eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 19:00 Uhr
31.05.2016
nnz-Betrachtung

Idee im Rathaus: GEZ für Bus und Bahn

Im Nordhäuser Rathaus gab es heute ein Pressegespräch der besonderen Art. Es ging um die Präsentation einer Zeitung, deren erste Ausgabe im Jahr 2038 erscheinen soll. Sie ist das finale Produkt eines langen Prozesses...

Zeitung aus dem Jahr 2038 (Foto: nnz) Zeitung aus dem Jahr 2038 (Foto: nnz)
Wir hatten heute bereits berichtet über die Pressekonferenz, bei der Vertreter von drei lokalen Medien 13 Gesprächsteilnehmern plus Oberbürgermeister gegenübersaßen.

Eine Zukunftszeitung wurde stolz vorgestellt. Deren geistige Workshop- und Druck-Vorstufe soll alles in allem 30.000 Euro gekostet haben und hat die Visionen von Nordhäusern zum Inhalt. Energetischer Wandel, Klimawandel StadtLandMobilität - ach wie wunderbar liest sich das alles.

Wie herrlich ist all diese Vision, so richtig passend für ein Zukunftsamt im Rathaus und so richtig passend für externe Berater, für externe Moderatoren von Bürgerveranstaltungen, über die wir ausführlich berichteten. Die ziehen wie Karavanen durch das Land und moderieren sich durch die Republik und im Nordhäuser Rathaus jauchst man vor Freude, wenn sie bunte Bildchen im Ratssaal des Bürgerhauses an die Leinwand projizieren und Youtube-Clips produzieren.

Doch will ich überhaupt wissen, wie das "Nordhausen im Jahr 2038" aussieht? Es wird ein Wunsch bleiben, weil niemand die Rahmenbedingungen kennt. Ich sehe das Hier und Heute: Ich bin mit dem Fahrrad vom Rathaus zum Büro gefahren. Über eine Hesseröder Straße, deren Pflaster sich seit 24 Jahren nur verschlechtert hat. Über eine Brücke, die seit Jahren nur mit verminderter Traglast befahren werden kann und deren tragende Bauwerke immer größer werdende Risse aufweisen. Und wenn ich auf dem Fußweg der Bochumer Straße in Richtung Salza laufe, dann muss ich erkennen, dass dort immer noch die Gehwegplatten aus irgendeiner Konsumgüterproduktion kaputtgehen.

Das, liebe Freunde der Visionen, das ist die Realität. Die ist das Ergebnis der Vergangenheit dieser Stadt. Nicht der, die mit dem April des Jahres 1945 und den Jahren danach verbunden ist, sondern mit der nicht allzu weit zurückliegenden Rathauspolitik.

In den nächsten Phasen des Projekts, für die sich Nordhausen natürlich bewerben will, steht die Gestaltung der Energiewende auf dem Programm. Hört sich verdammt gut an. Nur, daran bastelt nicht nur Nordhausen. Vielleicht auch deshalb soll das nur ein Planspiel sein und solche Aussagen wie "wir müssen kreative Lösungen finden", sind der schiere Ersatz für "was Richtiges können wir nicht bezahlen". Wer weiß denn, ob es in zehn Jahren nicht Technologien zur Speicherung von Energie gibt? Dann redet niemand mehr über die Reduzierung von Kohlendioxid.

Ach ja, auch einen kreativen Öffentlichen Personennahverkehr soll es bis zum Jahr 2038 geben. Den Nahverkehr, den ich erleben darf, der ist seit Jahren von einer stetigen Verlängerung der Straßenbahntakte und von einer ständigen Ausdünnung der Buslinien gekennzeichnet. Und ein einziges und natürlich gefördertes E-Mobilitätsprojekt in Werther macht noch lange keine Energiewende für eine gesamte Region aus.

