Fr, 19:00 Uhr
23.03.2018
5. Harztorlauf
Schluss mit Winterschlaf!
Wenn der Winter seinen Griff lockert ist es Zeit die Laufschuhe wieder rauszuholen. In gut vier Wochen steht das erste Highlight der Südharzer Laufsaison auf dem Programm: der 5. Harztorlauf. Mit anspruchsvollen Strecken, fantastischen Ausblicken und guter Versorgung von Sportlern und Unterstützern hat der Lauf stetig an Zuspruch gewonnen. Zum Jubiläum hat man sich wieder viel vorgenommen...
Die Füße schmerzen, die Waden brennen, der Schweiß läuft ins Gesicht, gazellengleich zieht ein durchtrainierter Senior in vollem Lauf vorbei und der nächste Anstieg ist auch schon in Sicht, aber egal, das Ziel ist nicht mehr weit, nur weiter, weiter, weiter laufen. Der Laufsport hat seine ganz eigene Faszination, seine ganz eigenen Freuden, wenn man nur erst einmal die ersten zehn Minuten auf der Strecke hinter sich gebracht hat. Kein Wunder also das sich der Harztorlauf von einer fixen Idee eine neue Gemeinschaft näher zueinander zu bringen zu einem echten Laufevent gemausert hat.
Rund 750 Läufer zählte man 2017, fast 20% mehr als im Jahr zuvor und auch zur 5. Ausgabe des Harztorlaufes rechnet man wieder mit regem Publikumsintersse, sagte Dirk Wackerhagen, Vorsitzender des Vereins "Harztor-Lauf". Auf dem Programm stehen vier Strecken:
Möglich wurde der 5. Harztorlauf auch weil man sich zum wiederholten Male auf ein breites Unterstützerfeld verlassen konnte. Neben der TEAG, der Nordthüringer Volksbank, der WBG und der Kreissparkasse als Sponsoren der einzelnen Läufe haben sich auch die Gipsindustrie der Region als Hauptsponsor und viele weitere Unterstützer für das Laufevent stark gemacht. Die Medaillen aus Südharzer Gips würden dieser Tage bei der Nordthüringer Lebenshilfe gefertigt, hieß es zur Vorstellung der Jubiläumslaufes heute.
Nicht zu vergessen ist die Hilfe zahlreicher Vereine aus der Gemeinde Harztor. Rund 100 Personen seien allein damit beschäfitgt den Lauf abzusichern, darunter etwa die Feuerwehren aus Ilfeld, Sachswerfen und Sophienhof sowie verschiedene Kultur-, Jugend-, Sport-, und Wandervereine. "Die Leute kommen schon von sich aus und sagen das sie wieder mitmachen werden", erklärte Wackerhagen, die Idee des Laufes sei von vielen aufgenommen worden und werde in der gegenseitigen Hilfe auch gelebt.
Was das gemeinschaftliche Engagement bringen kann wird man in rund sechs Wochen auch ganz praktisch sehen können: auf dem Niedersachswerfener Sportplatz feierte man diese Woche Spatenstich, die Tartanbahn soll erneuert und die Anlage zu einem Mulitfunktionsplatz umgewandelt werden, sagte Harztors Bürgermeister Stephan Klante, 15.000 Euro Spenden konnten dabei auch die Organisatoren des Laufevents beitragen, "auch das ist ein Ergebnis des Harztorlaufs".
Der Bürgermeister war im vergangenen Jahr selber dabei, die Strecke sei Dank des Höhenprofils schon eine Herausforderung, sagte Klante. Auf flachen Strecken könne man auf Zeit laufen, zwischen Sophienhof und Niedersachswerfen sei das selbst für Profis kaum möglich, die Anstiege nehmen den Körper anders in Anspruch als es der Lauf über die Ebene tut. "Schon unsere fünf Kilometer Strecke ist anspruchsvoll", sagte Dirk Wackerhagen, dennoch sei der Harztorlauf vor allem ein "Volkslauf" für ambitionierte Hobbyläufer. Profis wie das Ehepaar Konschak würden den Harztorlauf eher als Saisonvorbereitung nutzen.
Im Zentrum stehen denn auch andere. Im vergangenen Jahr war es das Team der Nordhäuser Caritas, das mit Bestzeiten ins Ziel ging. Gekommen war man aber nicht allein ob des sportlichen Erfolges, sondern um ein Zeichen gegen häusliche Gewalt zu setzen. Auch der fünfte Harztorlauf wird wieder unter dem Motto "Frauen - laufen gegen Gewalt" stehen und die thüringenweite Aktion als der erste von vier Läufen eröffnen.
Jede Menge Gründe also am 22. April die Laufschuhe herauszuholen. Wer Interesse hat kann sich bis zum 16. April unter www.harztorlauf.de anmelden. Am Wettkampftag sind Nachmeldungen bis 11:30 Uhr möglich.
Sollte sich der Trend der letzten Jahr fortsetzen, dann könnte man in vier Wochen die 1000-Läufer-Marke knacken. Und das hieße das der Verein im Jahr darauf ein Versprechen erfüllen müsste: die Organisation des ersten Harztor-Marathons. Also: den Schweinehund vergessen, die Schuhe ordentlich schnüren und laufen, laufen, einfach weiter laufen.
