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Di, 17:40 Uhr
18.01.2011

Original ist tot

Lange haben wir überlegt, wie wir mit dieser Nachricht umgehen. Ist der Tod eines Menschen eine Nachricht? Doch viele Leser wollen einfach Ihr Beileid bekunden...


Wer kannte ihn nicht? Mit Bollerwagen und langem dunkelgrünen Lodenmantel - Udo Pichel lebt nicht mehr. Er wurde heute tot in seiner Wohnung in der Nähe der Wiedigsburg gefunden. Er ist nach nnz-Informationen eines natürlichen Todes gestorben. Die Nachricht verbreitete sich in Nordhausen in Windeseile, Mails kamen in der Redaktion an, SMS auf's Handy:

"Udo Pichel ist gestorben. Ich würde mich über eine Anzeige freuen, die diesen Menschen würdigt."

"Ein Teil von Nordhausen, Udo Pichel, ist gestorben. Ich hoffe, dass Sie auch sein Menschenleben im humanistischen Rahmen würdigen."

Das sind die Auszüge aus einigen Mails.

Die nnz will an dieser Stelle einen würdigen Rahmen schaffen, damit Menschen auch ihm, Udo Pichel, ein letztes Wort mit auf den letzten Weg geben können. Mittels Kommentarfunktion der nnz können Sie gern tun.

Die nnz erhielt noch ein weiteres Foto von einem Leser, das der in seinem privaten Archiv fand. Es zeigt Udo Pichel bei einer Demo auf dem August-Bebel-Platz in der Zeit der politischen Wende (Quelle: Harzkurier)
Autor: nnz

Kommentare
liamka
18.01.2011, 17.22 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Der Roland
18.01.2011, 18.26 Uhr
Ein letztes Wort
Hallo Udo, vielleicht wirst Du den Nordhäusern fehlen. Einen Trost hast Du: Dort, wo Du jetzt bist, kommen wir alle hin. Vielleicht sieht man sich, mach's dort besser als hier bei uns.
Bleistift und Lineal
18.01.2011, 19.11 Uhr
wer...
...ist udo pichel...?
Umdenker39
18.01.2011, 19.30 Uhr
Der letzte Weg
Lieber Udo Pichel,
Seit ich Nordhausen kenne, gehörtest du zum Stadtbild. Freunde waren wir sicher nicht, es wäre scheinheilig, wenn ich dies nun behaupte. Das ein oder andere Wort haben wir gewechselt. Du wirst mir dennoch fehlen!

Eines möchte ich dir auf deinen letzten Weg mitgeben: Du warst immer Du! Hast nicht für andere einen anderen gespielt. Ich wünschte, dass mehr Menschen so authentisch wären!
Für deinen Weg zu dem was jetzt folgt, begleiten Dich meine besten Wünsche!
katzenfreund
18.01.2011, 19.44 Uhr
wieder ein mensch weniger
Udo Pichel war ein Mensch. Ich kann mich an frühere Zeiten erinnern, da hat er bei " Bötels " in der damaligen Ernst-Thälmann-Straße ( jetzige Bochumer-Straße) die Kohlenhaufen in den Keller geschippt. Er war arbeitssahm und anspruchlos. Nicht jedem wird das Glück in die Wiege gelegt. Auch wenn er meist zuletzt die " große Klappe " hatte, war er ein Mensch. Er hat ( so weit ich weiß ) niemanden etwas getan. Sicherlich in seiner Art etwas aufbrausend, aber was solls. Er war ein echter Nordhäuser. Viele bekannte Stadtgesichter sind gegangen, wie z. B. damals der " dicke Peter ". Wer kennt ihn nicht. Er hat keinen etwas böses getan. Udo auch nicht. Was kann er dazu, dass er nicht wie andere " normale Menschen " leben durfte.

Ruhe in Frieden.
Harald1009
18.01.2011, 19.57 Uhr
ein echter Nordhäuser
die meisten aus Nordhausen kannten Udo und er war nicht wirklich ein Mensch, den man in die oberer Schicht zählen konnte , aber er war zufrieden mit dem was er hatte und wie er lebte . Nun hoffe ich, Udo bekommt eine schöne letzte Ruhestätte, das sind die Nordhäuser ihm schuldig
Menschenrechte NDH
18.01.2011, 19.59 Uhr
Du wirst uns fehlen
Vielen Dank an die Redaktion das Sie unseren kurzen Satz einfügt haben.

An Udo,

du wirst uns fehlen, und wir werden dich nicht so schnell vergessen. Danke für all die wahnwitzigen aber auch sehr ernsten Gespräche. Wir hoffen das wir vielleicht eine letzte Andacht organisieren können.