Bleibt nur noch die Nordhäuser GEZ für Bahn und Bus - scheinbar ein Lieblingsprojekt der Rathausspitze. Das Bürgerticket bedeutet nichts anderes, als dass der ÖPNV in Nordhausen über eine Umlage finanziert werden soll. Wie die GEZ - eine Zwangsverpflichtung für alle. Egal, ob und wie oft man Bus oder Bahn fährt. Das Geld, das über die Fortführung des Wettbewerbes nach Nordhausen fließt, das soll unter anderem dafür eingesetzt werden, um die Vorbereitung und Durchführung rechtlich abzusichern. Eine tolle Vision, die sich den Nordhäusern da auftut. Wie in einem Drehbuch klingelte da bei einem der 13 Zukunftsakteure das Handy und die Mailboxstimme meldete sich "Tut mir Leid, ich habe Sie nicht verstanden"...
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
Alex Gösel
31.05.2016, 19.25 Uhr
30000 Euro...
Nur eine Frage: Wären die 30000 Euro nicht woanders besser investiert gewesen als in einen Science Fiction-Roman, wie Nordhausen Jahre 2038 aussehen soll? (Hesseröder Straße, Brücke der Hesseröder Straße, Bleiche, Straße im Wohngebiet Nord / Heidelbergblick,...)

Merkwürdigkeiten passieren dieser Tage im Nordhäuser Rathaus wohl immer öfter...

Jetzt bin ich schon gespannt, wie Riese87, Egon O., Luftikus und die anderen Parteienhandlanger diese Untat schönreden!
Treuhänder
31.05.2016, 19.30 Uhr
"Rausgeschmissen"
Was im Jahr 2038 sein wird, weiß niemand. Es sind nach meiner Meinung nicht mal Prognosen für die nächsten 5 Jahre möglich. Alles "rausgeschmissenes" Geld. Wer solchen "Unfug" fördert, gehört genauso ins Schwarzbuch der Steuerverschwendung.
Manni
31.05.2016, 20.12 Uhr
einfach nur peinlich
Bevor sich nun die von C.Brothuhn heraufbeschworenen Kommentatoren melden, ein paar Anmerkungen von mir. Vor drei Jahren habe ich Nordhausen aus privatem Gründen verlassen. Verfolge aber stets die aktuellen Ereignisse und Vorgänge, da man nach 29 Jahren in Nordhausen doch noch mit der Stadt und ihrer Entwicklung verbunden bleibt. Wenn ich aber derartige Meldungen lese muss ich sagen, gut dass man nicht mehr da ist. Auf der einen Seite kämpft man ums Überleben vieler erhaltenswerter Einrichtungen der Stadt, andererseits schmeißt man das Geld aus dem Fenster. Da kann ich Gretchen80 nur zustimmen. OB und "Rathausspitze" merkt nichts mehr - das ist eben nur einfach peinlich! Bevor man über das Jahr 2038 redet, sollte man sich Gedanken machen, wie es die nächsten Jahre weiter geht und nicht nur den Blick nach Erfurt richten mit der Hoffnung, dass die doch helfen müssen!
city
31.05.2016, 21.23 Uhr
Das kann nicht sein!!!
Herr Greiner...ist das wirklich wahr??? ....wenn ja! Unbegreiflich wie man sich öffentlich feiert und Steuergelder verbrennt.
U. Alukard
01.06.2016, 00.57 Uhr
Wer genau hat diese 30000 Euro gegeben?
Das Projekt selbst: wettbewerb-zukunftsstadt, ist ja interssant, aber lohnt es eine solche Investition?
Sind die Gelder schon vom bmbf (Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Richtlinien zur Förderung des Wettbewerbs "Zukunftsstadt".)?
Hat der einfache Bürge da auch noch eine Mitsprachemöglichkeit (außerhalb derNNZ)?
Möglicherweise erlebe ich es selbst noch, meinen Sohn möchte ich jedenfalls dem vorgestellten Blödsinn nicht aussetzen!
Gudrun1974
01.06.2016, 07.16 Uhr
@Manni' Was ist falsch am Betteln in Erfurt?
Was ist falsch, Geld aus Erfurt zu beantragen? Unser Landrat hat recht, wenn er sagt daß man eigentlich noch viel mehr Geld in Erfurt als Nothilfe beantragen müßte.

