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Sa, 17:00 Uhr
23.09.2017
Vortrag zum Bedingungslosen Grundeinkommen

Eine Frage des Menschenbildes

Worum geht es beim Bedingungslosen Grundeinkommen? Warum würde es Sinn machen? Was wären die Folgen? Seit 15 Jahren befasst sich Prof. Dr. Sascha Liebermann mit dem Thema, diese Woche war er auch in Nordhausen zu Gast...

Vortrag zum bedingungslosem Grundeinkommen (Foto: Angelo Glashagel) Vortrag zum bedingungslosem Grundeinkommen (Foto: Angelo Glashagel)


Eingeladen hatte der Thüringer Landesverband des "Bündnis Grundeinkommen". Der steht am Sonntag auch auf dem Wahlzettel, man hofft auf Zweitstimmen, insofern war es auch eine kleine Wahlkampfveranstaltung.

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Dem Professor geht es aber um Grundsätzlicheres. Die üblichen Argumente für das "BGE", etwa zu Automatisierung und Digitalisierung, steht er zumindest kritisch gegenüber, das stellt der Wissenschaftler gleich zu Beginn klar.

Was in den kommenden Jahren auf die Gesellschaft zukomme, habe etwas von "Wahrsagerei". Studien zu möglichen Auswirkungen gebe es viele, zum Teil sehr unterschiedlich in Analyse und Interpretationsmöglichkeiten. Die Überlegungen entbehrten aus wissenschaftlicher Sicht der nötigen Evidenz, meinte Liebermann, das gelte allerdings für beide Seiten, also auch für die allgemeinen Vorstellungen zum BGE. "Der digitale Ansatz geht am Problem vorbei. Auch Armut lässt sich anders bekämpfen und Familienförderung auf anderen Wegen gestalten als mit dem Grundeinkommen", sagte der Professor, das BGE sei zwar auf alle diese Fragen eine interessante Antwort, man sollte das eine aber nicht vom anderen abhängig machen.

Prof. Dr. Sascha Liebermann beschäftigt sich mit diversen Fragen rund um das bedingungslose Grundeinkommen (Foto: Angelo Glashagel) Prof. Dr. Sascha Liebermann beschäftigt sich mit diversen Fragen rund um das bedingungslose Grundeinkommen (Foto: Angelo Glashagel)

Liebermann verfolgt in seiner Argumentation für das Grundeinkommen einen anderen Ansatz. Das BGE sei nicht das Ziel sondern lediglich ein Mittel zum erreichen eines Zieles. Die deutsche Sozialpolitik sei ihrem Geist nach immer "aktivierend" gestaltet, Leistungen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, BaföG oder Elterngeld sind nie als Dauerleistung angelegt sondern immer zeitlich begrenzt. Dahinter stehe ein paternalistischer Gedanke der aus vordemokratischer Zeit stamme, ein "Erziehungscharakter" des Staates gegenüber seinem Bürger.

Die Demokratie postuliere aber immer den mündigen Bürger, der informierte Entscheidungen trifft. Eigentlich passt beides nicht zusammen. Dem mündigen Bürger müsse auch zuzutrauen sein, sein eigenes Leben zu gestalten. In einer Gesellschaft die sich vor allem über Erwerbstätigkeit definiere, sei das aber nur bedingt möglich. Wer nicht an der Wertschöpfung teilnimmt, etwa weil er oder sie die Kinder hütet, sich Ehrenamtlich engagiert oder den Haushalt am laufen hält, der verursacht nach dieser Lehre eigentlich "volkswirtschaftlichen Schaden". Deswegen braucht es eine zeitliche Begrenzung von sozialen Leistungen und Anreize die Arbeitskraft möglichst bald wieder der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung zur Verfügung zu stellen.

Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen das hoch genug ist um auf Erwerbsarbeit verzichten zu können, das als individuelle Leistung nicht verechnet oder versteuert würde und welches über die Lebensspanne "Armutsfest" gestaltet werden müsste, hätte der eigentlich mündige Bürger nach der Ansicht des Professoren mehr Möglichkeiten das eigene Leben frei zu gestalten. Der Arbeitnehmer hätte mehr Freiheit bei der Berufswahl und würde vom Bittsteller zum Verhandlungspartner auf Augenhöhe. Die Unternehmen würden nur die Bewerber bekommen, die auch wirklich dort arbeiten wollen würden und die Arbeitgeber müssten sich ernsthaft Gedanken machen, wie sie Mitarbeiter halten, meinte Liebermann. Mehr Zeit mit der Familie zu verbringen oder sich in anderen Tätigkeitsfeldern auszuprobieren brächte weniger ökonomisches Risiko mit sich.

Die Gretchenfrage nach der Finanzierung kann auch Liebermann nicht einwandfrei beantworten. Es gebe verschiedene Rechenmodelle, manche adäquater als andere. "Die Crux ist das man nicht sicher wissen kann, wie sich die Leute verhalten würden", meint Liebermann, letztlich handele es sich im Kern um eine politische Verteilungsfrage. Wieviel der Wertschöpfung setzt man für eine öffentliche Leistung und wieviel für Löhne ein. Vor einer Einführung eines Grundeinkommens müsste der gesellschaftliche Konsens bestehen das auch tun zu wollen. Erst dann könne man ernsthaft über das "Wie?" nachdenken. Welche Höhe müsste ein BGE haben? Welche Mittel würde man dafür einsetzen? Wie würde man das Sozialsystem neu organisieren? Was würde man behalten, was streichen können und wollen?