Machs gut wo immer du auch jetzt bist,

die Menschenrechtsinitiative Encuentro
xkleinex
18.01.2011, 20.15 Uhr
Ruhe in Frieden
Er hat uns vorgelebt, wie man auch unter schwierigen Umständen ein glückliches Leben führen kann.
adele
18.01.2011, 20.15 Uhr
Rest in Peace, Udo!!!
Ich als Frau muß sagen, er war immer höfflich nicht sehr sauber aber immer hilfsbereit. Er hat in seinem Leben viel verkraften müssen, Menschen die er liebte und die ihn liebten, verlor er früh und somit auch den Halt. Soweit ich weiß hat er sogar eine höhere Schulbildung gehabt, also ein vom Leben arg gebeutelter Mann!!!

Nordhausen hat wieder ein Unikat verloren, wie den "dicken Peter" und "Schrott Inge", so ist die Zeit, man nimmt sie hin und sind sie nicht mehr da, vermisst man sie!

Ruhe in Frieden, ich würde auch für die Beisetzung etwas Spenden!!!
jule julitschka
18.01.2011, 20.52 Uhr
Stimmt...
...wirklich böse war Udo nicht, sicher hat er manches Mal geschimpft auf Gott und die Welt, aber ganz sicher war er ein Mensch der fleissig war und dann "durch die Maschen fiel". Hier und dort hat er die Kohlen reingeschaufelt und dann wurde er einfach nicht mehr gebraucht.

Mit dem was er hatte war er zufrieden, nie habe ich ihn neidisch erlebt auf andere, denen es besser ging, immer war er freundlich und grüßte. Leider passte es nur manchen nicht wie er war, aber auch das störte ihn weniger. Udo war eben Udo und liess sich nicht verbiegen. Ich kenne Udo aus meiner Kindheit und werde ihn in unserem Stadtbild vermissen. Eine Begegnung mit ihm im Gehege ist mir in Erinnerung geblieben, da sagte er: Ich bin Udo und das ist Frau Pichel....so war er eben...Udo ich wünsche Dir, dass es Dir nun, dort wo Du jetzt bist, besser geht, bei Deiner Frau Pichel, Rudi (auch er war in den 60-er Jahren stadtbekannt) und dem "dicken Peter und möge man Dir eine Ruhestätte geben an der man auch mal an Dich denken kann!
kein nordhäuser
18.01.2011, 21.32 Uhr
nicht zu glauben
er war schon so oft totgesagt und ist doch immer wieder auferstanden , ich kann es nicht glauben das udo der bekannter als der roland war wirklich tot ist
Kurtchen
18.01.2011, 21.35 Uhr
Letzter Gruß aus der Altstadt
Das ist schon eine traurige Nachricht, dass Udo nicht mehr da ist. Wir kannten ihn seit fast 30 Jahren und haben nie etwas negatives von ihm, oder über ihn gehört. Er wird dem Nordhäuser Stadtbild fehlen. Bleib so, wie Du warst.
Georg66
18.01.2011, 21.35 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
arnLe
18.01.2011, 21.47 Uhr
Bemerkenswert
Ob der "Pichel-Udo" nun in die Reihe der "Nordhäuser Originale" gehört, halte ich nun doch für etwas fragwürdig, dorthin gehören, aus meiner Sicht, da eher die Figuren aus der Rolandgruppe.

Dennoch finde ich den Artikel und die Kommentare recht bemerkenswert: Es ist doch in der heutigen Zeit ein auffallend positiver Aspekt, dass der Verlust dieses Mannes überhaupt bemerkt wird und Reaktionen in dieser Form hervorruft.

Hier in Berlin verschwinden Menschen wie Udo einfach aus dem Strassenbild, ohne dass jemand ihren Namen kennt oder sie gar vermißt. Einfach ein Bettler weniger!
Manchmal ist die Überschaubarkeit einer Stadt wie Nordhausen doch der große Vorteil. Und sie sozialere Stadt.
running-tom
18.01.2011, 21.57 Uhr
Ein wahrer Nordhäuser ist von uns gegangen . . .
Schon als Kleinkind war mir Udo Pichel ein Begriff. Er war sicher nicht das Ideal von einem Menschen, aber er war stets freundlich und hatte ein großes Herz. Das ein oder andere mal gab ich ihm einen Euro, wenn er vor dem Getränkemarkt stand, ich hatte einfach das Bedürfnis diesem Menschen etwas gutes zu tun. Ich und sicher auch viele Nordhäuser werden dich in guter Erinnerung behalten.
RUHE IN FRIEDEN, LIEBER UDO !!!
Harzer_Wolf
19.01.2011, 07.54 Uhr
R.I.P.
Wenn Udo Pichel sehen könnte, was hier über ihn geschrieben wird... er würde sich sicher darüber freuen. Ich würde mir für ihn wünschen, das es ihm - wo immer er jetzt auch ist - besser geht als in seinem vergangenem Leben. Auch ich finde, das es für Nordhausen ein Verlust ist, das er gehen musste. R.I.P.