Das ist mehr als klug!
emmdabbelju
01.06.2016, 08.41 Uhr
Sehr gute Einschätzung des Autors..
..danke. Sehr gut auch erwähnt, wie die Realität im öffentlichen Nahverkehr, in der Elektromobilität aussieht. Nach der Begrüßungsindustrie, Campaigner-Dagegen-Industrie nun die Visionär-Spinnier-Industrie.
Schultze
01.06.2016, 08.55 Uhr
8 Omas in Nordhausen mit Beinbruch
Da hätte ich noch einen Artikel für die Zukunftszeitung:
8 Omas haben sich dieses Jahr die Beine auf den Gehwegen der Stadt gebrochen, weil die Stadt trotz Hinweise der Bürger diese vor Jahren nicht repariert hat und lieber 30000.- Euro für eine Zukunftszeitung ausgegeben hat.
Johann George
01.06.2016, 09.36 Uhr
Eine Gewissheit macht Hoffnung
Die Begriffe "Dr. Zeh" und "Zukunft" in einen semantischen Zusammenhang zu bringen, ist nahezu ausgeschlossen. Aber wenn er mit 12 nickenden, Karriere erhoffenden und/oder beratenden Experten aufschlägt, um über das Jahr 2038 zu schwadronieren, dann bleibt uns wenigstens eine Hoffnung schürende Gewissheit: in zwei Jahren (2018) ist der Spuk beendet und Nordhausen wird unter einem neuen OB wieder handlungsfähig.
Schultze
01.06.2016, 09.37 Uhr
Einbruch vereitelt , Bielener Brücke unter Naturschutz
Weitere Artikel für die Zukunftszeitung
Einbruch in Nordhausen vereitelt. Durch die kaputten klappernden Gehwege wachten Einwohner nachts auf, während Einbrecher ein Ladengeschäft ausräumten. Sie alarmierten die Polizei. Diese konnte aufgrund der schlechten Straßen leider nicht kommen.
Weitere Meldungen: Im Ortsteil Bielen wurde jetzt die immer noch gesperrte Brücke auf welcher sich hohe Bäume und seltenen Pflanzen angesiedelt haben unter Naturschutz gestellt.

Wo kann man sich bei der Stadt 30000.- Euro abholen wenn man solchen Quatsch schreibt? Bei anderen hat es ja auch funktioniert.
Gudrun1974
01.06.2016, 09.45 Uhr
Volle Zustimmung Johann George!
Und der neue Oberbürgermeister wird Matthias Jendricke heissen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer.
be quit!
01.06.2016, 09.57 Uhr
Mit Speck fängt man Mäuse - oder mit polarisierenden Worten Leser...
Um Leser zu werben (oder zu halten) machen sich kritische Worte immer besonders gut - dann auch noch gegen die Stadtverwaltung - Jackpot! Mit einem gut recherchierten Artikel hat das Ganze doch wenig zu tun. Eventuell hätte man als Journalist an den Terminen der Zukunftsstadt (komplett) teilnehmen sollen, dann hätte man das Konstrukt auch verstanden. Ach, die waren ja alle am Abend - das ist wahrscheinlich außerhalb der Komfortzone!

(Die Beteiligung von Bürgern war meist eh recht überschaulich - es macht eben viel mehr Spaß am Folgetag im Internet gegen Leute zu wettern die sich engagieren.)

