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Nordhausen doch Kreisstadt?

Liberale sehen Hoffnungsschimmer

Freitag, 19. Mai 2017, 11:20 Uhr
Die Nordhäuser FDP sieht in den jüngsten Berichten über Änderungen zur Gebietsreform einen Hoffnungsschimmer für den Kreisstadtstatus von Nordhausen...


„Wenn man jetzt wirklich vorhaben sollte, die größten Städte auch zum Sitz der Kreisverwaltung zu machen, wird Nordhausen auch Kreisstadt bleiben“, so der FDP-Ortsvorsitzende Manuel Thume.

Aber man sieht bei den Freien Demokraten den Urheber für diese mögliche Änderung nicht in Reihen der Landesregierung: „Letztendlich wird der Druck aus der Bevölkerung sicher für ein Umdenken führen. Viele Nordhäuserinnen und Nordhäuser haben sich bereits an der Unterschriftsaktion für den Erhalt des Kreissitzes beteiligt. Es wäre der Erfolg der Bürger. Auch die durch Inge Klaan initiierte Busfahrt nach Erfurt wird mit Sicherheit einen großen Beitrag dazu geleistet haben“, so Thume weiter.

Dennoch lehnen die Freien Demokraten eine Gebietsreform noch immer generell ab. „Eine solche Reform am Reißbrett kann nur abgelehnt werden. Die Bürgernähe und Mitbestimmung wird dabei völlig außen vor gelassen. Es wird nichts eingespart, sondern es werden nur verschiedene Regionen gegeneinander aufgehetzt. Leider ist unsere direkt gewählte Landtagsabgeordnete zu diesem Thema auch sehr schweigsam. Letztendlich kann Frau Mitteldorf durch ihr „Nein“ zu diesem Gesetz den ganzen Wahnsinn verhindern“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Martin Höfer.

Dennoch mahnen die Liberalen nicht gleich in eine Siegesgewissheit zu verfallen. Noch sei nicht klar, ob Nordhausen Kreissitz bleibt oder nicht. Daher sei es wichtig, dass die Bürger weiter den Kampf um Nordhausen unterstützen und der Landesregierung zeigen, dass man sich derartiges Handeln nach Gutsherrenart nicht gefallen lässt.
Autor: red

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