Träume sind stärker,
Als Neid, Hass und Geld.
Menschen, die träumen,
Verändern diese Welt.
Träume sind stärker,
Als Kälte und Gefahr.
Solang noch Menschen träumen,
Werden Wunder war.
Bifiwurst
19.01.2011, 07.58 Uhr
Udo?
Wer kann ein Bild von Udo veröffentlichen, damit jeder das Orginal in Erinnerung behält?
Eiskräuter74
19.01.2011, 08.19 Uhr
Legenden sterben nie !
Legenden sterben nie, und Du bist eine Legende! Lebtest mitten unter uns und jeder kannte Dich. Über Dich spricht man auch in 20 Jahren noch, über andere sich selber wichtig nehmende Personen in dieser Stadt wird man jedoch kein Wort mehr verlieren! Ruhe in Frieden, Udo !
Bleistift und Lineal
19.01.2011, 09.09 Uhr
es tut mir sehr leid...
... aber ich sehe in vielen kommentaren einen derart herzlichen überschwang, dass mich der gedanke beschleicht, hier wollen sich leute nachträglich dafür entschuldigen, dass sie diesen udo zu seinen lebenszeiten ebenso übersehen haben wie alle anderen.

hätten ihr all das zu seinen lebzeiten mal zu ihm selbst, in sein gesicht gesagt? nein, ebensowenig, wie ich es jemals getan hätte.
Georg66
19.01.2011, 09.30 Uhr
@arnLe
Ja in NDH merkt man doch schon noch, wenn einer oder irgend etwas verschwindet.
In der Hauptstadt ist das nicht so.

Da ist z.B. eine Mauer verschwunden und die Partei der Linken macht eine Politik weiter, als ob diese immer noch stehen würde.
Aber auch in Berlin gibt es viele Udo´s, welche im Großstadtjungle dann einfach verschwinden.

Es rücken ja dann gleich wieder welche nach, die durch das soziale Netz gefallen sind und sich selbst ein Sarazinsches Hartz 4 Mahl nicht mehr leisten können.
Madame-Cherie
19.01.2011, 09.33 Uhr
Udo Pichel | Ruhe in Frieden
Jeder Mensch ist einmalig! Jeder Mensch hat seine Macken aber auch seine Besonderheiten! Jeder Mensch hat seinen eigenen Charakter! Jeder Mensch ist ein Unikat und keine Massenware!

So wie auch Udo Pichel. Er gehörte einfach zum Stadtbild! Welcher Nordhäuser kannte ihn nicht, den Udo Pichel?

Auch wenn er manchmal sehr laut und schrill war, war er doch ein Mensch wie Du und Ich. Er ließ sich nicht verbiegen, er lebte sein Leben, so wie er es für richtig hielt. Eigentlich könnte man so einen Menschen beneiden.

Er hat gelebt – gekämpft und doch verloren.

Die Aufmerksamkeit, die er jetzt in der NNZ erfährt, hat er verdient. Gerade in der heutigen Zeit ist es bemerkenswert, dass den Menschen, die nicht ins Raster passen auf ihrem letzten Weg ein wenig Aufmerksamkeit zu teil wird.
Chefkoch
19.01.2011, 10.38 Uhr
Zweifel
Nein, als richtig Böser wandelte der Udo nicht auf Erden. Wer jedoch mit ihm öfters das zweifelhafte Vergnügen hatte, kann bestätigen, dass er auch alles andere als ein Guter war. Zumindest hatte er die Saufkumpel, mit denen er die letzten Jahre immer im Gespann gezogen ist, reichlich kommandiert, ausgenutzt und auch verheizt. Seitdem ich ihm mal sagte, dass mir sein Wägelchen deshalb wie ein Leichenkarren vorkommt, hat er mich gnatzig geschnitten. Dumm war er also auch nicht.

Was mich verwundert, ist die Fülle der schon teilweise ins unerträglich Kitschige abgleitenden Nachrufe. Scheinbar haben die Nordhäuser ein Bedürfnis nach solchen Idolen, an denen die meisten sich aber selber die Finger nie schmutzig machen wollten.