Viele Fragen, für Liebermann aber nicht das eigentliche Hindernis. "Ein BGE zu implementieren wäre nicht schwer", erklärte der Professor, "unsere gesellschaftliche Haltung ist das Problem. Traue ich dem anderen zu seine Zeit nicht nur auf dem Sofa zu verbringen?". Viele kritische Fragen die er in 15 Jahren rund um das BGE immer wieder gehört habe würden vor allem als Deckmantel für die eigentlichen Bedenken dienen: das eigene Vertrauen in die Mitmenschen. Anders ausgedrückt: bevor man ein BGE einführen könnte müsste sich unser Menschenbild ändern. "Wir brauchen einen anderen Weg, der mehr Beweglichkeit erlaubt. Die Menschen leben ihre Leben sowieso", meinte Liebermann, wer partout nicht arbeiten wolle und seine Existenz lieber auf der Couch verbringt, der kann das auch heute tun.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen könne viel Freiheit mit sich bringen. Diese Freiheit zu nutzen würde aber auch eine enorme Zumutung bedeuten, weil man selber die Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung übernehmen müsse und niemand anderes mehr als Ursache für den eigenen Lebenswandel herhalten könne.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Andreas Dittmar
23.09.2017, 18.08 Uhr
Da sind immer noch zu viele unbekannte Variablen
Der Hr. Professor kann die Frage nicht hinreichend beantworten, wie das BGE finanziert werden soll, sieht aber kein Problem darin es in die Gesellschaft zu implementieren. An die Gesellschaft gibt er die Empfehlung erstmal anfangen, BGE überhaupt zu leben und dann erst zu hinterfragen bzw. zu klären wie man es realisieren kann. Es ist also primär nicht dazu gedacht, jedem ein Leben auf der Couch finanziell möglich zu machen. Jeder muß verantwortungsvoll für sich selbst entscheiden ob er arbeiten geht oder für sich arbeiten lässt. Diese Entscheidung spielt eine Wichtige Rolle in der Antwort auf die Frage ob BGE funktioniert oder nicht. So neu ist das eigentlich gar nicht.
Wenn ich mich richtig errinnere, hat schon damals meine Staatsbürgerkundelehrerin gesagt : Kommunismus kann nur funktionieren wenn auch die Gesellschaft reif dafür ist. Jeder einzelne muß seine Bedürfnisse und seine Leistungen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Ich habe das Gefühl, das genau dieser Gedanke hier wieder aufgegriffen wird. Ich habe leise Bedenken, ob das in einer international vernetzten Marktwirtschaft realisierbar ist. Ausprobieren unter realen Bedingungen kann man es jedenfalls nicht.
Leser1
23.09.2017, 19.26 Uhr
Die Politiker haben es in der Hand bevor wir sie sonst eines Tages abwählen
Wir brauchen nur die 1 Eurojobs und die sinnlosen Umschulungen bei denen es eh meistens nie zu bezahlter Arbeit kommt verbieten. Dann haben wir fast ein bedingungsloses Grundeunkommen. Nur bewerben muss man sich dann noch bei Arbeitgebern. Das wäre doch mal ein Schritt für die jetzigen Politiker sonst gewinnt vielleicht eines Tages mal das Bedingungslose Grundeinkommen die Wahlen. Schaft den sinnlosen Umschulungszwang und andere Arbeitsamtszwangsmaßnahmen wie Lahmaspaziergänge, Training, Schulung sowie den 1 Eurojob ab und gebt vom eingesparten Geld jedem Arbeitgeber für je 2 neu zu schaffende Arbeitsplätze mehrere Jahre den Lohn. Das gab es schon einmal.
Paul
23.09.2017, 23.39 Uhr
Leser1
In dem Punkt kann ich Ihnen absolut zustimmen. Wenn man mal das ganze Geld zusammenrechnen würde was bis jetzt in wirklich sinnlose und völlig nutzlose ABM-u.was weis ich für Zwangsprojekte für AL ausgegeben wurde,dann käme sicher ein mehrfacher milliarden Betrag zusammen. Davon wären sicher wesentlich bessere Optionen möglich gewesen.
pumpnC
24.09.2017, 01.32 Uhr
Hallo Andreas..
Die Aussage das man das BGE nicht unter realen Bedingungen ausprobieren kann, ist schlicht weg falsch. In Finnland läuft seit Anfang dieses Jahres genau so ein Pilotprojekt. Ich finde den Vorstoß - ein BGE - einzuführen unter sozialpolitischen Apsekten ziemlich interessant. Ein riesig aufgeblähter Behördenapparat würde wegfallen und die jeder Bürger ist frei und kann sein Leben und Schicksal selber in die Hand nehmen und es bestimmen ohne sich vom Staat bevormunden und abhäng machen zu lassen. Man sollte dieser Idee zumindest eine Chance geben.
kein
24.09.2017, 03.38 Uhr
Alles Unsinn
Wem soll das bedingungslose Grundeinkommen nutzen? Hat der Bürger mehr Geld in der Tasche, passt sich die Wirtschaft und der Staat an, das es wieder alle wird. Das Problem ist unser bescheuertes System. Der Arme bleibt arm und die Reichen bleiben reich. Das Grundeinkommen wird irgendwann auch nur noch Hartz lV Wert haben weil alles teurer wird.Da braucht mir heute auch kein,, Professor '' was vom Pferd erzählen. Beweist mir nur, dass ein Titel auch nicht mehr das ist was er mal war.Erst mal alles schön kompliziert machen obwohl die Lösung so einfach ist.
Alanin
24.09.2017, 09.30 Uhr
@pumpnC
Es ist leider genau anders herum. Es ist totaler Quatsch, dass man es ausprobieren kann. Klar man kann 2000 Arbeitslosen Geld in die Hand drücken. Allerdings sagt das noch lange nichts über die Wirkung auf arbeitende aus, die das Geld bekommen.

