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Mo, 08:23 Uhr
02.10.2006

Ehrung am Mozartabend

Nordhausen/Sondershausen (nnz). Wer am Samstag Abend in die Trinitatiskirche Sondershausen ging, den erwartete nicht nur ein besonderes Konzert, sondern auch eine überraschende Ehrung für Kantor Jens Goldhardt. Katrin Landgraf war für die nnz mit dabei.


Ehrung am Mozartabend  (Foto: nnz) Ehrung am Mozartabend (Foto: nnz) Dieser wurde in Altenburg während der Landeskirchenmusiktage, neben Christian Stötzner aus Eisenach und Theophil Heinke aus Waltershausen zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Eine besondere Ehrung für einen "wahren Schatz von Sondershausen", wie es von der Intendantur hieß.

Und tatsächlich ist Goldhardt (siehe Foto) eine Bereicherung für Sondershausen. Nicht nur als Kantor für Gottesdienste und Chor, sondern viel mehr noch als Organist (und das nicht nur in Sondershausen) und Dirigent großer Werke. Hochkarätige Solisten und Gäste sowie Studentenchöre oder das Lohorchester machen somit der Stadt einen Namen.

Auch an diesem Samstag schaffte es Goldhardt wieder, den ökumenischen Chor, das Vokalensemble des Sonderhäuser Verbandes, die hervorragende Frankfurter Solistin Heike Hardt, den Sondershäuser Flötisten Daniel Haupt, den Organisten Martin Heß und das Loh-Orchester meisterhaft in einem Mozart Abend zu vereinen.

Eröffnet wurde der Abend mit dem bekannten Stück Ave Verum Corpus, gefolgt vom (fast noch bekannterem) Exultate, Jubilate KV 165 in der Salzburger Fassung, die, dem Namen der Kirche entsprechend, die höchste Dreieinigkeit lobt und neben dem veränderten Text auch entgegen der Erstfassung anstelle der Oboen mit zwei Flöten besetzt ist. Gesungen von der bereits erwähnten Heike Hardt aus Frankfurt/Oder, die souverän das schwere Stück meisterte. Begeistert war das Publikum auch von Daniel Haupt, der durch sein natürliches und lebendiges Flötenspiel das Konzert in G (KV 313) in etwas ganz besonderes verwandelte.

Zum Abschluss erklang die recht unbekannte Missa in C KV 167, die sogenannte Trinitatismesse. Ein eindrucksvolles Werk für Chor und Orchester. Der lang anhaltender Applaus und Standing Ovation zeigten, dass nicht nur die Musiker den Abend genossen hatten.

Fragt sich letztendlich nur, was einen A-Kantor mit KMD Titel in Sondershausen hält, wenn es irgendwann kein Loh-Orchester mehr gibt?
Katrin Landgraf
Autor: nnz

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