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Mi, 21:14 Uhr
19.01.2011

Eine Spende für die Zukunft

Im Tanzstudio Radeva wurde heute eine Spende in Höhe von 1.781 Euro an das Staatliche Förderzentrum J.H. Pestalozzi überreicht. Die Spende dient als Beitrag, um den Schülern der Einrichtung ein geregeltes Mittagessen zu ermöglichen. Von der Spendenübergabe berichtet Tobias Wendehost…

Spendeübergabe (Foto: nnz) Spendeübergabe (Foto: nnz)

Bürgerschaftliches Engagement und Hilfsbereitschaft sind leider immer noch Randerscheinungen in unserer Gesellschaft. Doch es gibt Ausnahmen, die als Beispiel für die Notwendigkeit eines solchen Handelns dienen können. Dies ließ sich heute im Tanzstudio Radeva beobachten.

Louiza Radeva, ehemaliges Mitglied des Nordhäuser Ballettensembles, übergab einen selbstgemachten Spendenscheck an das Förderzentrum J.H. Pestalozzi, vertreten durch die Schulleiterin Bärbele Herr.

Bereits in der letzten Woche konnte die Schule dringend benötigte Spenden vom Seniorenzentrum „Nord“ für die Schulspeisung entgegennehmen (NNZ berichtete am 16.Januar).

Die Spenden kamen durch die Aufführung des Ballettstücks „Coppelia“ des französischen Komponisten Leo Delibes zusammen. In drei Aufführungen präsentierten 96 Kinder ihr Können am Nordhäuser Theater. Dabei sammelte das Studio im Dezember 1281 Euro, ein Euro pro verkaufte Karte. Das Nordhäuser Theater legte noch einmal 500 Euro auf die Einnahmen drauf.

Die Tanzlehrerin Louiza Radeva leitet das gleichnamige Tanzstudio im Altentor bereits seit 1995. Unter ihrer Leitung nutzten bisher viele Schüler von vier bis zwanzig Jahren die Möglichkeit, „die schwierige Kunst des Balletts und des modernen Tanzes kennenzulernen.“ Seit dem 01.September 1998 trainieren sie zusätzlich im Tanzsaal des Sonderhäuser Schlosses.

Über ihr Motiv, die Spende an das Förderzentrum zu überreichen, sagte die ehemalige Balletttänzerin: „Mir war es wichtig, dass das Geld direkt an eine Einrichtung für Kinder geht. Ich freue mich daher, einen Beitrag für die Schulspeisung leisten zu können.“ In ihren Kursen bringt Louiza Radeva ihren Schülern Tanzstile in einer breiten Palette bei. Die Kinder sollen ein Gefühl für ihren Körper und Ausdrucksfähigkeit erlernen.

Das Förderzentrum Pestalozzi ist für jeden Beitrag dankbar. Unter dem Motto „Ihr müsst die Menschen lieben wenn ihr sie ändern wollt“ vereint die Einrichtung die Grund- und Regelschule für Schüler mit Lernbehinderungen. Der Schweizer Reformpädagoge Johann Heinrich Pestalozzi entwickelte im ausgehenden 18.Jahrhundert sein Konzept einer ganzheitlichen Volksbildung. Ein großes Augenmerk legte der Pädagoge dabei auf die Elementarbildung der Kinder.

Damit die Kinder von heute Teil einer Gesellschaft von morgen werden können, müssen sie stetig gefördert werden. Dabei kommt es vor allem auf die Förderung von Schülern mit einer Beeinträchtigung beim Erlernen von grundsätzlichem Wissen an. Mit der Übergabe des Geldes wurde hierfür ein Beitrag geleistet, den die Lehrer und Sozialarbeiter tagtäglich bewerkstelligen. Die Leitung des Zentrums dankt hierfür allen Unterstützern.
Tobias Wendehost
Autor: nnz

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