Aber das weit größere Problem ist, dass man mit einer so kleinen Menge an Beteiligten nicht ausprobieren kann, wie die Wirtschaft reagiert. Es werden sämtliche volkswirtschaftlichen Zusammenhänge ignoriert. Es wird eine Inflationsspirale einsetzen. Die Preise werden steigen, dann das BGE, dann die Preise, dann das BGE usw.

Bei den Diskussionen ist immer nur die potentielle Faulheit der Bezieher und die Finanzierbarkeit ein Thema. Noch nie hat irgendwer in diesen Veranstaltungen von den volkswirtschaftlichen Effekten gesprochen.
Alanin
24.09.2017, 09.33 Uhr
User kein...
User „kein“ hat genau recht. Der Reiche merkt nichts davon. Der im mittleren Einkommen hat kurzfristig was davon, bis die Preise ausgeglichen sind und der arme hat am Ende überhaupt nichts mehr. Weil die Preise das ausfressen was die armen bekommen werden.
Sonntagsradler 2
24.09.2017, 10.02 Uhr
@pumpnC Na sind da die Küken mal wieder schlauer als die Henne.
BGE für ein paar Leute ist machbar aber nicht für alle.

Solche Flausen von Prof. Dr. Sascha Liebermann ins Spiel zu bringen wen er selber, nach Jahren von Überlegungen, nicht weis wie es finanziert werden kann zeigt doch nur das ein BGE nicht funktionieren kann und wird.
Meinen Standpunkt zum BGE habe ich hier schon öfter geschrieben
BGE- Pirat
24.09.2017, 11.48 Uhr
BGE für alle erst mal darüber lesen und dann meckern
bge ist eine absicherung für alle
wenn es uns mal schlecht geht arbeitslos , wenig rente,oder wir kümmern uns um unsere eltern usw.
wer eine gute arbeit hat bekommt natürlich auch das bge
dafür ist aber sein steuerfreibetrag weg
mfg heiko windisch
wenn wir es wirklich wollen finden wir wege
wenn nicht dann gründe dagegen
BGE- Pirat
24.09.2017, 12.57 Uhr
sonntagsradler2 sehen sie doch mal was wir alles einsparen würden
wie kindergeld
kinderfreibetrag
wohngeld
8000,-steuerfreibetrag
hartz 4
grundsicherung der renten
und die vielen anwälte die um 3 euro hartz4 klagen
Sonntagsradler 2
24.09.2017, 13.54 Uhr
BGE-Pirat
Ich hatte die Frage schon einmal in einem Kommentar zum Artikel BGE gestellt! Noch einmal an Sie
Was verstehen Sie und ihre Mitstreiter unter den Begriff Bedingungslos?
Da etwas wegnehmen oder einsparen ist nicht Bedingungslos
BGE- Pirat
24.09.2017, 15.23 Uhr
BGE oder mal das Buch .....sonst knalt s................lesen
ich finde ein gutes buch
mfg heiko
Andreas Dittmar
24.09.2017, 22.36 Uhr
Geht das wirklich ?
@pumpnC Es wird aus ihrer Sicht der Behördenapparat wegfallen und so finanzielle Mittel frei. Die Aufgaben meinen sie bestimmt, jedoch nicht die Mitarbeiter, Beamten und Angestellten selbst. Entlohnt werden diese aktuell durch Steuergelder, die dann in ihrem BGE-Topf sind. Angestellte von Kranken- und Rentenkassen werden von den eingezahlten Beiträgen mit bezahlt. Auch diese landen dann im BGE-Topf. Finanztechnisch stehen diese Menschen, dann ohne Aufgaben auf der Nehmerseite des BGE. Das hat mit dem finnischen Model aber gar keine Gemeinsamkeit....
Zu Finnland : In diesem Pilotprojekt erhalten 2000 Finnländer über einen Zeitraum von 2 Jahren monatlich 560 Euro und zwar ohne Bedingungen. Das sind insgesamt ca. 27 Mio Euro, die verteilt werden. Kann man das wirklich als Test unter realen Bedingungen bezeichnen und vielleicht auf Deutschland, bzw. den gesamten Euro-Raum übertragen ? Finnland hat 5 Mio Einwohner davon sind die Hälfte erwerbstätig. Die Arbeitslosenquote ist mit ca. 9 % zwar fast doppelt so hoch wie in Deutschland, allerdings in absoluten Zahlen wesentlich geringer, da weniger Einwohner. In Finnland gibt es bereits ein sogenanntes Tagesgeld für Arbeitslose unabhängig vom früheren Einkommen und eine Volksrente bei fehlendem Anspruch auf Arbeitsrente von etwas über 500 Euro. Diese greift auch bei Berufsunfähigkeit. Die Schieflage, die hier beseitigt werden sollte, war die selbe wie in Deutschland. Arm durch Arbeit. Geringverdiener hatten durch Steuern und Abgaben oft weniger raus, wie wenn sie nicht arbeiten und das Tagesgeld in Anspruch