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Neue Ausbildungen für Pflegepersonal

Nachfrage ungebrochen

Dienstag, 08. März 2016, 11:34 Uhr
Im kommenden Jahr wird sich in der Pflegebranche einiges ändern, mehrere Berufe werden zusammengefasst. Die Nachfrage nach Pflegefachkräften ist indes ungebrochen, das Nordhäuser IWK hat sich deswegen jetzt vergrößert. Neben neuen Räumen will man auch neue Bildungswege anbieten...

Altenpfleger, Krankenpfleger, Kinderpfleger - noch sind das unterschiedliche Berufe mit gewissen Überschneidungen. Im kommenden Jahr werden die verschiedenen Bereiche unter dem Label Fachpflegefachkraft zusammengefasst, so will es der Gesetzgeber.

Welche Folgen das für Pflegerinnen und Pfleger noch haben wird, kann keiner absehen, aber an den Bildungseinrichtungen bereitet man sich schon jetzt auf die Umstellung vor. So auch in der Nordhäuser Niederlassung des IWK, des Instituts für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege. Allgemein sei im Gesundheitsbereich gerade viel Bewegung, sagt Steffi Schmidt, Leiterin der Nordhäuser Niederlassung. Die Nachfrage nach professionellem Pflegepersonal sei sowohl von Seiten der Wirtschaft wie auch von Seiten der Auszubildenden ungebrochen hoch.

Neues zu Hause für Ausbilder - das IWK ist jetzt in der Gerhart-Hauptmann-Str. zu finden (Foto: Angelo Glashagel) Neues zu Hause für Ausbilder - das IWK ist jetzt in der Gerhart-Hauptmann-Str. zu finden (Foto: Angelo Glashagel) Bisher war die Schule im BIC nahe Bielen zu finden, Ende letzten Monats bezog man neue Räumlichkeiten auf dem ehemaligen Reemtsma Gelände in der Gerhard-Hauptmann Straße. Die neue Heimat in der alten Villa des Geländes biete neben der besseren Erreichbarkeit für junge Schüler ohne Führerschein vor allem mehr Platz und den brauche man, so Dornhofer. Zur Zeit bildet man 120 Altenpfleger in vier Klassen aus. Dazu kommen Tagesseminare und 40 Personen in Weiterbildung. Und es sollen noch mehr werden.

In Sachen Weiterbildung ist das unter anderem die "Palliativ Care", also die Pflege von Menschen mit unheilbaren Krankheiten, die neu angeboten werden soll. Bei der Ausbildung will man mit dem Sozialbetreuer neue Wege gehen. Wer hier als Schüler gute Leistungen zeigt, könne mit der Ausbildung auch gleich noch den Realschulabschluss nachholen, erklärt Madeleine Dornhofer, Mitarbeiterin im IWK. Ab August will man die neue Ausbildung anbieten.

160 Personen in Aus- und Weiterbildung und bald sollen es noch mehr werden, die Nordhäuser Niederlassung der IWK musste sich vergrößern (Foto: Angelo Glashagel) 160 Personen in Aus- und Weiterbildung und bald sollen es noch mehr werden, die Nordhäuser Niederlassung der IWK musste sich vergrößern (Foto: Angelo Glashagel)

Bis dahin gibt es im Haus selber noch ein wenig zu tun. Wer sich die neuen Räumlichkeiten der Schule selber einmal ansehen will kann das am jeweils ersten Dienstag im Monat tun. Von 15 bis 16 Uhr öffnet das IWK dann seine Türen für neugierige Besucher.
Angelo Glashagel
Autor: red

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