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Di, 15:12 Uhr
09.04.2013

Erste Uraufführung

Ein besonderes Ereignis wird das 6. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters Sondershausen am kommenden Wochenende. Erstmals wird ein im Rahmen des Sondershäuser Kompositionsstipendiums entstandenes Werk zur Uraufführung gebracht..


„kerben/Traumprotokolle/Resonanzen“ des jungen Komponisten Theodor Schubach, eines der zwei ersten Stipendiaten.

Der junge Komponist (Foto: Landesmusikakademie Sondershausen) Der junge Komponist (Foto: Landesmusikakademie Sondershausen) Das Sondershäuser Kompositionsstipendium wurde 2012 in der Musikstadt ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) schrieb die Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen erstmals zwei Kompositionsstipendien als Aufenthaltsstipendien aus.

Dank des Stipendiums konnte Theodor Schubach sich im vergangenen Sommer in Sondershausen aufhalten und das Stück komponieren, das das Loh-Orchester nun uraufführen wird. Doch nicht nur das: Am Samstag in Sondershausen wird der Mitteldeutsche Rundfunk das gesamte Konzert mitschneiden, in dem unter der Leitung von Markus L. Frank auch das berühmte 2. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow mit Igor Kamenz am Klavier und Peter Tschaikowskys 5. Sinfonie erklingen.

Theodor Schubachs Werk „kerben/Traumprotokolle/Resonanzen“ ist für Orchester und Violoncello geschrieben. Der Titel bezieht sich auf Verfahren, etwas aufzuzeichnen, festzuhalten: das Einritzen („kerben“) in Holz sowie das Protokollieren, das Aufzeichnen von Träumen. „Der endgültige Titel“, so der Komponist, „entstand bei diesem Stück relativ spät.

Es beginnt mit einer fortlaufenden Bewegung im Cello, das Klänge in das Orchester hineinspielt. Aber auch umgekehrt greift das Solocello auf, was zunächst im Orchester zu hören war. Das Klavier übernimmt eine Art Kommentarfunktion.“ Die Soloparts übernehmen die Cellistin Nadejda Krasnovid und die Pianistin Małgorzata Walentynowicz.

Theodor Schubach, geboren 1985 in Berlin, studierte Komposition und Dirigieren in Dresden und Komposition in Graz. Seit 2011 absolviert er ein Masterstudium Komposition/Computermusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Er war Stipendiat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Sparda-Bank Baden-Württemberg und erhielt das Karl-Steinbuch-Stipendium der MFG Stiftung des Landes Baden-Württemberg und des SWR. Seine Werke wurden u.a. durch das ensemble courage und die Dresdner Philharmonie aufgeführt.

Sein im vergangenen Sommer entstandenes Klavierstück „schreiben/sanden“ kam beim London Ear Festival 2013 durch den britischen Pianisten Ian Pace zur Uraufführung und wurde im Kompositionswettbewerb des Festivals mit einem 2. Preis ausgezeichnet.

Das 6. Sinfoniekonzert findet am 13. April um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am 14. April um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen statt. Jeweils um 18.45 im Foyer laden Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung, in der der Theodor Schubach einiges zu seinem Stück erzählen wird.

Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: red

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