nahmen. BGE ist eine Grundsicherung, auf die jeder Anspruch hat. Geht er zusätzlich Arbeiten, hat er natürlich mehr Geld. Darin liegt die Motivation, die wohl auch tatsächlich bei den BGE-Begünstigten nachweislich vorhanden ist. Finnland hat eine staatliche durch Steuergelder finanzierte Grundsicherung im Gesundheitssystem und zusätzlich die gesetzliche Verpfichtung von Arbeitgebern Vorsorgeuntersuchungen ihrer Arbeitnehmer zu organisieren und zu finanzieren. Auch trägt der Arbeitgeber 2/3 und der Arbeitnehmer 1/3 der Sozialversicherungsbeiträge. Leider werden durch fehlende Resourcen nicht lebensnotwendige Behandlungen auf die lange Bank geschoben. Es gibt keine freie Arztwahl. Bessere private Gesundheitsversorgung ist zwar möglich aber teuer. Es ist also auch hier nicht erkennbar, wo das zu verteilende BGE erwirtschaftet bzw. eingespart wird.
Finnland BGE Pilot 1 Jahr kostet (wem?) 13,5 Mio Euro
Deutschland BGE 1 Jahr kostet 960 Mrd. Euro bei 1000 Euro monatlich pro Nase
Minka1
25.09.2017, 18.44 Uhr
Arbeit als Prestige-und Machtinstrument
Aus dem Standpunkt der Arbeit leitet Arbeit ein zentrales Menschenbild ab,ohne daß der Mensch kein Wert besitzt.Ich finde Arbeit sollte kritisch hinterfragt und besetzt werden.Oft nützt Arbeit als Zeitlücken Füller für etwas womit der Mensch nicht umgehen kann (Lebenszeit) und sich und andere nur noch ausschließlich über Arbeit sieht und definiert.Arbeit hält für alles her,als Alibi als Zeitverdrängung als Therapeut als Sinnerfüller. Anstatt daß Arbeit im Gleichgewicht mit Menschen und Umwelt gesehen wird,werden Erfolgssignale an die Menschen gesendet.Wer Arbeit hat ist was Wert,alle ohne Arbeit sind Unwertes Leben,weil sie materielles nichts produzieren,weil sie sich nicht kaufen lassen,weil sich mit ihrer Meinung keine Geschäfte machen lassen.Sobald sich aus Arbeit Geschäfte schlagen lassen,wird die Arbeit nicht in Zweifel gezogen.Sobald der Mensch sich nur materiell sieht,ausschließlich durch Geld bestimmen läßt,ist Arbeit sogar gefährlich.Arbeit hält klein,Arbeit hält das Volk hin nicht zu denken,Arbeit richtet es ihn.Arbeit ist als Prestigemerkmal gut,um Schuld anzuprangern,Arbeit ist Macht.Wer Arbeit hat grenzt sich ab,wertet sich ausschließlich über Arbeit auf und dient als Machtinstrument zwischen Oben und Unten.Arbeit kann mißbraucht werden,produziert Wirtschaftskriminalität und Ballast-und Wegwerfmenschbild.Arbeit,wenn sie nicht Menschen eint,verbindet,moralisch,human und ethisch ist,bedeutet nur daß wir der Arbeit verfallen sind und die Arbeit uns regiert,und nicht wir die Arbeit.Sobald der Mensch für Arbeit alles tut,sollte es überlegt werden warum.Vielleicht auch aus niederen Arbeitsmotiven.Vielleicht sollten wir über die Arbeit stehen,vielleicht ist bereits alles in der Geschäftswelt käuflich geworden.Vielleicht erachten wir das Leben nicht für Wert genuck,um Sie von der Manie nach Arbeit und Leistung zu befreien.Vieeleicht sind wir in der Arbeit so sehr Gefangene des eigenen Wirtschaftssystem,daß wir uns gar nicht befreien können?Arbeit sollte nicht von der Wirtschaft regiert werden,sonst sind wir alle nur Komplizen der Menschen Ausbeuter und wachsender Skrupellosigkeit,weil wir uns selber nichts Wert sind,um es zu verändern.Das sollten wir verändern bevor die Arbeit kein Lebewertes Leben sondern nur ein Arbeitwertes Leben zuläßt.Mfg
Paul
25.09.2017, 20.26 Uhr
Minka 1
Ich bin der Meinung, das der Arbeit an sich viel zu viel beigemessen wird. Es ist eine alte Weisheit : der Mensch arbeitet um zu leben und lebt nicht um zu arbeiten ! Darüber sollten so manche Leute sich mal Gedanken machen. Der Mensch von Natur aus macht nur soviel und nur das, das er davon und damit leben kann. Es sei denn es besteht ein lukrativer Anreiz etwas mehr zu tun!
Mueller13
26.09.2017, 12.39 Uhr
BGE = findet nicht statt
In unserem Wahlkreis hat diese Thematik (trotz der medialen Bewerbung u.a. hier) nur 0,6% der Wähler erreicht.
Weniger als die Blödelpartei, die ÖDP oder die NPD.

