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Fr, 16:30 Uhr
22.01.2016
Helau beim OCV

Kevin der Erste mal Zwei

Am 30. Januar beginnt der Karneval für den OCV in Neustadt. Auf dem Saal Hohnstein wird dann in den nächsten Tag fröhlich gefeiert. Fast 100 Tänzer, Sänger, Redner und Musikanten sind in der 61. Saison dabei, angeführt werden sie von Kevin und Kevin…

Prinzenpaar (Foto: Sandra Witzel) Prinzenpaar (Foto: Sandra Witzel)


Der Neustadt-Osteröder Karnevalsverein hat zum ersten Mal ein schwules Prinzenpaar und das ist gut so, schmunzelt Kevin aus Osterode, der mit seinem gleichnamigen Freund die Saison unter dem Motto „Wir ziehen durch“ eröffnen wird.

Das ist zum einen etwas Besonderes zum anderen aber auch wieder nicht, denn Kevin, der auch als DJ Kevin Neon bekannt ist, engagiert sich für das kulturelle Leben seines Heimatortes Osterode. In diesem Jahr feiert die kleine Südharzgemeinde mit rund 300 Einwohnern am 3. Juniwochenende ihr 800jähriges Bestehen, die musikalische Unterhaltung übernimmt unter anderem er.

Nun wird aber erstmal im Saal Hohnstein Karneval gefeiert. Für die Veranstaltungen am 30. Januar und dem Rosenmontag sind noch Restkarten in Kilians Gasthaus „Zur Herrenwiese“ zu erwerben. Neben Kevin und Kevin als Prinzenpaar erwartet die Karnevalisten in Neustadt ein buntes Programm, bei dem kein Auge trocken bleiben wird.
Hohnstein, Neustadt, Osterode – Helau!

Sandra Witzel
Autor: swi

Kommentare
Kritiker2010
23.01.2016, 11.39 Uhr
Alles sollte Grenzen haben!
Wenn man bei einer komplexen Maschine die Bedienungsanleitung ignoriert, sie nicht wartet und pflegt, wird sie vielleicht dennoch erst einmal weiter funktionieren. Doch so nach und nach zeigt sich der Verschleiß. Diese Maschine ist dann nicht mehr in der Lage, zuverlässig zu arbeiten und ihre volle Leistung zu erbringen.

Ohne Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen, behaupte ich dennoch, dass die menschliche Gesellschaft ganz ähnlich funktioniert. Sie existiert unter anderem auf der Grundlage gleicher Werte und Normen, an die wir uns im Allgemeinen halten. Kleinere Abweichungen von diesen Normen verkraftet die "Maschine" Gesellschaft auch ohne große Schäden.

Dieser Tage scheint man aber an allen Ecken und Enden an einer Zersetzung all dessen zu Arbeiten, was unsere Gesellschaft bis vor kurzem so erstrebenswert gemacht hat. Unkontrollierte Zuwanderung bringt religiöse Konflikte, Kriminalität und ein Höchstmaß sozialer Ungerechtigkeit sowie unerträgliche Politiker, fehlende Mittel im Bildungssystem sägen an der Zukunft, Faulenzer, die "Deutschland verrecke" grölen, werden auf unsere Kosten heran gekarrt, "Big Brother" und "Dschungelcamp" zersetzen die Gehirne ihrer Konsumenten und nun ist die Homo-Propaganda auch in der Provinz angekommen.

Dass es derartige Abweichungen von der Norm schon immer gab und geben wird, und solche in Einzelfällen sogar im Tierreich verkommen, kann ich akzeptieren. Im privaten Umfeld soll das auch jeder so praktizieren, wie er es bracht. Jedoch denke ich, dass man eine solche Störung nicht in diesem Maße nach außen tragen oder gar öffentlich zelebrieren muss, schon allein zum Schutz der geistigen Unversehrtheit von Kindern und des ästhetischen Empfindens der halbwegs normalen Restbevölkerung.

