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Reaktion auf nnz-Beitrag

Ausrückeordnung weiter optimieren

Mittwoch, 07. März 2018, 15:15 Uhr
Die nnz hatte heute über die Einsatzbedingungen der ehrenamtlich arbeitenden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren in den zurückliegenden Wochen berichtet. Darauf hat jetzt Landrat Matthias Jendricke reagiert...

Unfall auf der A38 - Schwerstarbeit für die Kameraden (Foto: nnz) Unfall auf der A38 - Schwerstarbeit für die Kameraden (Foto: nnz)
Auch der Landkreis Nordhausen hat die Problematik erkannt, die das zunehmende Einsatzgeschehen gerade auch auf der Autobahn einhergeht. „Ich weiß, dass diese Häufung von Unfällen, auch aufgrund der zuletzt sehr kalten Witterung, für die Einsatzkräfte eine enorme Belastungsprobe bedeutet. Die Einschätzung, die heute in der nnz der Bürgermeister von Werther Hans-Jürgen Weidt äußerte, kann ich gut nachvollziehen“, sagt Landrat Matthias Jendricke.

„Auch ich sehe hier Handlungsbedarf und unser Bereich Brand- und Katastrophenschutz wird die Kommunen entlang der A38 einladen, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, insbesondere die ehrenamtlichen Kräfte zu entlasten und möglichst besonders belastende Einsätze über mehrere Stunden hinweg zu minimieren. Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Kräften, die gerade in der Fläche den Brandschutz und die technische Hilfeleistung absichern. Es ist wichtig, dass wir unsere Städte und Gemeinden hier unterstützen und mit unseren Kollegen aus dem Bereich Brand- und Katastrophenschutz und der Leitstelle überprüfen, ob und wie wir die Ausrückeordnung weiter optimieren können.“

Bei dem Einsatz gestern in Liebenrode habe sich jedoch auch gezeigt, wie wichtig eine gute technische Ausstattung der Wehren sei, so der Landrat. „Die Drehleiter aus Ellrich war gestern rechtzeitig vor Ort“, betont Jendricke. „Der Landkreis wird auch in diesem Jahr weiter in die Ausrüstung der Stützpunktfeuerwehren und Wehren mit überörtlichen Aufgaben investieren, um auch technisch die bestmögliche Basis für die Einsatzbereitschaft der Wehren zu legen. Somit werden noch in diesem Jahr drei bereits bestellte Tanklöschfahrzeuge neu in den Dienst gehen. Zudem werden wir eine neue Drehleiter für Bleicherode ausschreiben.“

Im vergangenen Jahr gab es allein 50 Einsätze auf dem Autobahnabschnitt im Landkreis Nordhausen. In diesem Jahr scheint sich schon jetzt ein noch verstärktes Einsatzgeschehen abzuzeichnen.
Autor: red

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