Mehr sollte man dazu auch nicht sagen.
Minka1
27.09.2017, 06.23 Uhr
BGE-Ursachenbekämfung
Was nicht ist,kann noch werden. Ohne BGE oder Mindestgrundsicherung macht sich die Gesellschaft erpressbar.Der einzige vernunftgesteuerte Mechanismus,mit der sich der Mensch von der Arbeit nicht kaufen läßt,führt nur über BGE.Ohne sind wir in der Konsum- und wirtschaftsbesetzten Welt nur noch selber Ware und Produkt,welche uns jeder in den Verbraucherkorb stecken kann.Und Nachhaltigkeit und Frieden läßt sich ehe nicht auf der Grundlage der Angst und Ausbeutung in der Ursache beheben und lösen.Hausgemachte Problemerzeugnisse laßen sich nicht durch Fremdsteuerung und Fremdmotivation zum Leben lösen.Der Mensch muß freidenken dürfen,und freileben dürfen, ohne daß Leben in materiellen Wert zu pressen und zu wiegen.Bis dahin werden wir auch weiter so,im sogenannten Dreieck springen und weiter so unsere selbst erzeugten Wirtschafts- und Politikskandale verzehren.mfg
Alanin
27.09.2017, 09.02 Uhr
nochmals...
Das BGE kann in einer Volkswirtschaft nicht funktionieren. So lange es eine Wirtschaft ist, die ihre Preise durch Angebot und Nachfrage regelt.

Wenn jeder das BGE erhält, kommt mehr Geld in Umlauf. Damit steigen die Preise und man muss das BGE erhöhen. Damit kommt mehr Geld in Umlauf und man muss das BGE erhöhen.

Wenn jeder z.B. 1.000 Euro pro Monat aus dem BGE erhält, merkt der Reiche der eh schon 20.000 pro Monat bekommt nichts. Der normal arbeitende, der vielleicht 1.800 bekommt hat dann 2.800 und der, der jetzt von Grundsicherung lebt bekommt 1.000.

Nachdem die Preise durch die Inflation gestiegen sind, kann man die 1.000 Euro wieder abziehen. Hat der Reiche am Ende wieder 20.000, der arbeitende wieder seine 1.800 und der mit der Grundsicherung? Genau, der hat überhaupt nichts mehr.
Günther Hetzer
27.09.2017, 09.03 Uhr
Gratulation BGE :-) (0,2%)
0,2% der Wahlberechtigten haben für das BGE gestimmt.
Das zeigt doch ganz klar dass wir dieses BGE NICHT brauchen und es auch fast NIEMAND will. Jetzt empfehle ich Herrn Windisch und seinen Mitstreitern sich wichtigen Themen zuzuwenden. Da bietet sich durch das Voranschreiten der Digitalisierung weiterbilden an, dies sichert den Arbeitsplatz und schützt auch vor Altersarmut.
Minka1
27.09.2017, 09.54 Uhr
Eigenmotivation und Eigenantrieb vs. Fremdsteuerung
Zum Thema,daß der Mensch gut und gerne selbst denkt,sich selbst antreibt,und selber steuert kommt das BGE nicht herum.Ob man zum Leben fremdengetrieben werden muß,oder sich selber antreiben DARF,wurde bisher in den Medien viel zu wenig geschrieben.Wenn der Mensch gut und gerne lebt,warum sollte er auch nicht für sein Leben Verantwortung übernehmen dürfen,bei der er nicht mit Haltung eines Fremdgesteuerten Wertesystem mitgehen MUSS,ohne daß er an Bedingungen gebunden ist,welche durch Abhängigkeitsverhältnis (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) mißbraucht werden kann?Hat das Leben immer ein Preis,daß man es nur durch berufliche Anerkennung werten darf,oder ist Leben unkäuflich,und erfordert eine von materieller Leistung befreites System,daß zu gesunden Aufwachsen eines Menschen auch erforderlich ist?Z.B.wir sind christliche Wesen sofern,man als Christ ein wertneutrales Menschenbild in der Gesellschaft zum Leben und Arbeiten im Gleichgewicht mit der Umwelt von Gleichgesinnten noch einfordern darf?Was macht uns überhaupt frei von der materiellen Welt und wo bleibt der ethisch getriebene Mensch?Darf man noch für Unverkäuflichkeit der christlichen Tugenden WERBEN? und darf man sich in der Öffentlichkeit auf Christentum berufen oder geraten wir mit der Christenliebe aneinander?Grüße
Herr Taft
27.09.2017, 10.52 Uhr
Eine Überlegung...
.... Der Professor hat es ja gesagt: die Unternehmen müssen sehr viel mehr tun als heute um die Mitarbeiter zu halten, wenn es denn ein BGE gäbe.

Logisch... Der Nutzen der Arbeit für den Arbeitnehmer nimmt ab. Es ist nicht mehr so wichtig für ihn zu arbeiten. Da aber der Arbeitgeber die Arbeitskräfte braucht muss er den Nutzen für den Arbeitnehmer erhöhen. Volkswirtschaftlich gesehen bedeutet das, dass der Preis für den Faktor Arbeit steigt. Klar, Nachfrage nach Arbeit von der Unternehmensseite ist da, aber das Angebot von der Arbeitnehmerseite nimmt ab. Folglich steigen Löhne und Gehälter... Und damit die Preise der Produkte.

Das wiederum hat zwei Effekte :

1. der Anteil der Bevölkerung, der nur oder überwiegend von BGE lebt, muss irgendwann wieder oder wieder mehr arbeiten, weil er sich die steigenden Preise nicht mehr leisten kann.

