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Mo, 12:49 Uhr
27.11.2006

Blaue Post in rotem Haus

Nordhausen (nnz). Jetzt geht die Post ab bei der Kreissparkasse in Nordhausen, aber nicht die gelbe, sondern die blaue. Seit heute stehen Briefkästen der DAZ in den Filialen. Auch Marken gibt es zu kaufen. Demnächst könnten Pakete aus der Sparkasse verschickt werden. Mehr zu diesem neuen Angebot verrät Ihre nnz.

daz sparkasse (Foto: wf) daz sparkasse (Foto: wf)
Ab sofort wird die jede Filiale der Kreissparkasse zu einer Post, einer blauen DAZ Post. 14 Briefkästen des privaten Dienstleisters erweitern das Netz auf insgesamt 18. für die Sparkassenkunde ist das ein zusätzlicher Service. Günstiger als die gelben sind die blauen auch. In 13 „Sparkassen-Postämtern“ werden vorerst nur Briefe entgegengenommen. In der Filiale im Marktkauf wird getestet, ob die Kunden auf dem Weg auch ihre Pakete verschicken würden. Kommt es gut an, dann könnte sich Sparkassenvorstand Wolfgang Asche auch vorstellen, dieses Angebot auszubauen.

Seit vielen Jahren arbeitet die Kreissparkasse mit dem Brief- und Kurierdienst DAZ gut zusammen. Da war es naheliegend so eine Kooperation auszubauen. „Wir sind immer daran interessiert, die Angebote der Kreissparkasse attraktiver zu machen. Neben Brot und Kuchen gibt es jetzt auch Briefmarken und die Versandmöglichkeit für Post bei uns. Dienstleistungen, die zu unserem Unternehmen passen, sind uns willkommen.“ Sagte Wolfgang Asche zur heutigen Eröffnung des ersten blauen Briefkastens.

Die DAZ ist nicht nur kostengünstiger Versender für Briefe und Pakete. Sammelfreunde haben die Marken für sich entdeckt. Sogar im Michel Katalog der Philatelisten finden sich die bisher sechs Serien der DAZ. Eine Sparkassenmarke als Motiv Nummer sieben ist fest geplant, eventuell auch Produkte wie bereits frankierte Briefumschläge. Da wollte DAZ- Postgeschäftsleiter Roy Thelemann aber noch nicht alles verraten.

„Wir sind die zweite Sparkasse in Thüringen, die so was anbietet.“ Erklärte Wolfgang Asche. Seit dem Frühjahr gibt es in Gera eine Kooperation. In Sachsen fielen ihm noch Leipzig und Halle ein. Vorerst ist es nicht möglich Post in die Welt zu verschicken, dafür haben die Gelben noch das Monopol. In ganz Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, aber auch in Südniedersachsen und Hessen können mit der blauen Post Sendungen zugestellt werden. Briefe sind binnen eines Tages beim Empfänger und können mittels einer Sendungsverfolgung über Barcode immer im Auge behalten werden.

Ab Ende 2007 soll die Postzustellung bundesweit über Netzwerke der einzelnen privaten Versender gelingen. Zu den täglich 15.000 Sendungen bei der DAZ werden dann mit Sicherheit noch einige hinzukommen. Ab 2008 ist der Postmarkt dann völlig geöffnet. Welche Ideen dann aus der Kooperation entstehen, ist noch nicht entschieden. „Wenn in der Post auch Geldgeschäfte angeboten werden, dann können wir als Bank ebenso Postdienstleistungen anbieten.“ Meinte Wolfgang Asche.
Autor: wf

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