Es würde mich ja milde stimmen, könnte ich mich darauf verlassen, dass sich Schwule auf natürlichem Wege nicht reproduzieren. Jedoch scheinen mir Homosexuelle heute weniger geboren, als vielmehr, in den Jahren danach, dazu gemacht zu werden.

Wenn das alles so weiter geht, kommt kein Flüchtling mehr zu uns. Denn dann machen wir uns selbst zur Bananenrepublik.
othello
23.01.2016, 15.32 Uhr
ein weiterer Höhepunkt der Kommentare
Dieser Kommentar von @ Kritiker 2010 bereichert die lange Kommentatorenliste „ besorgter Bürger „ mit einem zusätzlichen Höhepunkt an offenkundiger Intoleranz und Dummheit. Der Abschnitt dieses Kommentators zur Homosexualität könnte direkt aus den Lehren der evangelikalen Christen, orthodoxer Christen und den Lehren des Islam entsprungen sein.

Er redet von zersetzen der Gehirne und scheint diesem Phänomen selbst zu unterliegen. In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass er sich nicht weiter reproduziert hat und diesen Unsinn an seine Kinder weiter gegeben hat, allein schon zum Schutz der geistigen Unversehrtheit der Kinder.
Kinder werden nicht dumm geboren, sondern werden in den Jahren dazu gemacht. Ein beredtes Beispiel dafür, sind Sie, werter @ Kritiker 2010 !

Erstaunlich ist Ihr letzter Satz, den sich alle „besorgten Bürger“ genau überdenken sollten. Dieses ist doch im Umkehrschluss ein hervorragender Vorschlag, um dem Flüchtlingsstrom zu beenden.

Schickt alle Schwulen und Lesben an die Grenzen und die Flüchtlingsheime und schon sind diese Flüchtlinge so erschrocken, dass sie auf eine Einreise verzichten und umgehend aus den Flüchtlingsheimen direkt in ihre Heimatländer zurück rennen. Denkt mal darüber nach !
Johann George
23.01.2016, 16.24 Uhr
Aber gerecht bleiben!
Ich finde es gut, dass Kevin & Kevin dieses Jahr die Narren anführen. Im nächsten Jahr müssten dann aber zwingend Chantal & Schantall zum Neustädter Prinzessinnenpaar gekürt werden, schon wegen des Gender mainstream ;-)
Kritiker2010
24.01.2016, 01.23 Uhr
@othello: Vielen Dank für Ihre freundliche Antwort
Ich nehme Ihren „höflich“ formulierten Unmut zur Kenntnis und stelle fest, dass ich meinen Kommentar wohl missverständlich formuliert habe.

Zwar habe ich auch eine Reihe von Einflüssen aufgezählt, welche an unserem bewährten Gesellschaftsmodell nagen. Jedoch habe ich die einzelnen Fakten doch nicht ganz so wirr verquirlt, wie Sie es in Ihrem Anflug der Erregung tun.

Vielmehr wollte ich mit der Liste im dritten Absatz darauf hinweisen, dass die Vielzahl und die Intensität verschiedener Einflüsse von innen und außen, aus meiner Sicht, eine Belastungsprobe für das Sozialgefüge darstellen, das seit mehreren Jahrzehnten zumindest auf einem guten Weg war.

Lediglich eine kleine Facette, die dieser Artikel repräsentiert, stellt dabei die zunehmend öffentliche und all zu feierlich zelebrierte Homosexualität dar, die eben auch nur genau dadurch mein ästhetisches Empfinden stört … sofern Sie mir das Recht auf eine eigene Meinung zugestehen.

Bei aller Euphorie für anders denkende, glaubende und fühlende Menschen, sollten Sie auch zur Kenntnis nehmen, dass es eben die stinklangweiligen, normalen Menschen waren, die den Minderheiten mehr oder weniger freiwillig einen begrenzten Platz in ihrer Mitte eingeräumt haben.

