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Keine Chance für den AKS?

Gutachten: 15 Millionen Euro für Regionalliga-Stadion

Dienstag, 14. August 2018, 16:00 Uhr
Es war gestern eine illustere Runde am Nachmittag, bei der sich die Mitglieder des Ältestenrates mit Oberbürgermeister Kai Buchmann trafen. Unter anderem sollte dabei das Gutachten zum AKS vorgestellt und diskutiert werden...

Auf der Suche nach einem neuen Stadion (Foto: Bernd Peter) Auf der Suche nach einem neuen Stadion (Foto: Bernd Peter) Die Suche nach einem Stadion

Das Gutachten, das bis zum 2. August außer einem kleinen Kreis im Rathaus niemand kannte, besagt, dass es an der Parkallee keinen Drittliga-Fußball geben wird. Das ist zwar nicht das Amen in der Kirche, das angeblich immer feststehen soll, es ist aber die Empfehlung der Drees & Sommer GmbH sowie der AS+P, der Albert Speer + Partner GmbH.

Wir wollen an dieser Stelle nicht auf die insgesamt 16 Seiten der Zusammenfassung eingehen. Nur soviel sei in Bezug auf die Kosten zitiert: "Die ermittelten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15,3 Millionen Euro brutto."

Und nein, das ist nicht etwa der Kostenrahmen für ein Stadion, das den Ansprüchen der 3. Liga gerecht wird. Diese 15 Millionen Euro müssen für ein regionalliga-taugliches Stadion an diesem Standort ausgegeben werden, so das Ergebnis der Planer. Und es kommt noch besser. Die Planungs- und Bauzeit für ein Regionalliga-Stadion würden ohne eine Unterbrechung des Spielbetriebes bis in den Herbst 2023 dauern, sollte der Spielbetrieb unterbrochen werden, dann kann schon ein Jahr früher gespielt werden.

Zur dritten Liga: die halten die Verfasser der Studie an diesem Standort für "unrealistisch".

Pikant an der Gesamtsituation ist die Tatsache, dass die Studie laut dem Rathaus bereits am 7. Juni in Auftrag gegeben wurde. Nach nnz-Informationen aus politischen Kreisen soll die Auftragssumme rund 40.000 Euro betragen haben. Eine Summe, die eigentlich im Hauptausschuss hätte beschlossen werden müssen. wenn sie korrekt übermittelt wurde. Einen Beschluss gab es aber nicht, es gab scheinbar nicht mal eine Information der Stadträte dazu. Die Beauftragung dieser Studie wertet Landrat Matthias Jendricke als eine "Provokation" gegen den Verein und gegen seine Person und letztlich auch den Mitgliedern des Nordhäuser Stadtrates gegenüber.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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