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Fr, 13:36 Uhr
29.04.2011

Ende einer Ära

In einem Jahr endet das Zeitalter des analogen Satelliten-Fernsehens. Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Klaus Zeh empfiehlt deshalb, jetzt schon auf digitalen Empfang umzuschalten.

„Fernsehnutzer, die ihre TV-Programme noch analog empfangen, sollten rechtzeitig auf digitalen Empfang umstellen. In einem Jahr wird die analoge Fernsehversorgung über Satellit in Deutschland abgeschaltet.“ Darauf machte der medienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dr. Klaus Zeh, heute in Erfurt aufmerksam. Am 30.04.2012 endet um 3 Uhr morgens das Zeitalter des analogen Satelliten-Fernsehens. Danach ist der Empfang nur noch digital
möglich.

„Nach aktuellen Umfragen wissen nur etwa neun Prozent der betroffenen Haushalte das Abschaltdatum. Die Nutzer sollten sich über die Möglichkeiten und
Änderungen zum digitalen Fernsehen informieren“, sagte Dr. Klaus Zeh. Der Handel und das Handwerk seien auf die Abschaltung gut vorbereitet und stünden
mit Rat und Tat zur Verfügung.

„Wer sein TV-Programm über Satellit noch analog empfängt, sollte sich zeitnah einen Digitalempfänger kaufen, um möglichen Lieferengpässen kurz vor der
Abschaltung zu entgehen. Ein digitaler Receiver kostet mindestens 40 Euro“, erklärte der CDU-Medienpolitiker. Das digitale TV bringe eine größere Programmvielfalt und eine bessere Bild- und Tonqualität. Dr. Zeh wies darauf hin, dass Kabelempfänger von der Umstellung nicht betroffen seien.
Autor: nnz

Kommentare
Harzer_Wolf
30.04.2011, 11.03 Uhr
Nur die Hälfte
Ja Herr Zeh, immer weiter, immer schneller, immer toller - und der Normalbürger zahlt die Zeche oder bleibt auf der Strecke. Sie hätten einmal ergänzen sollen, das die Umstellung auch auf die Hörfunkprogramme ausgedehnt ist.

Das heisst: Kein Kofferradio geht mehr, kein normales Autoradio. Verkehrsfunk ade.
Ich sage schon jetzt voraus das ich ab 1.5.2012 keine GEZ mehr fürs Radio bezahle. Ich werde mir diesen Unsinn nicht zulegen. Ich hoffe, das es viele auch so tun werden.

Also, wie gesagt Herr Dr. Zeh, wenn schon informieren, dann umfassend !
handwerker61
30.04.2011, 21.44 Uhr
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Luftikus
30.04.2011, 23.28 Uhr
Umstellung seit langen geplant.
Schon seit Jahren werden nur noch digitale Empfänger verkauft. Gerade durch den digitalen Empfang ist nicht nur die Qualität besser, sondern auch einige zusätzliche Sender, die wir über die GEZ bezahlen empfangen wir nur Digital. ZB. ZDFneo, EINSplus usw..
Jürgen Wiethoff
01.05.2011, 00.12 Uhr
Keine Panik - Dr. Zeh hat Recht
Die Abschaltung betrifft wirklich nur das analoge Satelliten-Fernsehen. Allerdings ist die Diskussion von Harzer_Wolf durchaus nicht aus der heißen Luft gegriffen. Im Internet versuchen die unterschiedlichsten Gremien dem Information suchenden Bürger aus verschiedenen Gründen Angst einzujagen.

Auch der Beitrag des heute-journal vom 30.04.2011 zu diesem Thema ließ bezüglich Eindeutigkeit in manchen Punkten Wünsche offen - von technischen Ungereimtheiten einmal ganz zu schweigen.

Noch mal ganz deutlich: Werfen Sie Ihr altes "Dampfradio" nicht weg. Es spielt auch nach dem 30.4.2012 noch in gewohnter Weise. Es ist weder ausreichend Infrastruktur auf der Sendeseite installiert, noch sind ausreichend geeignete Empfänger im Handel, um eine digitale Umstellung des terrestrischen Hörfunks in dieser kurzen Zeit zu ermöglichen.

Wer sich für die Vorgeschichte interessiert, findet auch heute noch gültige Informationen unter "In knapp 11 Jahren ist alles vorbei....
Mittwoch, 16.September 2009, 07:02 Uhr" im Archiv dieser Zeitung.

Dieses Thema bleibt vermutlich noch lange Zeit brisant, zumal auch hier wieder Gebührengelder in großem Stil sinnlos verbraten wurden und werden und man - wie bei DVB-T - in verschiedenen Hinterzimmern am Hörer vorbei plant. Ich werde versuchen, die nnz-Leser auf dem Laufenden zu halten.
Retupmoc
01.05.2011, 12.30 Uhr
Das sehe ich anders...
Die ARD verbreitet auf Ihrer Homepage folgende Meldung:

Was passiert am 30. April 2012 im Bereich Rundfunkempfang in Deutschland?

