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Seltenes Himmels-Schauspiel!

Sonnabend, 15. August 2009, 09:40 Uhr
Wer in den vergangenen drei Nächten seinen Blick zum Himmel und etwa in Richtung Nordost gelenkt hat, der hatte somit die besten Chancen einen wunderbaren Sternschnuppen-Regen zu beobachten. In dieser Blickrichtung befindet sich auch der sogenannte Himmels-Westen mit der Kassiopeia weiß nnz-Leser Frank Jeschke zu berichten...

Himmelsschauspiel (Foto: F. Jeschke) Himmelsschauspiel (Foto: F. Jeschke)

Der Ursprung der Sternschnuppen ist der Komet Swift-Tuttle, der etwa alle 130 Jahre die Sonne tangiert. Aus Richtung Perseus kommend, leitet sich auch der Name dieser etwa ein bis mehrere Millimeter großen Teilchen ab: Die Perseiden.

Die Erscheinung der Sternschnuppen selbst entsteht beim Kontakt dieser Teilchen mit der Atmosphäre und das bei einer Geschwindigkeit von mehreren Kilometern pro Sekunde. Das was wir am Himmel sehen, ist die Freisetzung der Energie, die bei der Reibung mit den Luftmolekülen entsteht, bei der diese kleinen Teilchen vollständig verglühen.

Der Brauch, sich beim Anblick einer Schnuppe etwas zu wünschen und nicht auszusprechen, besteht etwa seit dem 19. Jahrhundert. Er begründet sich wahrscheinlich in der Tatsache, daß sich die Menschen im trostlosen Alltag ein wenig Hoffnung bewahren wollten. Eins ist aber sicher: Es sieht beeindruckend aus.

Nun wird jeder auf dem Foto die Sternschnuppen suchen. Die Lichtspuren, die da zu sehen sind, resultieren lediglich aus der Drehung der Gestirne und stellen eigentlich die Belichtungszeit von 20 Minuten dar. Die hatten die Schuppen abgewartet und kurz nach der Belichtung sah ich noch Eine.

Der starke Lichtstrahl am unteren Bildrand ist auch kein Raketenstart, sondern die Spur des aufgehenden Mondes. Er hat es auch verhindert, noch ein weiteres Bild zu machen, da er das ganze Bild überstrahlt hätte.
Frank Jeschke
Autor: nnz

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