Wenn aber die verschiedenen (Rand-)Gruppen Ihre Partikularinteressen, u. a. in Bezug auf Religion, Geringbildung oder Sexualität, zunehmend höher eingestuft sehen wollen, als die anderer Gruppen oder die gemeinsamen Werte, wird das langfristig schief gehen, auch wenn Sie weiterhin Menschen, die ihre Bedenken äußern, mit Beleidigungen dekorieren.

Zu Ihrer weiteren Erhellung oder Enttäuschung:
1. Ich habe mich bereits erfolgreich vermehrt und bin auch deshalb ganz konkret damit konfrontiert, zumindest für unser kleineres Kind, dass gerade lesen lernt, eine brauchbare Erklärung für das Prinzenpaar, das ja auch in anderen Zeitungen abgebildet war, zu finden.
2. Nein, ich bin kein Kreuzfahrer oder Missionar, denn ich habe mich vor einigen Jahren, sehenden Auges und denkenden Geistes, für den Atheismus entschieden.
3. Nein, ich sehne mich auch nicht nach einer Gesellschaftsordnung, in der wir alle uniformiert im Gleichschritt marschieren.
4. Doch, ich kenne wirklich selbst homosexuelle Männer und Frauen, arbeite manchmal sogar mit solchen zusammen und bin dankbar für deren stereotypisch hohes Maß an Kreativität.

Und wenn Ihnen dann irgendwann doch die Mullahs den Regenbogen vom Himmel holen wollen, können Sie gern wieder bei mir anklopfen.
Nordhäuser Freiheit
24.01.2016, 08.20 Uhr
Kevin und Kevin find ich klasse!
Gratulation nach Neustadt! Endlich ein mutiger Ausbruch aus dem kleinbürgerlichen Muff dieser Region!

Den beiden Prinzen wünsche ich eine schöne Karnevalssaison.
othello
24.01.2016, 13.49 Uhr
@Kritiker 2010-hier eine Antwort !
Schön, dass Sie auf meine Kritik eingegangen sind @ Kritiker 2010 !
Wenn Sie sich beleidigt fühlen, muss ich Ihnen sagen, dass dieses bewusst so gewollt war. Ihr Versuch zu relativieren soll Ihnen gegönnt sein, denn Meinungsfreiheit ist tatsächlich ein hohes Gut.
Nur leider konnten Sie mich nicht überzeugen, denn der Teufel steckt in Detail.
Obwohl ich auf Ihren Abschnitt zu den gesellschaftlichen Problemen nicht eingegangen bin, behaupten Sie, ich hätte Fakten wirr verquirlt. In Ihrem gesellschaftspolitischen Exkurs haben Sie tatsächlich einige Dinge aufgezählt die auch ich unterschreiben würde, wahrscheinlich aber mit anderen Lösungsansichten, die ich nicht weiter ausführen möchte. Sie schreiben von der Belastungsprobe für das Sozialgefüge und dann kommt der Satz „ das seit mehreren Jahrzehnten zumindest auf einem guten Weg war „.Hier muss ich ihnen aber entgegenhalten, dass seit mehreren Jahren, und nicht erst seit der Flüchtlingskrise das Sozialgefüge, gerade nicht auf einem guten Weg war. Dieses wurde mehr und mehr durch Entscheidungen der Politik immer weiter gestört. Dieses wird gerade jetzt, in der Flüchtlingskrise immer klarer. Nur leider bemerken diese „ besorgten Bürger“ anscheinend erst jetzt, dass dieses so ist. Offenkundig gehören auch Sie dazu.
Schlimm ist nur, dass Sie hier tatsächliche Probleme mit der Gruppe der Schwulen und Lesben „ wirr verquirlen „. Nur aus diesem Grund habe ich Sie, zum Teil mit Ihren eigenen Sätzen, angegriffen . In ihrem Versuch, den Unsinn, welchen Sie zur Homosexualität geschrieben haben, zu relativieren ( „ ...ich kenne Homosexuelle ….“ ) behaupten Sie, dass ….Randgruppen versuchen höher gestellt zu werden „ und dieses im Kontext des homosexuellen Prinzenpaares.
Wo bitte ist hier dieser Versuch zu entnehmen ? Nur weil dieses „ Prinzenpaar „ wie viele andere Prinzenpaare in anderer Konstellation ( Mann und Frau) vorgestellt werden ? Dass auch dieses Prinzenpaar vorgestellt wird, ist nur ein Zeichen für Toleranz, gegen Ausgrenzung. Wenn dabei ihr ästhetisches Befinden gestört wird, ist es allein Ihr Problem und zeigt nur Ihre Intoleranz. Ihre krude und wirre Vorstellung davon, dass Homosexuelle nicht geboren werden, sonder erst im laufe der Jahre dazu gemacht werden, suggeriert, dass von unserem Prinzenpaar eine Gefahr ausgeht, dass diese Darstellung ansteckend ist. Wie wirr muss man in seinen Auffassungen sein, um sich zu solchen Äußerungen herab zu lassen. Ich erspare mir aber, auf weitere Details Ihres Kommentars und Ihrer Antwort einzugehen. Zum Schluss nur einen kurzer Hinweis darauf, dass ich hier als Kommentator ein heftiger Religionskritiker bin, nur diese Religionen und Homosexualität in einen Topf zu werfen, ist tatsächlich völlig wirr und widerspricht jeglicher Machtstruktur.
Viel Spaß beim lesen, Herr @ Kritiker 2010 !!
Kritiker2010
24.01.2016, 17.14 Uhr
Othello und die Tragödie
Ich danke Ihnen abermals, dass Sie Ihre Sichtweise und Standpunkte näher erklärt haben und Sie sich mit einzelnen Aspekten meines zweiten Kommentars auseinander setzen. Auch ich bin und war nicht vollends mit dem Gesamtgefüge zufrieden. Deshalb schrieb ich lediglich "auf einem guten Weg".