2. Deutschland schießt sich international ins abseits, weil im Ausland niemand diese Preise bezahlen will.

Der Markt kann nicht ausgehebelt werden. Deshalb funktioniert BGE nicht.
Minka1
27.09.2017, 12.00 Uhr
BGE- Lebensgrundlage (Mindeseinsatz)
BGE-sollte als Mindeseinsatz für das menschliche Leben für die Erhaltung der Lebensgrundlage von der Wirtschaft (Mensch als Humankapital) und der Politik (Mensch als nachwachsender Rohstoff und natürliche Ressource) in den Menschen investiert werden. Das Menschenbild ist häufig die Summe seiner Einlagen,die wir als Eltern in die Kinder hineinlegen,um später auf einer gesunden Lebensgrundlage zurückgreien zu können und füreinander da zu sein.Wen wir in den Menschen nichts investieren,können wir auch keine vertretbare Generationsgrundlage für uns und Kinder unserer Kinder aufbauen.Frage ist brauchen wir als Menschen solide Lebensgrundlage,um auf dieser Substanz andere Lebenssäulen und Baussteine fundamental und ohne Erosionserscheinungen nachhaltig aufbauen zu können?Sonst haben wir immer nur aus Sand gebaut,und wir brauchen uns über die postwendende Rückantwort von der Evolution bis heute nicht wundern,daß die Babilonfestung nie lange gerecht gehalten hat.Der Mensch ist mehr als sein materielle Rangordnung, sein beruflicher Stellenwert und seine technische Funktionsfähigkeit.Der Mensch ist durch Zweifel in seine Menschlichkeit leicht zu erschüttern.Solange,keine stabile Grundlage für nachhaltiges und dem modernem Zeitalter angepasstes Wirtschaften vorhanden ist,sind die Folgen,die der Mensch sich,seiner Umwelt und der Erde antut nur schwer umkehrbar,reparierbar oder vernünftig bündelbar und aufhaltsam. Aus Liebe zum Mensch,Tier und Natur
Alanin
27.09.2017, 12.39 Uhr
und was...
...hat Ihr Text mit dem BGE zu tun? Welches vielleicht eine ganz nett gemeinte Idee ist, aber absolut nicht nachhaltig realisierbar...
Herr Taft
27.09.2017, 13.18 Uhr
@minka1...Ihr Menschenbild...
... Ist löblich, zu tiefst sozial und absolut wünschenswert... Aber leider utopisch.

Ich verstehe Sie so, dass Sie durch das BGE den Menschen den Freiraum verschaffen wollen, dass sie sich mehr als bisher sozial engagieren, unentgeltlich Dinge für sich und andere tun. Sie glauben daran, dass die Befreiung der Menschen vom Erwerb des Lebensunterhalts zu mehr Sozialengagement führt, zu mehr Familie.

Wahrscheinlich würde das BGE genau dorthin führen. Aber die Gegebenheiten lassen es eben nicht zu. Sie streben im Grunde eine Weltrevolution an.

Eine schöne Utopie... verlockend aber nicht realistisch.
Minka1
27.09.2017, 13.21 Uhr
Kommentar Alanin-und was
Sinngemäß des Zitats von Prof. Dr.Liebermann :"Wir brauchen ein anderes Menschenbild,was uns mehr Denkbeweglichkeit im Umgang miteinander erlaubt." -wäre eine mögliche Antwort von mir mit meinen Schreibeinlagen auf die Suche und Umsetzung von BGE in einen mündigen Bürger,und einer freidenkenden Gesellschaft. Das.
Minka1
27.09.2017, 13.33 Uhr
Menschenbild und BGE sind eine Einheit
Menschenbild und BGE gehören zusammen,um feste Grundlagen für einen Zusammenhalt der Bürger in der Gesellschaft zu etablieren.Übrigens,Arbeit,Selbstmotivation und Wertehaltung sind natürlich Bestandteile von BGE,der sich dann generiert,wie die Alternative zum Leben,wenn es die wenigsten erwarten.Danke,für dennoch kreativen und netten Einwand.Grüße
Mueller13
27.09.2017, 18.01 Uhr
@ Spätzle - Begeisterung
Dass sie solche sinnvollen Sätze rausbringen. Ich habe es geahnt: ganz heimlich hören Sie mir doch zu ;-)

Zumindest kann ich Ihnen bescheinigen, dass die Vorlesungen in VWL nicht ganz umsonst waren.

Ja, realitätsfremde Utopisten - ich denke, dass beschreibt es ganz gut...
Herr Taft
28.09.2017, 06.34 Uhr
@müller13... Danke für die Blumen...
... Bin ebenfalls erstaunt, dass Sie das verstehen können, was ich schreib.. :-)

Grüße zurück, Minka und einen schönen Tag
Minka1
28.09.2017, 09.12 Uhr
Danke an Spätzlebeg. und müller
Grüße zurück...
Heute schon an den Rettungsschirm gedacht für das Menschenbild? Oder muß sich der Mensch in Europa warm anziehen, immerhin soll sich das Klima erwärmt haben? Hi, hi...

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, wo der Mensch ansetzen muß, wenn er an der Lage im politischen Geschehen verändern will. Am Menschenbild, oder?