Schon zu Lebzeiten hat ja der Udo so den Sprung in die Stadtbildkunst geschafft. An ihm selbst dürfte das nur mittelbar gelegen haben. Er war die Projektionsfläche der Gefühle der anderen, die jetzt die Kommentare hier bedienen und Udo als Kuriosität im kollektiven Gedächtnis behalten werden. So wie den armen Hund, den wir nur noch als "Professor Zwanziger" kennen. Der historische Mensch dahinter ist längst vergessen. Die wenigsten dürfte der wirkliche Udo Pichel zu Lebzeiten interessiert haben.

Deshalb bedauern sie nun auch mehr sich selbst, dass ein Teil ihrer gewohnten Lebenswelt den Weg alles Irdischen gegangen ist. Entschuldigung allen Kommentarschreibern, aber ich halte so etwas zwar für verständlich, dennoch ist`s gut heuchlerisch.

Was mich noch interessiert, ist die Frage, ob denn Frau Rinke oder Herr Jendricke – Gott möge ihnen ein langes Leben schenken! – im Zweifelsfalle auch so schöne und gedichtete Nachrufe bekämen?
Käfer
19.01.2011, 11.13 Uhr
R.I.P Udo Pichel
Baut den Roland ab und stellt Udo hin!!!
Wer brauch schon eine Rolandgruppe und ein Rolandsfest, das gehört umbenannt nach Udo!
Wie viele kennen schon die Geschichte des Rolands oder den aktuellen Bürgermeister oder Stadtrat? Udo kannte jeder!!!
Sissi
19.01.2011, 11.31 Uhr
Udo Pichel
Auch Ich kannte den Udo Pichel, als Ich vor 30 Jahren bei der "HO" gelernt habe. Er war immer fleißig und hilfsbereit, und hat die Kohlen im damaligen Hotel Handelshof, im Gastmahl des Meeres, im Broiler und Kaufhaus Magnet rein geschaufelt. Ich habe auch Udos Schwester gekannt, die überhaupt nie gut über Udo gesprochen hat, und sich für Ihn geschämmt hat, und Sie hat sich auch nie um Ihn gekümmert. Udo Pichel hat niemanden etwas böses getan.

Ruhe in Frieden, lieber Udo Pichel
Totaldemokrat
19.01.2011, 12.01 Uhr
Stadtindianer
Chefkoch hat recht, so richtig böse war er nicht. Allerdings waren seine Blicke schon sehr fordernd wenn er beim Aldi am Altentor stand und "seine" Einkaufswagen bewachte. Da musste was rausspringen. Ein Euro, oder 50 Cent... Oder beim Fußball im "Stadion". Immer auf „schnorr“ Tour. Er war eben ein richtiger Stadtindianer.

Jetzt ist er nicht mehr da und hier lese ich ach so tolle "Nachrufe". Letztendlich musste er sein Leben so führen wie er es führte. Da gab es Leute, die die Straßenseite wechselten, wenn Udo im Hochsommer mit langem Mantel die Straße lang schlich...

Um Udo hat sich kaum jemand geschert, er war den Leuten in Nordhausen egal, eher lästig. Wenn im Bekanntenkreis über Udo gesprochen wurde, immer mit Herabschätzung im Gesicht.

Udo hat schon seit DDR Zeiten gemacht was er wollte, obwohl, er hatte auch mal ein „bürgerliches“ Leben. Seine Frau starb leider viel zu früh. Vielleicht trifft er sie jetzt wieder…

Was sagt man als letztes Wort. Vielleicht die letzte Strophe von „Mama Wilson“ der Engerling Blues Band:

„Ich weiß : der Himmel ist Dir ein Graus
Denn Petrus spuckt nur Harfen, keine Hörner aus
Der BOOGIE ist die Hölle, dem Himmel ist er Pein
Und trotzdem hoff ich, Al, Du magst im Himmel sein ...“
Bleistift und Lineal
19.01.2011, 12.04 Uhr
entschuldigung,
also, wirklich schuldigung, wenn ich dem einen oder anderen wahrhaft trauernden auf die füße treten sollte, aber was hier in den kommentaren abgeht ist ja wohl sowas von kitschig bis heuchlerisch, dass mir echt schlecht wird.

wenn er euch derart viel bedeutet hat, dass ihr sogar gedichte auf ihn verfassen müsst, warum habt ihr ihn zu lebzeiten nicht mal auf eine warme suppe eingeladen?
Nordhäuser
19.01.2011, 13.39 Uhr
Alles schlimm
Hallo!

