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Sa, 11:39 Uhr
15.08.2009

nnz-Forum: Offene Antwort

In der vergangenen Stunden ist unter den Kommentatoren der nnz sehr lebhaft über das Thema „Mindestlohn“ debattiert worden. Dazu eine offene Antwort von Andreas Wieninger, dessen Haltung dabei kritisiert wurde...


Es wäre schön, wenn nicht allein anonym versucht würde bissige Kommentare zu schreiben, sondern offen den Meinungsstreit zu führen. Zu den Kommentaren von „Handwerker 61“, „Werner“ und „Willi“ möchte ich trotzdem gern eine Antwort geben.
 
Zu „Handwerker61“
Ich nehme an das sie, aus einiger Entfernung vermutlich, die Veranstaltung beobachtet haben, denn wären sie näher dran gewesen hätten sie

1. feststellen können, dass wir sehr viele Zustimmungsunterschriften für einen Mindestlohn bekommen haben und
2. feststellen können, dass ich Nichtraucher bin.
 
Zu „Werner“
Ich möchte ihnen zwei Antworten geben. Eine als DGB Kreisvorsitzender und eine als SPD Mitglied.

1. Der DGB und natürlich die Einzelgewerkschaften vertreten die Interessen ihrer Mitglieder. Die Mitgliedschaft ist weder an eine Konfession oder Parteimitgliedschaft gebunden. Aber, es gibt natürlich Mitglieder aller Glaubensrichtungen und Parteien. Dazu gehören auch Mitglieder aus z.B.  FDP und CDU. Mit allen Gewerkschaftern streiten wir für die Forderungen des DGB und dazu gehört nicht nur der Mindestlohn.

2. Auch als SPD Mitglied vertrete ich die Auffassung, dass ein gesetzlicher Mindestlohn den Menschen ein besseres Auskommen bietet, zu mehr Kaufkraft führt und somit auch die Wirtschaft ankurbelt.

Sie schimpfen in unflätiger Weise allein auf CDU und SPD. Deshalb nehme ich an das sie Mitglied der Partei Die Linke sind, oder zumindest mit ihr sympathisieren.
Im Stadtrat der Stadt Nordhausen wird mit den Mitgliedern von CDU, Die Linke, FDP und Grüne zwar in der Sache gestritten, aber um die besten Entscheidungen für die Stadt Nordhausen und ihre Bürger gerungen.

Und mit Kommunalkombi haben wir in der Stadt einer ganzen Reihe von Menschen helfen können, eine sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bekommen. Dies wurde im Landkreis bisher erfolgreich durch Die Linke verhindert.
 
Zu „Willi“
Ja, es ist richtig. Es ist schlimm dass es noch immer in vielen Bereichen unterschiedliche Löhne in „Ost“ und „West“ gibt. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, aber einen wesentlichen möchte ich nennen.
Nach der Wende hat es in aus Gründen, die jetzt im Einzelnen zu nennen zu weit führen würde, einen sehr großen Mitgliederrückgang in allen Gewerkschaften gegeben. Dies hat natürlich auch zur Schwächung in der Durchsetzungskraft geführt. Die Folgen sind bekannt.

Also lieber „Willi“, sorgen sie mit uns gemeinsam für einen Mitgliederzuwachs, dann wird die Stimme der Arbeitnehmerschaft auch wieder mehr Gewicht haben!
Andreas Wieninger
Autor: nnz

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