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Fr, 15:50 Uhr
14.03.2008

Gemeinsame Warnung

Das Deutsche Rote Kreuz, insbesondere sein Kreisverband Nordhausen, und die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) warnen die Bevölkerung in Nordhausen und Umgebung vor Werbeaktivitäten der „Luftrettungs-Service-Vermittlungs GmbH“, kurz „LRS“. Die nnz hatte bereits berichtet. Hier weitere Einzelheiten.


Dubiose Haustür-Werber der LRS verunsichern derzeit im Landkreis Nordhausen die Bevölkerung mit falschen Aussagen über den Rettungsdienst und die regionale Luftrettung. „Dabei wird die Arbeit des Nordhäuser Rettungshubschraubers ‚Christoph 37’ durch DRK und DRF gemeinsam sichergestellt“, erklärt der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Gerhard Weith. Beide Organisationen distanzieren sich von den unseriösen Werbepraktiken der LRS und weisen darauf hin, dass sie von dieser Organisation keinerlei finanzielle Unterstützung erhalten.

„Im Gegenteil, die DRF ist bereits juristisch gegen die LRS vorgegangen und hat erst kürzlich vor Gericht einen entscheidenden Erfolg erzielt“, betont DRF-Geschäftsführer Steffen Lutz. Am 26. Februar 2008 hat das Landgericht Koblenz entschieden, dass die LRS Luftrettungs-Service-Vermittlungs GmbH keine Luftrettung durchführt und deshalb künftig nicht mehr damit werben darf, Luftrettung rund um die Uhr mit eigenen Hubschraubern oder Ambulanzflugzeugen zu betreiben (Aktenzeichen 4HK.O 213/06).

In der Vergangenheit hat die LRS in Haustür-Werbegesprächen immer wieder Bezüge zur DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) und den von der DRF betriebenen Rettungshubschraubern hergestellt. Auch dies hat die LRS unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Zukunft zu unterlassen.

Seit einigen Jahren geht die gemeinnützige DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) gerichtlich gegen dubiose Luftrettungsvereine vor, die fälschlicherweise behaupten in der Luftrettung tätig zu sein.

Denn diese dubiosen Luftrettungsvereine schaden dem Ruf der Haustürwerbung und verunsichern die Bevölkerung. Dies benachteiligt seriöse Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz oder die DRF, die tatsächlich auf Förderer angewiesen sind.

Die DRF ist die einzige gemeinnützige Luftrettungsorganisation in Deutschland, die mit der Unterstützung von Fördermitgliedern Luftrettung betreibt. Die Kosten der Luftrettung werden im bundesweiten Durchschnitt nicht vollständig durch die Krankenkassen getragen. Für rund 25 Prozent der Kosten muss die DRF selbst aufgekommen. Dazu benötigt sie die Unterstützung von Förderern und Spendern. Auch im Raum Nordhausen sind deshalb regelmäßig Beauftragte unterwegs, die über die Arbeit der DRF informieren und Fördermitglieder werben. Sie können sich ausweisen und sammeln an den Haustüren kein Geld.

Verunsicherte Verbraucher können sich montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr direkt bei der DRF erkundigen, ob ein Werber, der an der Haustür um Unterstützung für die Luftrettung bittet, wirklich seriös ist.
Autor: nnz

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