Ja jetzt ist er von uns gegangen. Sicherlich ist der Tod egal wen es trifft hart und traurig. Aber egal ob arm oder reich es trifft halt jeden. Natürlich tut es mir auch um Udo leid, aber wenn man sein Leben insgesamt betrachtet war es eine Erlösung für Ihn.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, da jetzt jeder der Meinung ist er wäre ein guter Freund von Udo gewesen und würde Ihn sehr gut kennen.
Jetzt werden sogar in diversen Foren, Chatrooms, Communitys und was es nicht alles gibt Udo´s Fanclubs gegründet. Das finde ich sehr geschmacklos.
Denn alle die sich als sogenannte Freunde ausgeben, hätten schon zu Lebzeiten helfen können. Wo wart Ihr alle?
Ich bin ja einmal gespannt wie viele Leute zu seiner Beerdigung kommen. Nachdem was man hier und im Internet so liest müsste ja halb Nordhausen kommen.
heima
24.01.2011, 20.55 Uhr
Eine Schande
Ich weiß nicht, ob mein Kommentar abgedruckt wird...Aber eigentlich schon, da wir ja Pressefreiheit haben (haha).

Nun zu den abgegebenen Kommentaren. Es ist schon erschreckend, wenn man lesen muss, dass man das "Leben" eines U.P. besonders würdigen sollte. Was bitte schön gibt es da zu würdigen??? Das ist für jeden rechtschaffenden Bürger dieser Stadt ein Schlag mitten ins Gesicht.
Ich habe ein paar Vorschläge, wie man sein Leben würdigen könnte:
1.) Bennent den "Euro" um in "Pichel". Also nicht mehr ein Euro, sondern ein Pichel.
2.) Ändert das Ortseingangsschild dieser Stadt: Udo Pichel Stadt Nordhausen. Andere Städte sind froh über verdienstvolle Vorfahren, z.b. Goethe, Schiller oder Thomas Müntzer (Thomas Müntzer Stadt Mühlhausen), Nordhausen trauert um Udo- unglaublich.
3.) Nehmt dieses Nordhäuser Original als Figur in die Rolandgruppe auf. Hierfür könnte man ein Casting ala Bohlen machen. Viel muss derjenige nicht können: Lodenmantel an, Flasche Bier in der Hand und "Haste ma ne Mark" sagen. Hätte ich fast vergessen: uns stinken.
4.) Setzt ihm ein Denkmal- am besten mitten auf dem A.-Bebel- Platz.
5.) Ernennt ihn zum Ehrenbürger dieser Stadt.
6.) Stellt seine Bruchbude, in der er gehaust hat, unter Denkmalschutz- mehr geht auch kaum...
7.) Fragt mal einen der abgedrehten Modeschöpfer, ob man den Lodenmantel nicht in die neue Kollektion aufnehmen kann.
8.) Macht ein Parfüm mit seinem unverwechselbaren "Duft" und nennt es: "Original UP".
9.) Hängt an jedes Ortseingangsschild einen solchen Lodenmantel, damit Gäste dieser Staqdt gleich wissen, wo sie sind.

Für alle die sich jetzt aufregen und auch an alle, die zu seiner Beerdigung gehen:
Wie wär es nach der Beerdigung mal mit einem Rundgang in seinem ehemaligen Domizil. Die Nachbarbude (Da wohnt Herr S.) gleich mit ansehen. Ist sehenswert. Wie kann man für solche Bruchbuden 280,- Euro als Miete kassieren??? ( Hab Herrn S. nebenan mal danach gefragt, was er denn so als Miete zahlt: 280,- Euro war seine Antwort. Antwort war aber auch nicht korrekt, denn er zahlt sie ja auch nicht, sondern wir!) Naja, das Amt zahlt ja. Schöne Grüße an den Vermieter... Traurig, dass nun einmal Miete weniger kommt??? Sind noch genug andere Hütten da...

Das Zimmer von U.P. in der Ullrichstraße 17 musste komplett entkernt werden, nachdem man ihn dort rausgeschmissen hat. Da hätten alle, die jetzt laut aufschreien, mal eine Nase voll nehmen sollen...Nicht eine Fliese konnte mehr dran bleiben.

Es ist eine Schande, dass man in seiner Geburtsurkunde und seinem Ausweis als Geburtsstadt "Nordhausen" stehen hat- ich schäme mich dafür.

Hab noch eine Idee, wie Nordhausen ein Stadtoberhaupt bekommt, dass es verdient:
Nehmt Mike S.- auch ein Nordhäuser Original...

LG...
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