Bei all den Äußerungen kann man sich aber des Eindruckes nicht erwehren, dass Sie die Lunte Ihres Pulverfasses nur all zu gern in die Richtung drehen, in der sich ein Funke zeigt, an dem Sie es entzünden können.

Als Kind unserer Zeit ist Ihre Wahrnehmung stark auf den Moment gerichtet. Da wird schnell emotional und scharf geschossen, wenn jemand anderer Meinung ist. Auch Beleidigungen sind dann legitim, natürlich nur die eigenen. Ich spekuliere, dass Sie in einem anderen Medium (noch so ein Zeugnis des Verfalls) möglicherweise schon einen Shit-Storm los getreten hätten. Das ist eben Ihre Auffassung von Toleranz.

Seien Sie beruhigt, ich habe keine schwulenfeindlichen Ambitionen (zumindest nach meinem Verständnis), wünschte mir nur Mäßigung bei der Zurschaustellung dieses Phänomens, wenngleich wohl der Karneval noch die passendste Veranstaltung dafür ist :-)

Bleiben Sie bei Ihren Standpunkten und lassen Sie uns einfach hoffen, dass sich die wahre Tragödie nicht letztlich auch in dem Bild zeigt, das ich am Ende meines zweiten Kommentars skizziert habe ... selbst wenn sich Ihnen der Zusammenhang heute noch nicht erschließt.

Das soll es nun aber von meiner Seite dazu gewesen sein.
Eric Cartman
24.01.2016, 18.50 Uhr
Hauptsache alle haben ihren Spass.
Die Sache des Prinzenpaares und das Bild ist für mich als Hetero vollkommen okay. Wo gibt es denn da "zelebrierte Homosexualität" oder "Homo Propaganda" zu sehen @Kritiker2010? Wer weiß denn, was Sie zu hause oder im stillen Kämmerlein alles so machen?! Obwohl, ganz ehrlich, ich möchte das gar nicht wissen, solange das legal ist!

@Othello, zwei ganz tolle Kommentare! Mal sehen, welche "Randgruppe", richtig Minderheit, sich die hiesigen "besorgten Bürger" als nächste vornehmen? Flüchtlinge scheinen nicht mehr zu reichen. Die mittelalterliche Inquisition läßt leider wieder grüßen.
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