Andere Vorschläge....
Minka1
28.09.2017, 09.23 Uhr
Danke an Angelo Glashagel
Übrigens möchte ich mich beim Autor zum BGE Vortrag über die Frage des Menschenbildes bedanken. Dieser Artikel könnte der Türaufmacher für einen Neustart in die neuartige, bessere Welt sein, die im Moment politisch so aussieht, als ob sie sich in jeden Tag in neue Einzelteile aufspaltet, zumindestens was eine Fraktions- und Bundestagsbildung im Parlament angeht. Oder? Frage der Regierungsbildung
Mueller13
28.09.2017, 17.41 Uhr
@ minka1 @ Spätzle
Minka,
ich finde Ihr Weltbild ja ganz toll. Nur leider, leider lässt es sich nicht finanzieren.
Die Auswirkungen auf unsere Unterschicht sind ungeklärt. die Nebenwirkungen auf die gesamte Wirtschaft sind mehr als zweifelhaft.
Insgesamt ist mir nicht die Lust auf sozialistische Projekte gegeben. Nennen Sie mir nur ein sozialistisches Projekt, was erfolgreich gewesen wäre. Am Ende steht immer Armut, Rückständigkeit, Mangelwirtschaft und Wohlstandsverlust.
Wir können halt nicht alle mit einem rosa Einhorn an der Leine durch die Welt wandeln.

@ Spätzle:
Da lobe ich Sie einmal und schon wollen Sie mir wieder einen verpassen. Mein VWL-Prof hätte zu Ihren Ausführungen gesagt: "Es gibt richtige Ansätze und er versucht Zusammenhänge zu erkennen". (PS: es ist Präteritum, "was ich schrieb")
Minka1
28.09.2017, 21.14 Uhr
BGE-natürliche Widerstandskraft
Ich gehe natürlich konform,daß BGE nicht mit natürlicher Widerstandskraft unter jetzigen Bedingungen einen Halt in der Gesellschaft finden kann,und geschweige installieren werden kann.Natürlich bin ich auch nur ein Lebensopporunistin und halte die Idee selber unter dem Menschenbild des 20.ten Jahrhundert,wo sich das Leben durch natürliche Auslese reinigt und erneuert,für utopisch.Dennoch werden wir sehen,ob sich eine Gleichberechtigung zum Leben wie Geschlechtergerechtigkeit der Frau im 20.jahrhundert genauso anstreben läßt. Grüße,Minka1
Andreas Dittmar
28.09.2017, 23.21 Uhr
Nur ein kleiner Tip
@Minka1 Leider weis ich nicht ob sie die DDR-Zeit oder zumindest die letzten Jahre bewusst miterlebt haben. Viele die diese Zeit nur aus Berichten, Erzählungen oder Dokumentationen kennen, neigen leicht dazu entweder nur das Positive oder nur das Negative in den Vordergrund zu stellen und blenden die jeweils andere Seite völlig aus. Wenn man diese Erfahrung einmal gemacht hat, steht man der sozialistischen bzw. kommunistischen Idee recht kritisch gegenüber. Ich schließe mich meinen Vorkommentatoren an und lege ihnen wärmstens ans Herz nicht zuviel Energie in solche sonnigen Weltbilder zu investieren. Egal wie interressant es klingen mag, es wird nicht funktionieren. Diejenigen die sich dazu berufen fühlten, die Menschen von dieser Idee zu überzeugen haben auf Kosten der Gesellschaft ein Leben geführt, da wäre sogar Ludwig der XIV. vor Neid erblasst. Zur Beeinflussung des Menschenbildes, lege ich ihnen mal den Film "The Killing Field" ans Herz. Wahre Begebenheit vom anderen Ende der Welt und der wohl krasseste Versuch das Menschenbild zu verändern. Man kann auch mit "Animal Farm" aus dem Jahre 1945 einsteigen. Gerade dieses Werk, wenn auch schon etwas angestaubt, wird Sie schwer beeindrucken.

@Späzlevernichter und @ Müller 13 Bei euch lese ich immer wieder gern mit aber warum diskutiert ihr nicht auf Augenhöhe ? Ihr müsst nicht gegenseitig versuchen, euch von euren Standpunkten zu überzeugen. Wichtig und interressant ist doch, das sie einfach niedergeschrieben werden.
Minka1
29.09.2017, 05.35 Uhr
BGE-die zarteste Versuchung seit es Menschen gibt
Warum auch um Bürgerwohl sorgen,wenn man durch eiserne Hand besser regieren und vor allem gute Geschäfte raus holen kann? Insbesondere,wenn der Mensch sich durch Angst und Gier niemals nach der Bedürfnispyramide zufrieden stellen läßt?Und insbesondere Wachstum geht immer,auch wenn nichts geht.Erfolg läßt sich immer ein bisschen höher,schneller,weiter schrauben?Ob wir hier nicht eine Wachstumsbremse und eine Wachstumsobergrenze auch einführen sollten,sonst holt uns der Erfolg noch ein und vor allem er läßt es sich auch was kosten!Denn maslowsche Pyramide ist unersättlich,und fragen sollten man sich ob man sich den Leistungs(wann) noch leisten kann,zumal daß man eine bessere Leistung nie einholen kann,denn sie ist unendlich.Der Mensch und seine Ressourcen sind doch begrenzt,und natürlich rückwärtsgewandt,wenn den Menschen keiner retten soll.Warum auch,wenn Selbstgefälligkeit,die bessere Antwort zum Menschenbild ist und und selber über andere besser urteilen kann,als der Mensch selbst,und mündig seine Würde und Leben vertreten kann.Da ist der Weg durch Fremdbestimmung über den Bürger,die bessere Erziehungswahl für Deutschland.Das sehe ich auch von vorneherein ein.Wer würde sonst die Folgen über das Präkeriat in unserem Lande noch schaffen können?Zumal die anderen gar nicht wissen,wie Erfolg geht?,und Aus was auch Verfahrensgerechtigkeit,Verteilungsgerechtigkeit,Zwischenmenschliche-und Informationsgerechtigkeit GEMACHT sind.ich würde es für meinen Teil auch nicht einsehen,im Dialog zu bleiben.Dennoch muß sich das auch einer Mal trauen zu sagen,und das tue ich zumindest,auch wenn es unbequem ist.BGE oder nicht BGE ist doch ehe egal?Oder?Wir sind doch gescheitert-mit unserer Politik,denn Wahlergebnisse lassen sich nicht mehr besser stellen.Kleine Scherze wird man sich in der Demokratie über Andere wohl noch erlauben können?Oder...Minki,Grüße an Spätzlevernichter ;-)
Herr Taft
29.09.2017, 08.41 Uhr
@Minka1...Sie vergessen etwas..
... Sie vergessen den Protagonisten in Ihrer schönen Welt. Er ist Nutznießer all der Gerechtigkeit und gleichzeitig ihr Verhinderer.... Der homo sapiens aka homo oeconomikus.

