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Feuerwehren und Polizei im Einsatz

Feuerteufel im Gehege? Polizei bittet um Hinweise

Mittwoch, 18. Juli 2018, 07:16 Uhr
Es ist der Alptraum für Polizei und Rettungskräfte: Ein "Feuerteufel", der sich einen Stadtwald als Terrain für das Ausleben seiner Fantasien ausgesucht hat. Heute Nacht waren Feuerwehren und Polizei gemeinsam im Einsatz...

Wieder Brandstiftung im Gehege (Foto: nnz) Wieder Brandstiftung im Gehege (Foto: nnz) Heute Morgen gab es schon wieder einen Alarm, wieder musste die Feuerwehr ins Gehege ausrücken und wieder muss von eine Brandstiftung ausgegangen werden.

Wir mussten in den zurückliegenden Wochen mehrfach über Brände im Nordhäuser Gehege berichten. Auch in der zurückliegenden Nacht wurde dort gezündelt.

Zum ersten Mal wurden die Kameraden der Berufsfeuerwehr kurz vor Mitternacht alarmiert. Da brannten rund 30 Quadratmeter Laub. Das Feuer konnte schnell unter Kontrollen gebracht werden.

Der zweite Einsatz dann kurz nach 1 Uhr. Diesmal brannten Teile des Südhangs in Richtung Wallrothstraße. Von Selbstentzündung oder eine achtlos weggeworfenen Zigarettenkippe als Brandursache wurde dann nicht mehr ausgegangen. Schlussfolgerung: ein Brandstifter treibt hier sein Unwesen. Die Polizei wurde hinzugezogen, der Hubschrauber aus Erfurt angefordert. Gemeinsam durchkämmten Feuerwehrleute und Polizisten den Gehege-Abschnitt.

Mit seiner Wärmebildkamera konnten vom Hubschrauber aus weitere drei Glutnester in Richtung Geiersberg und Denkmal entdeckt und schließlich gelöscht werden. All diese Glutnester befanden sich 50 bis 100 Meter von einem Weg entfernt.

Schließlich konnte nach mehreren Stunden der Einsatz abgeschlossen werden. Vom Feuerteufel fehlt bislang noch jede Spur. Deshalb sind die Ermittler, die von vorsätzlicher Brandstiftung in mehreren Fällen ausgehen, auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. Wer verdächtige Personen zu den Zeiten des Brandausbruches oder zu anderen Abend- und Nachtzeiten bemerkt hat, der sollte sich dringend unter 03631/960 melden.

In der zurückliegenden Nacht hatten die Einsatzkräfte viel Glück, denn es war nahezu windstill.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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