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Sa, 14:59 Uhr
16.03.2019
Naturschützer bereiten sich auf die Amphibienwanderung vor

Kröten nicht töten

Aus Sicht des NABU Thüringen dürfte die Amphibienwanderung in den nächsten Tagen deutlich Fahrt aufnehmen. „Gerade ändert sich das Wetter. Bei unter 6°C in der Nacht und feuchter Witterung gehen die Amphibien auf Wanderschaft in ihre Laichgewässer“, berichtet Ulrich Scheidt vom NABU-Landesfachausschuss Amphibien und Reptilien und Vorsitzender des Amphibien- und Reptilienschutz in Thüringen (ART)...

Wanderung und Paarung (Foto: Leo/fokus-natur.de) Wanderung und Paarung (Foto: Leo/fokus-natur.de)
Deshalb bittet der NABU Rücksicht auf wandernde Kröten, Frösche und Molche im Straßenverkehr zu nehmen. Überall, wo Amphibien unterwegs sind, sollte man langsam und vorsichtig fahren, um die Tiere nicht unnötig zu gefährden.

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Zirka vor zwei Wochen hatten die Amphibien in den milderen Lagen in Thüringen einen ersten Anlauf genommen und sind in Richtung Laichgewässer gezogen. Durch die klaren Nächte kamen die Wanderungen trotz hoher Tagestemperaturen jedoch zwischenzeitlich weitgehend zum Erliegen. Jetzt wandern die Amphibien wieder und für viele ehrenamtliche Naturschützer beginnt ebenfalls die Wandersaison. Auch NABU-Gruppen betreuen mobile Krötenzäune, um Amphibien an besonderen Gefährdungsstellen vor dem Straßentod zu retten. „Zäune werden aufgebaut und mit dem Eimer in der Hand täglich Amphibien eingesammelt und über die Straße getragen“, erzählt der Amphibienexperte. „Auch hier ist Vorsicht geboten und Autofahrer sollten rücksichtsvoll vorbeifahren.“

Als erste im Jahr brechen die Springfrösche auf, welche in Thüringen nur im Altenburger Land vorkommen. Danach begeben sich die Grasfrösche auf ihren Marsch zu den Laichgewässern. Vereinzelt sind auch schon Molche, insbesondere Bergmolche unterwegs. Danach folgt die große Schar der Erdkröten.
Autor: red

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