Die Maßnahme wurde gefördert - das bedeutet das eingesetzte Geld kommt von jemand Anderen - in diesem Fall dem Bund! Ist die Stadt pleite? Ja! Sind viele Straßen in einem katastrophalen Zustand? Ja! Wird Geld an vielen Enden benötigt? Verdammt Ja! Jedoch wäre dann eher Kritik an der Förderpolitik unserer Regierung angemessen. Bevor wieder Stimmen laut werden - Nein, Frau Merkel hatte die Idee wahrscheinlich nicht! Sollte sich die ganze Mühe am Ende lohnen - dann gibt es Geld - viel Geld. Geld das man für eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt dringend benötigt und auf das man ohne diese hier verhöhnte Zukunftszeitung wohl gar keine Chance hätte. Stadtentwicklungsziele werden im Übrigen immer für die Zukunft formuliert - ist ja ein Prozess.

Und die Überschrift - Gratulation Herr Grainer - das erinnert an das Niveau der Jungen Freiheit. GEZ! Idee im Rathaus! Die nehmen euch noch mehr Geld weg! Holt die Fakeln raus!

PS: Ich arbeite weder bei der Stadt, noch bin ich einer dieser anscheinend viel zu gut bezahlten Moderatoren oder gar ein Parteienhandlanger - eben nur ein logisch denkender Mensch.
Treuhänder
01.06.2016, 10.15 Uhr
Verehrte be quit!
Seien Sie doch froh, dass hier auch gegenteilige Meinungen veröffentlicht werden. Übrigens: GEZ-Headlines gab und gibt es überall in reißerischer Aufmachung. Beispiel: http://www.stern.de/wirtschaft/rundfunkbeitrag-in-bar--gez-rebell-schlaegt-wieder-zu-6654714.html

Also bitte nicht wieder mit junge freiheit oder so auf irgendeine Vorführschiene abgleiten.

Und nun zur Aussage, "ich arbeite weder bei der Stadt". Das müssen Sie nicht beteuern: kein Bürger dieser Stadt oder der Region sagt "bei der Stadt", sondern bei der Stadtverwaltung oder im Rathaus. Nur kommunale Mitarbeiter oder die mit dem Rathaus "zu tun haben", benutzen den Begriff "Stadt".
be quit!
01.06.2016, 10.35 Uhr
Leider falsch.
Gretchen80. Ich wusste nicht, dass der Stern das journalistische Nonplusultra ist? Weil es alle falsch machen darf ich es genauso tun? Die von mir benannte Seite ist nur für ähnliche Überschriften bekannt.

Niemand sagt etwas gegen unterschiedliche Meinungen, jedoch schon gegen schlecht recherchierte Meldungen - die ja, folgt man den sonstigen Kommentaren, ihr Ziel nicht verfehlten.

Ihre Fähigkeit Worte zu deuten hat in diesem Fall leider versagt. Stadt, Stadtverwaltung, Behörde, Rathaus - mir würde sicher noch mehr einfallen.

