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Di, 11:38 Uhr
04.01.2011

Länger zu sehen

Zwischen 1939 und 1945 mussten bis zu 600.000 tschechische Frauen und Männer für das „Dritte Reich“ Zwangsarbeit leisten. Diesem Thema widmet sich die Wanderausstellung „Im Totaleinsatz“, die seit dem 9. August 2010 in der umgebauten Ausstellungsbaracke zu sehen ist und jetzt verlängert wird...

Verlängert (Foto: KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora) Verlängert (Foto: KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora) Auf Grund des guten Besucherzuspruches wird die Ausstellung bis zum 13. März 2011 verlängert und ist somit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zwei Wochen länger zugänglich.

Die Ausstellung „Im Totaleinsatz“ behandelt die Entwicklung des Systems der Zwangsarbeit vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Besatzungspolitik im damaligen Tschechien. Nach der Errichtung des „Protektorats Böhmen und Mähren“ im März 1939 übten deutsche Behörden wachsenden Druck auf die tschechische Bevölkerung aus, sich zur Arbeit in Deutschland zu melden. Formal galt das Prinzip der Freiwilligkeit, tatsächlich aber wurden die Rekrutierungsmaßnahmen immer drastischer; dies gipfelte in der Dienstverpflichtung ganzer Jahrgänge, dem „Totaleinsatz“.

Zu sehen sind fast 250 vor allem persönliche Dokumente und Fotografien, die zum Teil in dieser Ausstellung erstmals öffentlich präsentiert werden. Entstanden ist die Schau auf der Grundlage einer tschechischen Ausstellung, die vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und Kooperationspartnern erarbeitet wurde. Zusammen mit dem Dokumentationszentrum NS- Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide wurde eine aktualisierte deutsche Fassung erstellt. Zur Ausstellung ist ein zweisprachiger Katalog erhältlich.

Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der Botschaft der Tschechischen Republik sowie dem Stiftungsfonds „Tschechischer Rat für NS-Opfer“.

Winteröffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr.
Autor: nnz

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