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Sa, 11:00 Uhr
05.04.2008

Treffen der Ansichtskartensammler

Nordhausen (nnz). Die Treffen der Nordhäuser Ansichtkartensammler haben sich zu einer guten Tradition entwickelt. Zweimal im Jahr kommen die Liebhaber der bunten Karten zusammen, um zu fachsimpeln und einige Objekte ihrer Begierde zu erstehen. Diesmal steht ein rundes Jubiläum an.

Objekte der Begierde (Foto: Hellberg) Objekte der Begierde (Foto: Hellberg)

Seit nunmehr zehn Jahren treffen sich die Philokartisten, um ihrer Sammelleidenschaft zu frönen. Anfang 1998 wurde die Idee geboren, die Sammler Nordhäuser Ansichtskarten aus allen Teilen der Bundesrepublik zusammenzuführen und regelmäßig Treffen zu organisieren. Im Spätsommer des Jahres 1998 fand das erste Sammlertreffen statt, mit rund einem Dutzend Interessenten. Von Treffen zu Treffen wurden es immer mehr. Die Freunde dieses interessanten Hobbys kamen seitdem aus Hannover, Berlin, Dortmund, Wolfenbüttel, Erfurt, Mühlhausen und natürlich aus der Nordhäuser Region. Die Schar der Freunde der bunten Karten hat sich ständig vergrößert. Erfreulich ist die Tatsache, dass sich auch immer mehr Jugendliche und Frauen dieser schönen Freizeitbeschäftigung zuwenden.

Am Samstag, dem 12. April 2008, um 14 Uhr findet das 20. Treffen der Sammler Nordhäuser Ansichtskarten im Museum Tabakspeicher in der Bäckerstraße statt. Dazu sind alle Sammler und Interessenten herzlich eingeladen, ihre „Schätze“ mitzubringen.

Das Ansichtskartensammeln hat in Nordhausen eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1895 reicht. 1896 fand In Nordhausen sogar die erste Vorstandskonferenz der Ansichtskartensammler Deutschlands statt. In den 1920er Jahren brachten Inflation und die Massenarbeitslosigkeit die Vereinstätigkeit zum Erliegen. Zu DDR-Zeiten waren es einige wenige Sammler, die wenigen Möglichkeiten nutzten, um alte Ansichtskarten zu erhalten. Nach der Wiedervereinigung widmeten sich immer mehr Nordhäuser dem Sammeln der bunten Karten. Bis Ende der 1990er Jahre hat sich die Schar der Philokartisten beständig vergrößert, was sich auch in der Teilnahme an den Treffen im Nordhäuser Museum Tabakspeicher in der Bäckerstraße widerspiegelt.

Mit der Sammelleidenschaft ist auch das Interesse an Heimatgeschichte verbunden. Anhand von alten Adressbüchern werden die Motive und Ansichten territorial und zeitlich eingeordnet. So manche Fachbücher und historische Schriften dienen der Vertiefung der Historie herangezogen, so dass die meisten Freunde der Postkarten auch gut über die Nordhäuser Geschichte Bescheid wissen. Für die „Neueinsteiger“ unter den Sammlern bietet sich auf diesen Treffs gute Gelegenheiten, ihren Erkenntnisstand zu erweitern und sich einen Überblick über die Vielfalt der begehrten Objekte zu verschaffen.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums hat sich der Organisator eine kleine Überraschung ausgedacht. Des Weiteren wird es eine auf 30 Stück limitierte Auflage einer Jubiläumspostkarte geben, die käuflich erworben werden kann. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderverein Tabakspeicher.
Autor: rh

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