Ich muss unser Gespräch nun jedoch beenden und weiter einer Vorlesung lauschen. Oh, jetzt habe ich mich wohl verraten... Beste Grüße
Schultze
01.06.2016, 10.38 Uhr
@be quit! Geld wächst nicht auf Bäumen
Wenn ich das immer höre die 30000.- Euro haben nichts gekostet weil sie vom Bund kamen. Eine Million Flüchtlinge kosten nichts weil das Geld vom Bund und vom Land kam. Geld wächst nicht auf Bäumen in staatlichen Baumschulen. Das Geld kommt vom Bürger aus seinen Steuern die ständig erhöht werden also von uns selber auch von denen die keine Einkommensteuer zahlen als Mietnebenkosten, Tabaksteuer, Benzinsteuer, Mehrwertsteuer bei jedem Artickel den wir bezahlen usw. Wenn der Bund sagt ich geb den Kommunen kein Geld für Gehwege, Brücken und Straßen aber der Bürgermeister darf es abends in Versammlungen für Häpchen ausgeben was haben wir da gekonnt. Herr Greiner macht das schon richtig hier. Sie haben bei der Veranstaltung nichts verpasst Herr Greiner. Warum nur wenige Bürger hingehen, weil Bürger hier eh ausgebremst werden. Gemacht wird nur was in den Kram passt. Herr Greiner wenn sie hier schon angegriffen werden gehen sie doch mal den 30000.- Euro nach wo die verbraten wurden. Wer hat das Geld bekommen und in welcher Beziehung und welchem Verhältniss steht derjenige zur Stadt und seiner Mitarbeiter. Es gab Häpchen und wo ist das restliche Geld hin??????????????Wer hat es bekommen? Wird da Raummiete, Strom und Gehalt der Stadtbediensteten in Rechnung gestellt oder werden diese Kosten zusätzlich aus der Stadtkasse getragen für die Veranstaltung die uns angeblich kein Geld kostet?????
milfhunter
01.06.2016, 10.39 Uhr
Peter-Stefan Greiner
Das war mit Abstand der beste Artikel, den ich je von Ihnen gelesen habe!!!
Hackelberry
01.06.2016, 10.58 Uhr
20 Jahre Stadtentwicklung
planen sind gar nichts. Jeder Erwachsene, okay Brothuhn und Co vielleicht nicht, plant in solchen Größenordnungen seine Lebensplanung. Allein eine neue Straße braucht von der Idee, über B-Plan, Grundstückskäufen und - tauschen, 3 BUND, NABU und BI Klagen, .... heute fast 10 Jahre. Das ist die Realität und da sind der Autor dieses Artikels und seine Fans leider noch nicht angekommen.

Auch wenn das eine oder andere noch unausgegoren ist, es ist schön, dass sich Leute um die Zukunft ihrer Stadt Gedanken machen. Die sind mir jedenfalls zehn mal lieber als ewige Jammerlappen.
Gudrun1974
01.06.2016, 11.10 Uhr
Geld nicht auf dem Baum aber in Erfurt
Da muss es abgeholt werden. Das kann z.B. Herr Jendricke.
Sonntagsradler 2
01.06.2016, 11.25 Uhr
Super Artikel
weiter so Herr Greiner!
Ich habe da auch noch Zukunftsvorstellungen 2038 für Nordhausen.aber kostet ebend was. Leichter kann mann nicht zu Geld kommen.
Peppone
01.06.2016, 11.43 Uhr
30.000 Euro geholt
und dafür an den Pranger gestellt. So läuft das Geschäft in Nordhausen. Am besten ist wohl, das Geld geht beim nächsten mal gleich in eine andere Stadt.
free Gigi
01.06.2016, 12.17 Uhr
Nordhuser Gejammer
mal wieder typisch für diese Region. In anderen Regionen wäre man froh, wenn man sich in der Gegenwart schon Gedanken für die Zukunft macht, egal wie lang es noch hin sein mag, stattdessen macht man sich in der Gegenwart lieber Gedanken um die Vergangenheit.

Und es sind Fördermittel liebe Leute - auch wenn wenn NDH diese nicht abgerufen hätte, zahlt Brodhuhn die beim nächsten Bäckerreibesuch mir nichts dir nichts mit...
H.Buntfuß
01.06.2016, 12.31 Uhr
Sehr Mutig
Es ist schon sehr mutig Von den Damen und Herren aus der Politik und ihren wirtschaftlichen Anhang so eine Zeitung zu produzieren. Man hat nur eins vergessen, wenn die Eliten so weiter Pfuschen, wird Nordhausen 2038 in der Bedeutungslosigkeit versunken sein.

