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Oberbürgermeisterwahl 2017

"Bürger pro Nordhausen" melden sich zu Wort

Montag, 21. August 2017, 12:14 Uhr
Ein lokales Bündnis unter dem Namen ""Bürger pro Nordhausen" hat sich gegründet und will mit seinen Möglichkeiten den parteilosen und unabhängigen OB-Kandidaten Kai Buchmann unterstützen. Und: das Bündnis legt den "Finger gleich in eine Wunde"...


In einem ersten öffentlichen Statement wenden sich die Bürgerbewegten an alle Nordhäuser, vor allem aber auch die Mitglieder des Stadtrates. Sie wollen mit einer Richtigstellung aufwarten, denn nicht der Auftrag der Stadt Nordhausen zur Klärung der Aufgabenstellung mit Architektenvorentwurf zum Bau eines Feuerwehrtechnischen Zentrums aus dem Jahre 2012 unter Bürgermeister Jendricke war, wie vom ehemaligen OB Dr. Zeh beklagt, vergaberechtswidrig, sondern laut Beschluss des Oberlandesgerichts vom 3. Mai 2017 das Architektenwettbewerbsverfahren der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG), vertreten durch die Geschäftsführerin Inge Klaan.

"Dies war in einem Wertungskriterium uneindeutig und insoweit als vergaberechtswidrig zu qualifizieren. Außerdem ist der von der SWG getätigte Generalplanerauftrag in Millionenhöhe mit dem Stuttgarter Architekturbüro bedenklich. Da das Büro anscheinend die gesamte Fachtechnik mit planen soll, was wiederum einer nicht erlaubten Direktvergabe gleichkommt, wenn es hierfür kein Ausschreibungsverfahren gab. Da das Projekt jetzt schon sehr viel teurer kommt als die veranschlagten zehn Millionen Euro steht die Frage, ob es am Ende überhaupt fördermittelwürdig ist", heißt es in einer heute herausgegebenen Pressemitteilung.

"Wir sind uns sicher, dass die Mehrheit der Bürger unserer Stadt und auch viele Mitglieder des Nordhäuser Unternehmerverbandes, solche Machenschaften schlichtweg ablehnen. Aus Fehlern sollte man lernen, um sie eben nicht ein zweites oder gar drittes mal zu wiederholen. Die Nordhäuser Bevölkerung braucht keine Denkmäler für Politiker, die letztendlich nur Geld kosten, aber keines einbringen", heißt es in der Mitteilung, des Bündnisses, zu dem unter anderem auch der Architekt Michael Becke gehört.

Nun könnte der Neubau des Feuerwehrtechnischen Zentrums folgendes kosten:
  • 7,64 Millionen Euro Bauwerk- Baukonstruktion
  • 2,79 Millionen Euro Bauwerk- Technische Anlagen
  • 1,68 Millionen Euro Außenanlagen
  • 2,79 Millionen Euro Baunebenkosten
  • 1,50 Millionen Euro Ausstattung
Das sind rund 16,4 Millionen Euro an Gesamtkosten. Als Quelle nahmen die "Bürger pro Nordhausen" Recherchen der nnz.

Wer sind die Bürger pro Nordhausen?

Bürger pro Nordhausen – das ist eigenen Angaben zufolge ein lockerer Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern unterschiedlicher Anschauungen, unterschiedlicher persönlicher Interessen, unterschiedlicher sozialer Herkunft. "Sie eint ein Ziel – endlich muss in dieser Stadt Politik fernab von eingefahrenen Strukturen und parteiorientierten Personen gemacht werden. Politik, nicht für ein Klientel, sondern für die gesamte Stadt. Nicht morgen, sondern heute wollen wir damit beginnen. Deshalb gilt unsere Stimme zur OB-Wahl in Nordhausen dem parteilosen und unabhängigen Kandidaten Kai Buchmann."
Autor: red

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