Mi, 19:07 Uhr
22.02.2006
Etwas Fisch sollte es schon sein...
Nordhausen (nnz). Es gab schon mal einen Anlauf zur Revitalisierung des Nordhäuser Pferdemarktes. Der ging richtig in die Hose. Doch an Aufgabe dachten die Verwalter und Regierer in Nordhausen nicht. Heute wurde der zweite Anlauf per Beschluß auf den Weg gebracht. Die nnz war für Sie dabei.
Etwas Fisch sollte es schon sein... (Foto: nnz)
Eine Findungskommission hatte sich bereits im Vorfeld intensiv mit der Vergabe des Baus eines neuen Einkaufszentrums im Herzen von Nordhausen beschäftigt (siehe nnz-Archiv), heute nun sollte die Empfehlung dieser Gruppe zum Beschluß erhoben werden. Von den 34 anwesenden Stadtratsmitgliedern stimmten 33 dem Projekt zu, eine Enthaltung kam aus der Fraktion der Linkspartei.PDS.
Zuvor hatte Rüdiger Weitzel von der 3C Real Estade AG die Projektidee vorgestellt. Die Investoren gehen von einer Verkaufsfläche von etwa 10.000 Quadratmeter aus, bewusst wurde auf eine starke Kleinteiligkeit der Flächen verzeichnet. Um dem bestehenden kleinen Einzelhandel keine unnötige Konkurrenz vor die Nase zu setzen, sollen große Flächen in dem 12 Meter hohe Gebäudeensemble, das den Arbeitstitel Altstadtforum trägt, dominieren.
Ein so genannter Ankermieter soll ein SB-Verbrauchermarkt mit einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmeter sein, der von einem zweigeschossigen Kaufhaus und einem weiteren Fachmarkt mit 3.000 Quadratmeter ergänzt werden könnte. Das Parkhaus mit 360 Stellplätzen soll möglichst versteckt und über vier Geschosse gebaut werden. Die obere Etage, auf dem Dach, wird hinter Grün und Glas versteckt. Architekt Manfred Thomann, der heute zu dem noch Geburtstag feierte, führte aus, dass es auch im Innern des Einkaufstempels viel Licht geben werde.
Viele Fragen wurden von den Stadträten nicht gestellt. Eine Anregung kam zum Beispiel von Sven Lutze (CDU), der für den Namen des Palastes einen Bürgerwettbewerb gern sehen würde. Tilly Pape wollte gern mehr Fisch im Angebot, Nordsee wäre nicht schlecht, René Kübler stellte Fragen nach dem künftigen Branchenmix. Die Antwort des Architekten: Für rund die Hälfte der Fläche gebe es bereits Mieter, doch Namen wollte Thomann verständlicherweise nicht nennen. Und so stimmte die Stadträte dann auch mit dem bekannten Ergebnis ab. Selbst Volker Fütterer, der damals gegen die Rossing-Gruppe stimmte, hatte diesmal ein gutes Gefühl.
Die nnz wird in den kommenden Tagen das Projekt noch näher vorstellen, das nach Informationen unserer Redaktion rund 25 Millionen Euro kosten werde und von dem auch hiesige Firmen profitieren könnten.
Autor: nnzEtwas Fisch sollte es schon sein... (Foto: nnz)
Eine Findungskommission hatte sich bereits im Vorfeld intensiv mit der Vergabe des Baus eines neuen Einkaufszentrums im Herzen von Nordhausen beschäftigt (siehe nnz-Archiv), heute nun sollte die Empfehlung dieser Gruppe zum Beschluß erhoben werden. Von den 34 anwesenden Stadtratsmitgliedern stimmten 33 dem Projekt zu, eine Enthaltung kam aus der Fraktion der Linkspartei.PDS.
Zuvor hatte Rüdiger Weitzel von der 3C Real Estade AG die Projektidee vorgestellt. Die Investoren gehen von einer Verkaufsfläche von etwa 10.000 Quadratmeter aus, bewusst wurde auf eine starke Kleinteiligkeit der Flächen verzeichnet. Um dem bestehenden kleinen Einzelhandel keine unnötige Konkurrenz vor die Nase zu setzen, sollen große Flächen in dem 12 Meter hohe Gebäudeensemble, das den Arbeitstitel Altstadtforum trägt, dominieren.
Ein so genannter Ankermieter soll ein SB-Verbrauchermarkt mit einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmeter sein, der von einem zweigeschossigen Kaufhaus und einem weiteren Fachmarkt mit 3.000 Quadratmeter ergänzt werden könnte. Das Parkhaus mit 360 Stellplätzen soll möglichst versteckt und über vier Geschosse gebaut werden. Die obere Etage, auf dem Dach, wird hinter Grün und Glas versteckt. Architekt Manfred Thomann, der heute zu dem noch Geburtstag feierte, führte aus, dass es auch im Innern des Einkaufstempels viel Licht geben werde.
Viele Fragen wurden von den Stadträten nicht gestellt. Eine Anregung kam zum Beispiel von Sven Lutze (CDU), der für den Namen des Palastes einen Bürgerwettbewerb gern sehen würde. Tilly Pape wollte gern mehr Fisch im Angebot, Nordsee wäre nicht schlecht, René Kübler stellte Fragen nach dem künftigen Branchenmix. Die Antwort des Architekten: Für rund die Hälfte der Fläche gebe es bereits Mieter, doch Namen wollte Thomann verständlicherweise nicht nennen. Und so stimmte die Stadträte dann auch mit dem bekannten Ergebnis ab. Selbst Volker Fütterer, der damals gegen die Rossing-Gruppe stimmte, hatte diesmal ein gutes Gefühl.
Die nnz wird in den kommenden Tagen das Projekt noch näher vorstellen, das nach Informationen unserer Redaktion rund 25 Millionen Euro kosten werde und von dem auch hiesige Firmen profitieren könnten.
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