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Mi, 15:55 Uhr
15.06.2011

Unfall auf der Bundesstraße

Auf der B 243 hat sich am Mittag ein Verkehrsunfall ereignet. Es war nicht der Abschnitt zwischen Nordhausen und Hesserode. Die nnz mit den Einzelheiten...


Der Unfall ereignete sich nach Informationen der nnz zwischen Mackenrode und Holbach. Ein Lkw mit einem Wannenauflieger wollte kurz vor Holbach nach rechts in Richtung Schiedungen abbiegen. Hierbei kippten Zugmaschine und Auflieger auf die Fahrerseite. Der Fahrer wurde verletzt ins Südharz-Krankenhaus nach Nordhausen gebracht.

Neben den Freiwilligen Feuerwehren Mackenrode und Holbach kamen auch die Kameraden der Berufsfeuerwehr Nordhausen mit einem Gefahrgutwagen des kreislichen Katastrophenschutzes zum Einsatz. Hiermit wurden 150 Liter Hydrauliköl umgepumpt. Dieselkraftstoff war nicht ausgelaufen. Der Lkw samt Auflieger mussten abgeschleppt werden.

Auf den Kosten der Einsatzes des Gefahrgutwagens bleibt der Landkreis sitzen, sie können der Spedition nicht in Rechnung gestellt werden, da es im Landkreis Nordhausen keine entsprechende Satzung gibt.
Autor: nnz

Kommentare
Salzaerin
15.06.2011, 19.25 Uhr
Höchste Zeit für eine Satzung
Dem Artikel nach konnte ich entnehmen, dass es im LK NDH keine Satzung gibt, die die Regelung der Kosten bei Gefahrgut-Einsätzen gibt. Da muss unbedingt was getan werden. Denn so selten ist es ja nicht, dass LKW's im LK durch unachtsames Verhalten umkippen...
Feuerwehr Hohenstein
19.06.2011, 11.29 Uhr
Geschäfte am Leid der Unfallopfer mit der Feuerwehr?
Es ist uns schleierhaft welcher Quellen sich eine seriöse Zeitung wie die NNZ bedient, um einen solch fehlerhaften Artikel ins Netz zu bringen.

1. Die Einsatzstelle war von Anfang an bekannt und wurde von der Rettungsleitstelle auch genau benannt. Vom Straßenabschnitt Hesserode-NDH war nie die Rede.

2. Als Feuerwehren kam der Löschzug Hohenstein mit 19 Kameraden zum Einsatz. Dieser setzt sich aus den Ortsfeuerwehren Branderode, Liebenrode, Klettenberg und Mackenrode zusammen. Die Ortsfeuerwehr Holbach war nicht beteiligt! Der Einsatzleiter forderte den Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Bleicherode, wie auch schon bei anderen Einsätzen zu vor an. Alarmiert wurde die Berufsfeuerwehr Nordhausen mit einem Gerätewagen Gefahrgut, welcher sich ca. 7 Minuten nach Anforderung mit 3 Beamten auf Fahrt meldete und für die Anfahrt dann noch mal mehr als 20 Minuten benötigte.

3. Kosten. Wir als Feuerwehr Hohenstein möchten nicht in eine Kostendiskussion zu Lasten der von uns betreuten Unfallopfer hinein gezogen werden!!! Im vorliegenden Fall lag der Fahrer verletzt im Rettungswagen, der LKW war ein Totalschaden, es war ein KFZ- Bergeunternehmen, die Stadtwerke NDH, mehrere Streifenwagen der Polizei, das Straßenbauamt, ein Umweltdienst, der LZ Hohenstein, drei Feuerwehrbeamte der BF mit einem Gefahrgut-Fahrzeug des Landkreises und der Bauhof der Gemeinde vor Ort. Das sind schon Kosten in erheblicher Höhe, welche zusammen schnell über 20T€ betragen. Da ist es unserer Meinung nicht nötig, dem ohnehin schon genug geschädigten Unternehmer noch mit einem Kostenbescheid für ein zusätzliches Gefahrgutfahrzeug des Kreises zu belasten. Dieses Fahrzeug ist bereits von uns allen mit der Kreisumlage der Gemeinden und Städten finanziert worden, es wurde mit Fördermitteln des Freistaates Thüringen beschafft, dieser finanziert sich auch aus Steuern, welche der Unternehmer nicht zu letzt mit der KFZ-Steuer für den LKW und Maut entrichtet.

Tatsächlich entstehende Kosten wie z.b. Lohnausfallkosten der Arbeitgeber, welche Feuerwehrangehörige für ihre Einsätze freistellen, müssen jederzeit abrechenbar bleiben. Wir als Feuerwehr wollen kein Geschäft an dem Schaden der von uns betreuten Unfallopfer machen!!! Wir verstehen uns als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und diese wird durch Abgaben der Bürger und Unternehmer finanziert. Dies gilt aus unserer Sicht auch für Gerätwagen Gefahrgut des Landkreises Nordhausen, egal von wem diese besetzt werden…

Unsere Feuerwehr-Gründerväter vor mehr als 125 Jahren hätten uns für solche Gedanken vom Hof gejagt! Die halfen ihren Mitmenschen noch aus reiner und ehrlicher Nächstenliebe und nicht um hinterher einen Kostenbescheid schreiben zu können! Das sollte uns allen denken geben…

Thomas Evers
Feuerwehr Hohenstein
Ortsbrandmeister/Einsatzleiter
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