Der Mensch ist Egoist...wenn er in einer Handlung einen Vorteil für sich sieht wird er handeln. Nicht immer und nicht jeder... Aber der Kern des Menschen ist und bleibt egoistisch. Ich denke, das ist evolutionär bedingt. Selbst das große Experiment der Vereinheitlichung... Die DDR... War von Egoisten geprägt... Das steht ihrer Gerechtigkeit entgegen.

Ich fasse es nicht, aber ich denke, dass Folgende könnte auch von Müller13 kommen: Verteilungsgerechtigkeit ist gegeben. Wer mehr leistet als andere, mehr Risiken eingeht, Durchhaltevermögen und vielleicht ein wenig Glück hat, bekommt in aller Regel das größere Stück vom Kuchen. Der größte Pavian bekommt eben die meisten Bananen. Ich finde das gerecht, da es jeder in der Hand hat, sich zu bilden, sich anzustrengen und somit für sein vorankommen zu sorgen... Genauso sorgt er für Wachstum und sich mehreren Wohlstand in der Gesellschaft, die dann eben die weniger ambitionierten Zeitgenossen füttert. Wenn diese Minderleister dann nach Gerechtigkeit schreien, ist das in meinen Augen nicht gerechtfertigt.

Wir sind eine Gesellschaft von Individuen... Jeder mit eigenem Kopf, eigenen Zielen, eigenen Wünschen, manche mit Kompetenzen ausgestattet, andere nicht. Wenn diese Individualität irgendwann einer gesellschaftlichen Dividualität gewichen ist, dann... nur dann haben Sie eine Chance.. Und die angestrebte Weltrevolution ist nicht mehr nötig. Vielleicht sind Sie unserer Zeit voraus, Minka?
Günther Hetzer
29.09.2017, 09.24 Uhr
Heute ist der Tag gekommen....@Spätzlevernichter!
Ich stimme Ihrem Kommentar vollumfänglich zu.
Mueller13
29.09.2017, 10.46 Uhr
@ Spätzle und wieder Begeisterung
Das lasse ich einfach so stehen. Zusammen mit den von Andreas Dittmar erwähnten Erfahrung des sozialistisch/kommunistischen Großversuchs kommt für rational denkende Menschen ein Bild raus.

@ Andreas Dittmar: ich denke doch, dass unsere Diskussionen halbwegs sittsam ablaufen. Dass wir uns hin- und wieder einen mitgeben ist den dann doch häufig verschiedenen Positionen geschuldet. Aber das sollte alles noch im Rahmen liegen.
Minka1
29.09.2017, 11.06 Uhr
Lieber Spätzevern.,
vielleicht oder nicht,Christenliebe ist Menschenliebe.Gott hat es gewürdigt,daß der Mensch nach beruflichen Anerkennung,Akzeptanz und Abgeschiedenheit strebt und es für unser geliebtes von Ihm geschätztes Deutschland entschieden,von Ihm den Platz in der Evolution zu preisen,denn der deutsche Mensch hat es im Grundgesetz verankert.Keine Nation ist perfekt geschichtlich.Dennoch bekommt Deutschland den verbürgten Platz,dem ihm nur der gewürdigte werdende Gott zusprechen kann.Ohne gegenseitige Anerkennung,sind wir was?Und bleiben wir was?Ohne Würde.Dieser kann sich der Mensch bei ihm durch Nichtanerkennung seiner menschlichen Mitschuld nicht durch Arbeit rar oder erkenntlich machen.Und,ob wir es wollen oder nicht,Gott LIEBT ALLE,egal wie wir sind.Aber,ich wollte nicht das Thema alleine an sich philosophieren.Gerechtigkeit ist ein Anspruch,der auch Gegenanspruch einfordert.Alles Liebe,christliche Liebe mit uns;-)
Herr Taft
29.09.2017, 12.08 Uhr
..... OK....
.... Wir schweifen ab... Und würden jetzt ein Thema beginnen, worüber wir sicher wochenlang intensiv diskutieren könnten.

Danke für die Diskussion und ein schönes Wochenende.
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