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Fr, 15:12 Uhr
24.12.2010

Vermisste wurde Opfer eines Verbrechens

Seit Mittwoch fahndete die Polizei nach der vermissten Bianca Pradler. Seit der vergangenen Nacht ist es traurige Gewissheit, dass die 33-jährige Frau Opfer eines Verbrechens wurde. Hier die Einzelheiten...


Bereits wenige Stunden nachdem der Vater des Opfers bei der Polizei in Mühlhausen Vermisstenanzeige erstattet hatte führte die Spur in den Landkreis Nordhausen. Dort wohnt der Freund der Vermissten, der auch der Vater ihres ungeborenen Kindes sein soll.

Die Ermittlungen der Nordhäuser Kriminalpolizei erhärteten im Laufe des 23. Dezember den Verdacht, dass der 36-jährige Familienvater aus Ilfeld mit dem Verschwinden der Frau im Zusammenhang steht. Aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Mühlhausen einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt. Der Haftbefehl gegen den arbeitslosen Südharzer erging noch am gleichen Tag.

Die Kriminalpolizei ermittelte auf richterlichen Beschluss Telefonverbindungsdaten und den SMS-Verkehr zwischen Opfer und Verdächtigem. Außerdem wurde das Handy des Mannes geortet, um seinen Aufenthaltsort bestimmen und ein Bewegungsbild feststellen zu können. Demnach soll er sich seit der Tötung der Frau bei einer weiteren Geliebten in Duderstadt aufgehalten haben.

Den ganzen Tag wurde bundesweit sowohl nach der Frau und ihrem PKW, als auch nach dem Verdächtigen und seinem Auto gefahndet. Unter anderem wurden auch die Zufahrtswege zu seiner Wohnung überwacht. Im Rahmen dieser Überwachung konnte der Verdächtige um 15 Uhr am Ortseingang Ilfeld vorläufig festgenommen werden.

In seiner Vernehmung bestritt der Mann zunächst alle Anschuldigungen. Unter dem Druck der inzwischen zusammengetragenen Indizien und Beweise schilderte er dann ein Unfallgeschehen, das zum Tod der Frau geführt haben soll.

In den Abendstunden führte der Beschuldigte die Kriminalisten zu dem Ort, an dem er die Leiche der Frau abgelegt hatte. Kurz nach 22 Uhr fanden die Ermittler in der Nähe des Bahnhofs in Niedersachswerfen den leblosen Körper im Flusslauf der Zorge.

Die Untersuchungen am Fundort und die Verletzungen des Opfers ließen erhebliche Zweifel an den Schilderungen des Beschuldigten aufkommen. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gehen davon aus, dass der Mann seine Geliebte absichtlich getötet hat.

Die am heutigen Tag durchgeführte gerichtsmedizinische Sektion hat ergeben, dass gegen Körper und Kopf des Opfers schwere Gewalt angewendet wurde. Die Verletzungen lassen sich nicht mit den Einlassungen des Beschuldigten hinsichtlich eines Unfallgeschehens in Einklang bringen. Deshalb wird auch weiterhin wegen Mordes gegen ihn ermittelt.

Als Motiv dürfte eine Vertuschung seines Verhältnisses zu dem Opfer und seiner Vaterschaft in Frage kommen. Eine tragische Beziehungskrise mit tödlichem Ausgang. Vermutlich wollte der Beschuldigte, der über Jahre hinweg ein Doppelleben geführt hat, die Familie mit seiner hochschwangeren Frau und einem dreijährigen Kind retten.
Autor: nnz

Kommentare
Sissi
26.12.2010, 13.35 Uhr
Was für ein schreckliches Verbrechen
Ich möchte der Familie des Opfers mein tiefstes Beileid aussprechen.
Aber da kann man auch mal wieder sehen, daß der Staat die Täter schützt.
Das Opfer wird mit Vor,-und Nachnahmen benannt, und der Namen des Täters wird verschwiegen.
Georg66
26.12.2010, 15.52 Uhr
Der Täter...
wird nicht mit Namen benannt, weil dieser vollkommen unwichtig ist.
Er hat getötet aus Haubgier und Heimtücke und soll dann nicht noch mit seinem Namen glänzen.
Dieser hat nur noch einen Namen und zwar Häftling.
Wer auch noch am 24.12. einen Menschen umbringt, ist durch nichts zu überbieten.
Es muß immer wieder Jemand das friedliche Zusammenleben zerstören.
Trotzdem noch ein besinnliches Fest!
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