Angelo Glashagel
Autor: redDie Füße schmerzen, die Waden brennen, der Schweiß läuft ins Gesicht, gazellengleich zieht ein durchtrainierter Senior in vollem Lauf vorbei und der nächste Anstieg ist auch schon in Sicht, aber egal, das Ziel ist nicht mehr weit, nur weiter, weiter, weiter laufen. Der Laufsport hat seine ganz eigene Faszination, seine ganz eigenen Freuden, wenn man nur erst einmal die ersten zehn Minuten auf der Strecke hinter sich gebracht hat. Kein Wunder also das sich der Harztorlauf von einer fixen Idee eine neue Gemeinschaft näher zueinander zu bringen zu einem echten Laufevent gemausert hat.
Rund 750 Läufer zählte man 2017, fast 20% mehr als im Jahr zuvor und auch zur 5. Ausgabe des Harztorlaufes rechnet man wieder mit regem Publikumsintersse, sagte Dirk Wackerhagen, Vorsitzender des Vereins "Harztor-Lauf". Auf dem Programm stehen vier Strecken:
- ein Halbmarathon über 21 Kilometer der die Läufer von Sophienhof aus über 210 Höhenmeter durch Berg und Tal bis nach Niedersachswerfen führt
- eine 8 Kilometer lange Strecke die vom Ilfelder Sportplatz über die Lange Wand und den Kirchberg kaum minder anspruchsvoll daher kommt
- ein kürzerer fünf Kilometer Lauf durch Niedersachswerfen und
- ein zwei Kilometer "Jedermannslauf"
Möglich wurde der 5. Harztorlauf auch weil man sich zum wiederholten Male auf ein breites Unterstützerfeld verlassen konnte. Neben der TEAG, der Nordthüringer Volksbank, der WBG und der Kreissparkasse als Sponsoren der einzelnen Läufe haben sich auch die Gipsindustrie der Region als Hauptsponsor und viele weitere Unterstützer für das Laufevent stark gemacht. Die Medaillen aus Südharzer Gips würden dieser Tage bei der Nordthüringer Lebenshilfe gefertigt, hieß es zur Vorstellung der Jubiläumslaufes heute.
Nicht zu vergessen ist die Hilfe zahlreicher Vereine aus der Gemeinde Harztor. Rund 100 Personen seien allein damit beschäfitgt den Lauf abzusichern, darunter etwa die Feuerwehren aus Ilfeld, Sachswerfen und Sophienhof sowie verschiedene Kultur-, Jugend-, Sport-, und Wandervereine. "Die Leute kommen schon von sich aus und sagen das sie wieder mitmachen werden", erklärte Wackerhagen, die Idee des Laufes sei von vielen aufgenommen worden und werde in der gegenseitigen Hilfe auch gelebt.
Was das gemeinschaftliche Engagement bringen kann wird man in rund sechs Wochen auch ganz praktisch sehen können: auf dem Niedersachswerfener Sportplatz feierte man diese Woche Spatenstich, die Tartanbahn soll erneuert und die Anlage zu einem Mulitfunktionsplatz umgewandelt werden, sagte Harztors Bürgermeister Stephan Klante, 15.000 Euro Spenden konnten dabei auch die Organisatoren des Laufevents beitragen, "auch das ist ein Ergebnis des Harztorlaufs".
Der Bürgermeister war im vergangenen Jahr selber dabei, die Strecke sei Dank des Höhenprofils schon eine Herausforderung, sagte Klante. Auf flachen Strecken könne man auf Zeit laufen, zwischen Sophienhof und Niedersachswerfen sei das selbst für Profis kaum möglich, die Anstiege nehmen den Körper anders in Anspruch als es der Lauf über die Ebene tut. "Schon unsere fünf Kilometer Strecke ist anspruchsvoll", sagte Dirk Wackerhagen, dennoch sei der Harztorlauf vor allem ein "Volkslauf" für ambitionierte Hobbyläufer. Profis wie das Ehepaar Konschak würden den Harztorlauf eher als Saisonvorbereitung nutzen.
Im Zentrum stehen denn auch andere. Im vergangenen Jahr war es das Team der Nordhäuser Caritas, das mit Bestzeiten ins Ziel ging. Gekommen war man aber nicht allein ob des sportlichen Erfolges, sondern um ein Zeichen gegen häusliche Gewalt zu setzen. Auch der fünfte Harztorlauf wird wieder unter dem Motto "Frauen - laufen gegen Gewalt" stehen und die thüringenweite Aktion als der erste von vier Läufen eröffnen.
Jede Menge Gründe also am 22. April die Laufschuhe herauszuholen. Wer Interesse hat kann sich bis zum 16. April unter www.harztorlauf.de anmelden. Am Wettkampftag sind Nachmeldungen bis 11:30 Uhr möglich.
Sollte sich der Trend der letzten Jahr fortsetzen, dann könnte man in vier Wochen die 1000-Läufer-Marke knacken. Und das hieße das der Verein im Jahr darauf ein Versprechen erfüllen müsste: die Organisation des ersten Harztor-Marathons. Also: den Schweinehund vergessen, die Schuhe ordentlich schnüren und laufen, laufen, einfach weiter laufen.
Angelo Glashagel
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