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Mo, 10:13 Uhr
09.08.2010

Die fünfte Auflage

Noch in diesem Monat wird es in Nordhausen die fünfte Auflage des "poeton Musikfestivals" geben. Die nnz stellt Künstler vor, die in diesen drei Tagen in der Rolandstadt ihre Visitenkarte abgeben werden...

Falkenberg (Foto: Agentur) Falkenberg (Foto: Agentur)

Im Rahmen des 5. poeton Musikfestivals werden am 20. August, um 20 Uhr im Nordhäuser Museum „Tabakspeicher“ IC Falkenberg & Michael Lehrmann im Konzert mit ihrem Programm „Liebeslieder für alle die, die keine Liebeslieder mögen“ zu hören sein. Sänger IC Falkenberg gastiert mit seinem langjährigen Freund und Musikerkollegen, dem Gitarristen Michael Lehrmann, erstmals in Nordhausen. IC Falkenberg, mit bürgerlichem Namen Ralf Schmidt, ist Sänger, Komponist, Texter, Produzent und Multiinstrumentalist. Bekannt wurde er als Frontmann von „Stern Meißen“ mit Hits wie „Wunderland“, „Wir sind die Sonne“, „Eine Nacht“ oder „Mann im Mond“.

Der Ausflug in die Poplandschaften der 1980er Jahre ist für Falkenberg Geschichte. Zurückgekehrt zu seinen musikalischen und inhaltlichen Wurzeln, hat er sich zu einem ausdrucksstarken Sänger und Texter entwickelt. In Falkenbergs Liedern steckt immer viel Gefühl. Er singt von lauen Sommernächten, von Sand und Meer, von Sonne und Regen, Sonnenuntergängen und Regenbögen. Seine Texte regen zum Nachdenken an, wirken nach.

Seine zärtlich-zornigen Verse sind voll von ungewöhnlich poetischen Motiven und fragiler Ironie. Der raue Charme seiner Stimme berührt tief. Mit Liedern wie „Agonie und Ekstase“ beschreibt er den Zustand, der durch Liebe aufkommen kann. „Hin- und hergerissen heule ich in die Kissen, oder schrei in die Sterne“, heißt es in dem Lied, das den Text mit träumerischen Klängen unterlegt.

Dota (Foto: Agentur) Dota (Foto: Agentur)

Ebenfalls erstmals in Nordhausen, aber bereits weit gereist, konzertiert die Berliner Band „Dota und die Stadtpiraten“ im Anschluss, um 22 Uhr, im Tabakspeicher. Dota Kehr ist aus Berlin und auch bekannt als „Die Kleingeldprinzessin“. Diesen Namen hat sie von ihren Weltreisen mitgebracht, auf denen sie als Straßenmusikerin durch die Lande zog.

Mit einer Menge an Erfahrung im Gepäck machte sie sich auf die Suche nach musikalischer Verstärkung, trifft auf drei experimentierfreudige Mitstreiter und so sind im Jahr 2003 „Dota und die Stadtpiraten“ geboren. Ihre Lieder klingen nach Bossa Nova und Taschen-Swing, nach Reggae und Surfrock, ihre Texte erzählen von verstrickten und verzwickten Gefühlen des Alltags, voll Wortwitz und Leichtigkeit und erobern so das Publikum in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Man kommt, um zu tanzen und zu lauschen.

Ihre erste CD erschien im Jahr 2003, fünf weitere folgten. Alles unter Eigenregie und eigenem Label und der Erfolg blieb nicht aus. Auftritte bei Radio Multikulti, Radio Fritz, Deutschlandfunk, Deutschland Radio und im ZDF verhelfen der Band zu noch mehr Bekanntheit.

Auch außerhalb Deutschlands wird man auf die vier aufmerksam. 2006 lädt sie das Goethe-Institut nach Russland und 2009 nach Neuseeland ein. Anschließend erscheint in Brasilien 2008 auf dem Label des brasilianischen Musikers Chico César eine Complitation der Band.

Ebstein (Foto: Agentur) Ebstein (Foto: Agentur)

Unumstrittener Höhepunkt des Festivals wird das Konzert der Sängerin, Schauspielerin und Komödiantin Katja Ebstein am Samstag dem 21. August, um 19:30 Uhr in der Blasii-Kirche sein. Mit ihrem aktuellem Bühnenprogramm „Na und …Wir leben noch“ mit Stefan Kling am Flügel zeigt sie die ganze Bandbreite ihres Könnens.

Katja Ebstein hat Pop-Songs und Lieder veröffentlicht, die das höchste Klassenziel auf diesem Terrain erreicht haben – sie wurden Evergreens. Sie war ganz früh dabei, internationale Songpoeten wie Cat Stevens, Bob Dylan, Leonhard Cohen, Stevie Wonder in deutscher Sprache zu interpretieren. Sie hat die großen Musical- und Filmmelodien gesungen, hat Fernsehen gemacht und Theater-Hauptrollen gespielt. Sie hat Gedichte von Heinrich Heine, Bertold Brecht, und Frauenlyrik zum Klingen gebracht.

Sie hat Berlin, ihrem Berlin, mit Couplets von Klabund, Friedrich Hollaender, Erich Kästner, Kurt Tucholsky u.a. liebevoll gehuldigt aber gleichzeitig politisch die Ohren langgezogen. Sie hat in sieben Sprachen gesungen und es in den entsprechenden Ländern hoch in die Charts geschafft. Sie hat rezitiert und deklamiert, sie hat protestiert und fasziniert. Keiner kann mehr zählen, wie oft sie auf der Bühne stand und in den verschiedenen Genres mit Standing Ovations und Kritikerlob gefeiert wurde.

Katja Ebstein ist seit 35 Jahren auf der Bühne und hat in dieser weit über 30 Alben veröffentlicht. Mit ihrer strahlenden, warmen Stimme, die über die Jahre ein schimmerndes Timbre wie poliertes Holz angenommen hat, erreichen ihre Songs unser Innerstes.

Die Eintrittskarten für das Ebstein-Konzert gibt es in vier Preisgruppen von 25 Euro (erm. 20 Euro) bis 10 Euro (erm. 8 Euro) in der Nordhäuser Stadtinformation am Rathaus.
Autor: nnz

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