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Mo, 08:12 Uhr
03.08.2009

Riesen auf Reisen

Wer in den kommenden Jahren irgendwo in dieser Welt in einen Airbus einsteigt, der ist - wenn auch nur indirekt – mit der Arbeit der Betonfertigteilbauer in Heringen verbunden. In Nordenham, am linken Ufer der Weser, werden in Zukunft noch mehr und noch effektiver die Rumpfschalen für Airbus-Flugzeuge, so auch für den A 380 hergestellt...


Auf nach Nordenham (Foto: Habau Heringen) Auf nach Nordenham (Foto: Habau Heringen)
Kurz vor dem Start auf dem Firmengelände in Heringen

In der Region um Bremen hatten die Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG bereits bei Airbus Bremen an einem Projekt mitgearbeitet. Somit war es möglich, dass sich das Heringer Unternehmen auch am Wettbewerb um ein weiteres Bauvorhaben erfolgreich beteiligen konnte.

Die EADS-Tochter „Premium Aerotec GmbH“ errichte am Standort Nordenham eine neue Fabrikationsstätte. Es ist die „Halle 310“, eine riesige Montagehalle zur Fertigung von Rumpfteilen für den A 350. Kernstück ist eine aus Betonfertigteilen bestehende Schleuse zwischen zwei Hallen, die in Stahlbetonbauweise errichtet wird. Als Verbindung dieser beiden Hallen dient eine Toranlage mit Torriegeln.

Auf nach Nordenham (Foto: Habau Heringen) Auf nach Nordenham (Foto: Habau Heringen)

Deren Träger haben ein Gewicht von rund 110 Tonnen. Um diese schweren Betonfertigteile herstellen und transportieren zu können, wurde die Betonage in zwei Abschnitte unterteilt. In einem ersten Abschnitt werden die Träger als Betonfertigteil mit einem Gewicht von 81 Tonnen in Heringen produziert. Die Reduzierung des Gewichts erreichen die Heringer Betonteilfertigbauer durch konstruktiv vorgesehene Hohlräume, die nach dem Transport nach Nordenham vor Ort mit Beton ausgefüllt werden.

Nicht nur die technologischen und logistischen Herausforderungen sind einzigartig, auch die Quantität des Auftrages kann sich sehen lassen. In Heringen werden insgesamt 300 Betonfertigteile wie Binder, Stützen oder Unterzüge mit einem Gesamt-Volumen von etwa 1.000 Kubikmeter Beton hergestellt. Eine wesentliche Vorraussetzung für die Realisierung dieses Auftrags war die Investition in eine neue Krananlage am Standort Heringen, die termingerecht im vergangenen Monat in Betrieb gegangen ist.

Mit dieser Krananlage können in Zukunft auch Betonfertigteile für Brücken, Sonderteile für den Tiefbau, wie große Fertigschächte und vieles andere mehr hergestellt werden.
Autor: nnz/kn

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