Rund 2 Millionen Euro werden in den Betriebshof der Stadtwerke Nordhausen investiert. Möglich wurde dies durch Fördermittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung in Höhe von 930.954 Euro. Gebaut werden soll ein klimafreundliches Heizhaus, Ministerin Birgit Keller begann heute mit den Baggerarbeiten…


Das Heizhaus der Stadtwerke trägt dazu bei, dass wir unser Ziel, im kommenden Jahr 15 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Brennstoffen zu erzeugen, erreichen werden, begrüßte Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller die Gäste. 2010 lag der Anteil noch bei 6 Prozent.

Neben der Wärmeenergie für das Verwaltungsgebäude, die Werkstatt und die Busabstellhalle ist geplant, auch Wärme für zwei Wohnblocks zu gewinnen und 388 Tonnen CO2 einzusparen. Verbrannt werden sollen die holzigen Abfälle aus Nentzelsrode. „Bisher wurden diese nach einem Monat aussortiert und dann extra entsorgt, weil sie nicht verwertet werden können“, berichtete Landrat Matthias Jendricke. Mit diesem Heizhaus kommen die Abfälle in die Verwertung und der Wirtschaftskreislauf schließt sich wieder. Die Idee dafür kam von den Stadtwerken und wird nach einem hessischen Vorbild umgesetzt.


Die ganze Region hat an einem Strick gezogen, freute sich Bürgermeisterin Jutta Krauth über das klimafreundliche Projekt. Neben den Fördermitteln wird die Stadt als Gesellschafter 238.000 Euro und den gleichen Anteil auch der Landkreis als Gesellschafter dazu geben. Wir sind optimistisch das Heizhaus bis Ende kommenden Jahres fertig zu stellen, sagte Olaf Salomon, Geschäftsführer der Stadtwerke. Den Baustart vollzog heute Birgit Keller im Bagger.
Sandra Witzel