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Senioren-Union Nordhausen

Wir müssen Politik für Alte machen

Mittwoch, 02. März 2016, 12:13 Uhr
Die Senioren-Union im Landkreis Nordhausen hat sich für dieses Jahr ein anspruchsvolles Programm gegeben. Dazu ein Leserbrief in Ihrer nnz...


In dem Magazin“ Für Mut zur Zukunft“ fand ich einen interessanten Beitrag von Leonhard Kuckart aus NRW.
Die Behauptung“ Alte Menschen haben keine Lobby“ kann nur entkräftet werden, wenn wir uns zukünftig noch stärker als bislang politisch für die Interessen älterer Menschen einsetzen. Zwei Forderungen stehen in diesem Jahr im Vordergrund.

1.Seniorenämter für alle Kommunen
2. Rechtsanspruch auf einen Seniorentagesplatz.
Die Realität in Nordhausen sieht etwas anders aus. Engagierte Vertreter gibt es, aber es scheitert an der Umsetzung, da finanzielle Mittel fehlen. Dennoch lässt sich die Seniorenunion des Kreises Nordhausen nicht entmutigen.

Die Kreisvorsitzende der Seniorenunion Christine Wagner (CDU) hat ein vielfältiges Jahresprogramm für das erste Halbjahr aufgestellt. Die Mitglieder der Seniorenunion treffen sich monatlich in Kneiffgarten. Motiviert durch interessante aktuelle Themen, wie zum Beispiel im Januar „Gesunde Ernährung für Senioren“ und vergangene Woche Besichtigung des Heimatmuseums Ilfeld wird die Beteiligung zahlreicher.

Das idyllische Ilfeld, wo Goethe 1777 zum ersten Mal den Harz betrat, liegt inmitten aufstrebender Berge. Hohe Wälder schützen den Ort vor rauen Winden. Lichter Laubwald wechselt mit dunklem Tannenforst. Fred Minnerup vom“ Ilfelder Stammtisch" kümmert sich engagiert um den Fortbestand des Heimatmuseums.

Er stellte uns die Chronik des Ortes vor. Um 1100 entstand auf dem Burgberg die Iburg. Auch die Rolle des Klosters, der Bau der Fleckenkirche Sankt Georg, die Entstehung des Wehrturms der Wiegersdorfer Kirche Mitte des 13. Jahrhunderts wurde erklärt.

1550 kam Michael Neander als Lehrer und Verwalter nach Ilfeld. Er erlässt fortschrittliche Schulgesetze. Das Klostereigentum geht in eine Stiftung über. Holz-und Papierindustrie entwickeln sich bis heute. Die vielen Exponate, wie Telefone, Schreibmaschinen, Hausrat, Porzellane und Bilder stammen aus der guten alten Zeit.
Der Puppenwagen mit Puppe erinnerte mich an meine Kinderzeit.

Auf Fred Minnerup kommt noch viel Arbeit zu, alles zu inventarisieren und zu gestalten. Das Heimatmuseum ist ein Kleinod des Erholungsortes und sollte unbedingt erhalten bleiben. Für Schul-und Wandergruppen ist ein Besuch lohnenswert. Bei Interesse bitte bei der Gemeindeverwaltung Ilfeld anmelden.

Themen für die nächsten Veranstaltungen der Seniorenunion der CDU finden im März zum Thema Gebietsreform des Landkreises und im April zum Thema Stadtentwicklung statt. Alle Senioren freuen sich schon auf die Ausflüge nach Walkenried und Rodishain.
Gisela Butgereit
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Autor: red

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