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Do, 16:03 Uhr
08.10.2009

Post von Luisa (11)

Luisa Schäfer, eine junge Frau aus Niedersachswerfen, schreibt in der nnz ein ungewöhnliches Tagebuch über ihre Erlebnisse am anderen Ende der Welt. Heute berichtet die junge Frau über ihren eigenen Geburtstag...

Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat) Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat)

Geburtstag fern ab von Verwandten und Freuden, keine so schöne Aussicht für mich. Aber auch irgendwie eine Möglichkeit mal etwas anderes an diesem Tag zu machen und ihn nicht wie sonst zu feiern.

Allein wollte ich dennoch nicht sein, daher plante ich zusammen mit meiner „ehemaligen“ Gastschwester Valeria eine Party. Und obwohl ich noch gar nicht lange hier bin wurden es auf unserer Liste doch so um die dreißig Gäste. Das liegt allerdings auch daran, dass Valeria eine sehr nette Familie hat, bei der ich selbst schon zu vielen Festen eingeladen war. Weiterhin sollten noch Freunde, Kollegen und meine
Spanischlehrerin kommen.

Nun war da noch die Frage zu klären, was man denn diesen Leuten an Essen vorsetzt. Ich fand, es sollte ruhig etwas aus Deutschland sein, dass typisch argentiniensche Essen kanten ja alle. Gar nicht so leicht etwas auszuwählen, denn ein so richtig deutsches Gericht, was mir zudem auch noch schmeckte fand ich gar nicht so schnell.

Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat) Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat)

Nach einigem Suchen hatte ich dann doch ein Rezept gefunden und der Großeinkauf losgehen, gar nicht so leicht ohne Auto. Irgendwie schafften wir es dann aber doch alle Lebensmittel und Getränke einzukaufen und zu verstauen. Danach luden mich meine Mitfreiwilligen zu einem Vorgeburtstagessen ein, naja, obwohl ich nach deutscher Zeit schon wirklich Geburtstag hatte (noch ein Vorteil einer anderen Zeitzone, meine Geburtstag verlängerte sich um 5 Stunden).

Und dann kam der Zeitpunkt, auf den ich mich schon die ganze Woche gefreut hatte, ich durfte meine Geschenke auspacken, die es dank der Post auch bis nach Argentinien geschafft hatten. Neben praktischen und sentimentalen Geschenken wie Klamotten (obwohl ich natürlich eh viel zu viel eingepackt hatte) und Fotos dachte meine Verwandtschaft, dass ich wohl am verhungern wäre.

Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat) Luisa feiert Geburtstag (Foto: privat) Ich bekam so viele Süßigkeiten und Esswaren geschickt, dass sie so hoffe ich für mich und meine Figur wohl eine ganze Weile ausreichen müssten. Nachdem ich mich also ausreichend gefreut hatte, war es nun wirklich Zeit ein bisschen zu schlafen, denn die nächste Nacht war die meiner Feier.

Am nächsten Morgen konnte ich zunächst meine Geburtstagsglückwünsche im Internet betrachten. Es ist toll, wenn so viele Freund und Bekannte an einen denken. Als ich dann auch noch zwei super tolle Videos meiner besten Freunde anhören und ansehen konnte, konnte der Tag gar nicht mehr schlecht werde. (Danke noch mal für alles!)

Doch dann wurde es ernst, zusammen mit zwei meiner Mitfreiwilligen betraten wir die Küche des uns für die Party zur Verfügung gestellten Hauses. Nach vier anstrengenden Stunden hatten wir dann alles fertig, Sandwich, Torte und Hauptgericht waren zubereitet und warten nun auf die hungrigen Gäste. Die, auch wenn erst sehr spät, bald eintrafen.

Gedanken darüber, was man auf so einer Feier machen kann außer sich nett zu unterhalten, was ja in unserem Falle noch nicht immer so flüssig möglich ist, braucht man sich nun nicht zu machen. Es ist wirklich nicht übertrieben, wenn ich sage, dass wir die ganze Nacht getanzt haben und das nahe zu alle.

Man braucht sich also wirklich keine Gedanken machen, dass man zu viel gegessen hat, man tanzt das alles wieder ab. Weiterhin hatten Bekannte auch dafür gesorgt, dass es Karaoke gab und einer der Gäste sorgt über das Mirko immer dafür, dass auch wirklich niemand vergessen konnte, dass ich an diesem Tag das Geburtstagskind war, welches auch anscheinend ständig tanzen musste.

Sehr spät oder auch sehr früh morgens um sieben, dass kommt auf den Standpunkt an, machten wir uns auf, zurück in Richtung unserer eigenen Wohnung. Gefahren wurden wir dabei von einem nicht mehr sehr nüchternen Partygast, aber das ist einem irgendwie egal, wenn einem die Füße wehtun und die Augen zufallen. Wohlbehalten kamen wir dann an
und fielen in unsere Betten.

Insgesamt kann ich also nun sagen, dass ein Geburtstag fern ab von Familie und Freunden schwierig ist, aber es ist auch eine Möglichkeit mal etwas anderes zu machen. Und das kann wieder rum auch sehr viel Spaß machen! Vielen lieben Dank noch mal für alle Geschenke und Glückwünsche an
alle, die an mich gedacht haben!
Bis bald! Luisa
Autor: nnz

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