Ich kann den politischen Clan samt ihren Anhang nur raten, sich um das HEUTE zu kümmern. Nur wenn man heute seine Arbeit anständig macht und nicht nur an sich selber denkt, kann es ein gutes 2038 geben. Aber das wird wohl nicht eintreten, weil man viel zu Macht- und Geldgierig ist, oder nicht?
Sonntagsradler 2
01.06.2016, 13.46 Uhr
30000"zuweisung
Es will doch keiner mehr wissen was dem Volk nicht nur in unserer Region sonder in gesamt Deutschland ) jetzt interessiert oder wie es ihm geht. Ich kann mich nur noch den Kommentar von H. Buntfuß anschließen.
Die Äußerungen von manchen Kommentatoren die auf gut deutsch gesagt die anderen die sich um das Heute nicht in 30Jahren kümmern als unwissende dumme Nörgler hinstellen sollten mal für Ihre Steuer, richtig körperlich mallochen Aber nicht für 18 € sonder nur für Mindestlohn mal sehn ob Sie dann immer noch so leichtfertig mit den Steuergeldern um sich schmeißen auch wenn sie eben "zugewiesen" wurden. Oder Sohne Sprüche raushauen ungefähr was juckt mich der heutige Zustand der Stadt.
Boris Weißtal
01.06.2016, 13.54 Uhr
super Tipp an Herrn Buntfuß
@Sonntagsradler
Genaus das wünsche ich mir von dem Herrn. Dann kann er endlich mitreden, was mit "seinen" Steuergeldern gemacht wird...
geloescht 010
01.06.2016, 13.56 Uhr
Utopia
Werden wir denn auch in der fernen Zukunft von Politikern regiert die jedem und allem zu Munde reden, oder stellen die Steuerzahler dann Fachleute ein, welches sich nach 4 Jahren mit den Ergebnissen ihrer Arbeit beim Steuerzahler rechtfertigen und dann eine Vertragsverlängerung bekommen, oder auch Nicht ?

Wie steigert sich denn der heutige Zustand von Stadt und Landkreise ? Jetzt stehen wir unter Haushaltssicherung - also praktisch betreutes Wohnen oder besser, leben mit dem Insolvenzverwalter. Da wir nicht sparen und mit der Straßenbahn ins Theater fahren und die Servicegesellschaft den Schattenhaushalt darstellt, werden in 2038 wohl die Lichter aus sein, oder früher.

Herr Greiner - weiter so, toller Artikel für alle Steuerzahler
I.H.
01.06.2016, 14.13 Uhr
Warum nach Utopia schweifen
"... oder stellen die Steuerzahler dann Fachleute ein, welches sich nach 4 Jahren mit den Ergebnissen ihrer Arbeit beim Steuerzahler rechtfertigen..."

Ob sie das jetzt glauben oder nicht @Realität, diese Fachleute dürfen Sie sich heute schon in 4 oder 5 jährigem Rhythmus einstellen. Willkommen in der Realität!

Das Genöle hier geht mir nur noch auf den S... In dem Rathaus könnten die den ganzen Tag Beamten-Mikado spielen oder sich die Beine beim arbeiten raus reissen - sie würden die selben Kritiken von den selben Nölern bekommen. Vermutlich länger als bis 2038. Und die, die die wenigsten Steuern zahlen und das wenigste für die Gemeinschaft tuen, haben die dickste Lippe und die flinksten Finger.
Franz Tabak
01.06.2016, 14.51 Uhr
Nordhäuser Verleger
Iffland, CDU, hat hoffentlich diese Zeitung gestaltet und gedruckt, dann würden die 30000 € wenigstens noch einem Nordhäuser zu gute kommen.

Auch ich bin gespannt, was Luftikus und Co. zu melden haben. Von Egon O. kam zumindest nur heiße Luft und von Riese87 die üblichen Floskeln, sehr amüsant das ganze zu lesen!
Herr Taft
01.06.2016, 16.25 Uhr
Steuerverschwendung...
....ist das falsche Wort. Besser wäre Steuerverteilung. Die Kohle ist in irgendeinem Fördertopf. Wenn NDH sie nicht anruft, tut es eben eine andere Gemeinde/Stadt . Was soll diese Diskussion ? Denkt hier ernsthaft irgendwer, dass die Steuern gesenkt würden, wenn die Fördermittel NICHT abgerufen würden ?