Am 30. April 2012 wird die analoge Verbreitung von Rundfunkprogrammen über Satellit eingestellt. Wie zuvor beim terrestrischen Empfang über Antenne, wo bereits Ende 2008 die analoge Verbreitung beendet wurde, können Zuschauer dann nur noch mit digitaler Empfangstechnik die gewohnten Programme hören. Sie benötigen dafür ein digitales Empfangsgerät, also einen Receiver.

Also, Herr Wiethoff...lügt die ARD oder ist diese als Anbieter nur schlecht informiert?
Jürgen Wiethoff
01.05.2011, 14.23 Uhr
Weder die ARD noch ich lügen ...... also in diesem Fall
Der erste von rwe62 zitierte Satz lautet:
"Am 30. April 2012 wird die analoge Verbreitung von Rundfunkprogrammen über Satellit eingestellt." Das ist richtig und betrifft die den analogen Fernsehprogrammen auf einer Zwischenfrequenz über 7 MHz unterlegten Rundfunkprogramme. Diese empfangen allerdings nur sehr wenige Hörer. Viele wissen gar nicht, dass es sie überhaupt gibt. Der Rest des von rwe62 zitierten Absatzes gehört leider - am besten ungelesen - in den Datenmüll.

Digital sind bereits seit langem, meines Wissens ALLE, Radiosendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten über ASTRA in excellenter Qualität zu empfangen. Mir ist noch kein digitaler Fernseh-SAT-Receiver begegnet, der diese Radioprogramme nicht auch empfangen und an Radios, Stereoanlagen etc. mit geeigneter Schnittstelle weitergeben kann.
Retupmoc
01.05.2011, 17.44 Uhr
Funk
Mir auch nicht sehr geehrter Herr Wiethoff. Ich kenne allerdings auch tragbare Kofferadios, oder CD - Player mit Antenne, die keinen Sat-Reciver haben. Und diese gibt es noch Millionenfach. Und diese ampfangen dann nichts mehr.
Umdenker39
01.05.2011, 18.22 Uhr
Der Unterschied
Zwischen Satellitem- und terristischem Empfang scheint hier nicht klar zu sein. Lieber RWE: An ihrem Kofferradio und auch im Auto empfange ich terristisch gesendetes Radio. Hier muss ich nichts umrüsten und es wird nix abgeschaltet. Nur, wenn man Fernsehen über Sat-Anlage mit Receiver empfängt, muss ein neuer Reciver her. Vielleicht auch ein neues LNB.
TeeEff
01.05.2011, 19.06 Uhr
"Methoden wie im Mittelalter!"
Grundsätzlich sehe ich kein technisches Hindernis Radiosignale generell per Satellit zu verteilen. Auch Analog nicht! Dieser Technik bediente sich Sputnik 1 bereits...

Auch die Miniaturisierung der GPS Empfänger hat gezeigt das auch mit geringsten Leistungen sendende geostationäre Satelliten bezahlbar empfangbar sind.

Durch Frequenzhopping und Spread Spectrum Technologie ist auch der Anzahl der Kanäle da ein recht breiter Bereich offen, ohne das es zu einer generellen "Verschmutzung" des Äthers kommt...

NUR und hier kommt es - wird das weit komplexer und vor allem für die Sendeanstalten teurer. Kleine lokale Radio und Fernsehsender werden sich dies kaum leisten können - insbs. wegen der Lizenzgebühren - und so wird die variable Landschaft, die Unabhängigkeit und Freiheit auf den Radio und Fernsehwellen noch deutlicher verflachen und die Möglichkeiten der Inhaltszensur wird für die Kontrolleure der Satelliten massiv ausgeweitet.

Dazu kommt die Quasi-Enteignung der Bürger, und eine Verordnung von Handlungen, die oft am Markt und dem Bedarf vorbei führt - das dem so ist, hat man an der für den Staat extrem lukrativen Versteigerung der neueren Mobilfunkfrequenzen gesehen, was dazu führte das es zum Stillstand kam und Deutschland doch irgendwie nun eher ein Internet und Mobilfunk-Entwicklungsland geworden ist.

Meine Empfehlung an Herrn Zeh: Lassen Sie das einfach sich selbst regulieren, statt zu taktieren - denn für Freiheit statt Bevormundung und so, stehen Sie und ihre Partei doch eigentlich, oder?
Aber kann ja sein das das mit all dem blinden Befolgen (und übererfüllen) von Vorgaben aus Brüssel (z.B. bei E10) inzwischen abgeschafft wurde...
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