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“Wie der Herr, so's Gescherr“?

Montag, 04. September 2017, 13:23 Uhr
nnz-Leser Ingolf Schieke wohn in der Halleschen Straße. Was er dort nahezu tagtäglich erlebt, treibt ihn dazu, jetzt einen offenen Brief an die Geschäftsführerin der SWG zu schreiben...


Sehr geehrte Frau Klaan, kennen Sie das Sprichwort: “Wie der Herr, so's Gescherr“?

Warum müssen die Mieter der SWG, deren Geschäftsführerin Sie sind, in der Halleschen Straße wie „Tiere“ leben. Sind unsere Euros, mit denen wir Miete zahlen minderwertig, oder sind die Mieter hier der Abschaum der Gesellschaft, so dass uns nur ein verkommenes Wohnumfeld zusteht? Gilt in der Halleschen Straße die Hausordnung der SWG nicht, oder ist es nur die Unfähigkeit sie durchzusetzen? In anderen Straßen der Unterstadt sieht es ja teilweise genau so verkommen aus. In Ihrem Wohnumfeld sicher nicht.

Nun könnte man sagen:“Es ist doch nur der übliche Sperrmüll“. Doch leider vergeht kaum ein Tag an dem es nicht so aussieht, sonst könnte ich Querulant ja nicht ständig diese Fotos machen!

Ich denke, jemand, der sich als Oberbürgermeisterin zur Wahl stellt um Nordhausen zu regieren, zeigt doch hier in der Halleschen Straße schon ein gewisses Maß an Versagen. Sie sagen: “Unsere Stadt bietet beste Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft. Viel wurde auf- und neugebaut, starke Unternehmen bieten sichere Arbeitsplätze und vor allem profitieren Nordhausen und Umland von vielen engagierten Menschen, die nicht nur hier wohnen, sondern leben wollen“. Frage: Sind damit die von Ihnen geforderten „Zuwanderer“ gemeint? Die wollen doch sicher nicht in den verkommenen Wohnblocks der SWG hausen.

Sie schaffen in Ihrer Weltfremdheit Ghettos. Aber irgendwann wird selbst der dümmste Wähler merken, dass hier nur Phrasen gedroschen werden. Schwindende Wahlbeteiligung und Akzeptanz können sich Politiker wie Sie (gilt auch für den restlichen „Nordhäuser Klüngel“) an die Fahnen heften!

Nichts für ungut, aber die Stadt hat es nicht verdient, nicht nur in der Unterstadt, zur Müllkippe zu werden und zu verkommen. Das „Schauspiel“ hier erinnert ein wenig an den „Saarländer“ 1989 in Berlin. Der lebte auch in Wandlitz fernab der Realität.
Ingolf Schieke, Nordhausen
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Autor: red

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