Und was ist falsch daran, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Irgendwer hatte es bereits geschrieben: Jeder Privatmann, jedes Unternehmen und erst recht jede Kommune sollte das tun. Beispiele gibt es viele: Altersvorsorge, ein simpler Sparplan oder das schlichte "ich höre mit dem Rauchen auf" alles Entscheidungen, die mit dem Blick auf die Zukunft getroffen werden.

Dazu ist es aber erforderlich sich ein wenig mit der wahrscheinlich eintretenden Zukunft zu befassen. Natürlich gibt es jede Menge Unsicherheiten. Aber die können kein Grund sein in den Tag hinein zu leben. Beispiel: "Ich höre nicht mit dem Rauchen auf, weil ich ja morgen ohnehin überfahren werden könnte."
Sonntagsradler 2
01.06.2016, 18.05 Uhr
kleine Utopiegeschichte
Der Weltall unendliche Weiten wir schreiben das Jahr 31,06.2036 dies sind die Abenteuer des Raumschiff Nordhäuser Rathaus.
Eine Handvoll 72 jährige Rentner stehen beim Roland auf den renovierungsbedürftigen Markt und wollen Ihren Lohnausgleich von der Stadt abholen. Denn mit den Mindestlohn von der Firma kommen sie nicht über den nächsten Monat. Zur gleichen Zeit stehen zwei drei Dutzend Ausländischer Mitbürger im Alter zwischen 20 und 38 vor der Rathaustür und Vordern ihre Gebräuche und Sitten wie sie in Ihren Herkunftsländern gelten und nebenbei noch Hartz 4 an.
Doch die in die Zukunft schauenden Beamten haben das Schiff schon längst verlassen.
Tolle Utopie Geschichte!
Oder Zukunft Realität?
Zukunft
01.06.2016, 20.13 Uhr
@Glückskeks
Vorsorgen für die Zukunft? Die Riesterrente sollte eine Vorsorge für das Rentenalter sein. Was haben die Politiker selbst gesagt, Riester ist gescheitert. Die Lebensversicherung bringt auch nicht den Ertrag der vorausgesagt worden ist, weil, dass die Zinsen irgendwann mal fast 0% sein werden, hat niemand voraussehen können. Diese derzeitige Entwicklung mit den fast Null Zinsen birgt so viele Risiken und bringt Planungen völlig durcheinander.

Heute Vorhersagen für 20 Jahre zu treffen sind unmöglich. Ich habe z. B. heute gelesen, dass ein Sporthersteller ein neues Werk errichtet, in dem nur Roboter Sportschuhe fertigen. Unternehmen müssen nicht mehr ihre Produktionsstätten in Länder mit niedrigen Löhnen verlagern, nein, Werke können überall errichtet werden, für Roboter fallen überhaupt keine Lohnkosten an. Wer hat diese Entwicklung so vorausgesehen? Wohl wenige. Und das ist erst der Anfang...
Hackelberry
01.06.2016, 20.32 Uhr
Nun lenk mal nicht ab @Zukunft
ich werde hier zwar stark zensiert, weil ich mal den Beitrag eines nnz Journalisten und sein journalistisches Verständnis und seine Artikel lobe, aber was hat denn jetzt der Riester mit Zukunft Nordhausen, GEZ oder Robotern zu tun?

Man mag Riestern finden wie man will, ich bekomme für meinen kleinen Spar-Vertrag heute noch 2,2 Prozent Zinsen. Okay, es sind keine zehn. Aber die hat man mir vor 8 Jahren auch nicht versprochen.

Na klar ist das nicht schön, wenn @Zukunft keine Zinsen für sein Geld mehr bekommt. Aber was hat das mit Zukunftsstadt Nordhausen zu tun? Warum gehört so etwas zum Thema? Und warum schreibt @Zukunft nicht einen belastbaren Artikel in nnz über "sinnloses" Riestern?
Herr Taft
01.06.2016, 20.44 Uhr
@Zukunft .... ja
...niemand kennt sie...die Zukunft. Keine Frage. Aber ist das ein Grund immer nur auf Sicht zu fahren ? Ganz nebenbei - ich bin kein Finanzfachmann - von Riester hab ich nichts gesagt. Es gibt 1.000 andere Varianten.

