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Fr, 07:02 Uhr
29.04.2011

Handballer stehen im Final Four

Die Halbfinalbegegnungen und das Endspiel im Thüringer Vereinspokal werden am kommenden Wochenende in Bad Blankenburg ausgetragen. Für die zuletzt nicht gerade erfolgsverwöhnten Nordhäuser ein echter Prüfstein...


Die Austragung der Halbfinalbegegnungen und einen Tag später das Finale um den Vereinspokal (Final Four), sind bei den Handballern traditionsgemäß an einem Spielort. In dieser Saison wurde der HSV Bad Blankenburg mit der Ausrichtung beauftragt. Die Gastgeber, auf Platz vier der mitteldeutschen Oberliga liegend, gelten dabei als haushoher Favorit.

In dieser Spielserie scheint jedoch der Wettbewerb nicht den erhofften Anklang bei den Vereinen der mitteldeutschen Oberliga und der Thüringenliga zu finden. In den vorrangegangenen vier Spielrunden gab es ein auffälliges Favoritensterben.

Vielleicht lag das Problem ein paar Spielklassen höher. Durch die Schaffung einer nur eingleisigen 2. Bundesliga und der damit verbunden erhöhten Anzahl von Absteigern, konzentrierten sich die Vereine auf den Punktekampf, um nicht selbst einen Fahrstuhl nach unten zu erwischen.

Die Nordhäuser hatten während des gesamten Wettbewerbs Fortuna auf ihrer Seite. Sie konnten all ihre Begegnungen, so denn sie stattfanden, vor heimischer Kulisse absolvieren. Der Auftakt gegen die Zweite von Goldbach/Hochheim wurde mit Bravour gemeistert, was danach kam war weniger amüsant.

Das Losglück schenkte dem NSV einen echten Kracher, mit der Ansetzung Nordhausen gegen Mühlhausen. Zur Verärgerung vieler Handballfans zogen es die Mühlhäuser vor das Derby abzusagen. Auch die dritte Runde sollte spieltechnisch ein Reinfall werden. Die HSG Werratal zog es ebenfalls vor der Partie fern zu bleiben. Erst im Achtelfinale wurden die Nordhäuser wieder gefordert. Die Zweite des ThSV Eisenach konnte am Ende knapp mit 28:27 bezwungen werden. Mit nur zwei Spielen ins Habfinale, so hatte sich das der NSV nicht vorgestellt.

Anders erging es dem Halbfinalgegner der Südharzer, dem HBV Jena. Der Landesligist musste sich förmlich durchkämpfen und erzielte dabei beachtliche Erfolge. Zu Beginn warfen sie Auswärts Aufbau Altenburg aus dem Rennen, ehe sie eine Runde später den Thüringer HC mit 36:25 förmlich deglacierten. Somit mussten gleich zwei Vertreter der Thüringenliga die Segel streichen. Als dritter bekam der HSV Weimar die Heimstärke des HBV zu spüren. Ihren größten Coup landeten sie im Achtelfinale. In einer dramatischen Begegnung besiegten sie den HSV Ronneburg, einen Vertreter aus der mitteldeutschen Oberliga.

Die Nordhäuser reisen nicht in Bestbesetzung zum Halbfinale an. Es werden mit Torhüter Kay Näther und Andre Elster zwei wichtige Spieler fehlen. Auch wenn ihnen als Vertreter der Thüringenliga die Bürde des Favoriten zufällt, begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Über den Einzug ins Finale oder einer Zaungastrolle entscheidet die Tagesform.

In der zweiten Halbfinalbegegnung stehen sich der HSV Bad Blankenburg und die Zweite des Vfb TM Mühlhausen gegenüber. Dem HSV steht jedoch keinem Underdog gegenüber. In den Reihen der Zweiten des Vfb stehen viele Spieler der Ersten aus der Thüringenliga. Die Spielabsage in Nordhausen machte es möglich. Da in der ersten Runde die Erste nicht mit allen Spielern in Ilmenau antrat, konnten sie im weiteren Pokalwettbewerb in der Zweiten eingesetzt werden. Die Gastgeber werden sich jedoch von dieser Tatsache kaum beeindrucken lassen.
Frank Ollech
Autor: nnz

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