Fakt ist, wer sich keine Gedanken um seine/unsere Zukunft macht, begeht einen Fehler. Überlegen Sie, wie würden wir heute leben, wenn z.B. in den 80ern nicht das Thema Umweltschutz an Gewicht gewonnen hätte, die Autos keine KATs, Filter und sparsame Motoren hätten.

oder ein ganz aktuelles Beispiel: 17 Jahre wurde am Gottard-Basistunnel gearbeitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich niemand Gedanken darüber gemacht hat ob er heute überhaupt gebraucht wird.

Jeder plant täglich für die Zukunft. Was muss ich heute einkaufen, wenn ich nächste Woche Gäste habe.... Es ist ganz normal und - meine Meinung - notwendig.
Iffland
01.06.2016, 22.31 Uhr
Statler Waldorf | Iffland Nordhäuser Verleger
Sehr geehrter Herr Statler Waldorf,

jetzt mußte ich mir doch den Artikel durchlesen, weil mich jemand darauf hinwies, dass man mich im Kommentar erwähnte. Ich kann leider keinen Zusammenhang zum oben geschrieben Artikel herstellen. Weder als Iffland (CDU) habe ich einen Anteil an der Veranstaltung noch als Nordhäuser Verleger. Nun musste ich in der Einleitung lesen, "... deren erste Ausgabe im Jahr 2038 erscheinen soll." Da bin ich 66 Jahre alt, mein Verlag begeht sein 40. Jubiläum. So Gott will, werde ich wohl noch arbeiten. Bisher habe ich jedoch "Historische Beiträge" veröffentlicht und die "Science Fiction" anderen überlassen. Ich werde diese Handlungsweise wohl auch nicht mehr ändern, bin Ihnen aber dankbar, das Sie mich mit einem Auftrag versehen wollten.
HUKL
02.06.2016, 16.43 Uhr
Das veränderte Nordhausen......
Diese „Zukunftszeitung“ basierte meines Wissens nach aus einer früheren angeregten Diskussion, wie denn der Ort Nordhausen, wie übrigens andere Ortschaften auch, in ca. drei Jahrzehnten aussehen könnte, wobei man sich auf zentrale Themen beziehen sollte.

Das „hohe Haus“ hat es wahrgemacht und präsentiert tatsächlich ca. 5 000 Exemplare, wie das Leben und die Umwelt dieser Harzvorstadt im Jahr x aussehen könnte. Für mich war nicht der Inhalt dieser „Sonderausgabe“ der Höhepunkt, sondern der obige Kommentar des „nnz“- Chefs, Herrn Greiner, dazu, der eigentlich dafür den Ausdruck „Bestseller“ verdient hätte!

Während dieser Mann, seit Jahren schon mit seinem kleinen Team mit einer ungewöhnlichen Art viele Bürger des hiesigen Landstriches mit den aktuellen Meldungen und diversen Hintergrundinformationen aus allen möglichen Bereichen versorgt, wird er dann, nach einem evtl. vollzogenen Austausch seines treuen Fahrrades gegen einen modernen Rollator mit diesem über die glatt restaurierten Straßen huschen und an die vergangenen schwierigen Zeiten denken, wo im Nahverkehr, Stadion, Rathaus, bei Bürgerveranstaltungen oder sonstwo Vieles noch nicht klappte!

Persönlich bedeutet diese Aufregung für das umstrittene Medienobjekt für mich eher als eine Art Wachrütteln für die Einwohner, deren das erhoffte Wachstum an allen Fronten der Stadt und Umgebung bisher egal war, aber ihre Kinder dann großes Interesse zeigen, wenn in der Schule und in öffentlichen Einrichtungen bei Lesungen an die ehemaligen Politheldinnen und – Helden der Stadt in den Geschichtsbüchern erinnert wird.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige
Anzeige symplr