In den Abendstunden wurden die Fassadenarbeiten an der Kindertagesstätte „Domino“ fortgesetzt. In einem nächsten Schritt soll nun die Ansicht zur Stolberger Straße farblich gestaltet werden...


Hierzu wurde mit einem 2000 Watt Projektor erst einmal das durch das zuständige Architekturbüro „Ortsbild“ ausgewählte Bild an die Wand gestrahlt. Die Nordhäuser Firma „Beamerhaus“ unterstützte mit der Vermietung der entsprechenden Technik eine Umsetzung des Projektes.

Ein besonderes Ereignis, dass sich auch der ehemalige Firmengründer der ausführenden Firma, Malermeister Rolf Pichler, nicht entgehen lassen wollte: „Die Umsetzung einer Idee, die eine große Wirkung für viele Menschen bringt“, zeigte sich Pichler von dem Projekt begeistert: „Tapezieren ist ja keine Kunst“.

Auch sonst ist der „Chef“ die ganze Zeit mit in die Arbeiten eingebunden. Bei so einem wichtigen Auftrag ist er nochmal ganz in seinem Element. Eben sitzt er noch in einem Projektor-Zelt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und sorgt gemeinsam mit allen Mitwirkenden für die korrekte Ausrichtung des Bildes. Wenige Minuten später steht er auf der obersten Gerüstetage und sprüht mit Malermeisterin Judith Burghardt und den beiden Kollegen Christian Steinecke und Manuel Breitsprecher die ersten Konturen für das ursprünglich durch einen Praktikanten des Jugendsozialwerkes entworfene Farbkonzept im „Hundertwasser-Stil“ auf das Mauerwerk.


Lediglich, wenn die Straßenbahn vorbeifährt, wird es kurz dunkel: „Der Fahrer soll nicht durch den Projektor geblendet werden“, erklären die Handwerker. Innerhalb von knapp drei Stunden ist dann die Grundlage für die weitere farbliche Gestaltung der Außenhülle geschaffen. Die Fassadengestaltung erfolgt im Rahmen der Erweiterung des Kindergartens um 49 Plätze und einem durch die Stadt Nordhausen für die Außengestaltung zur Verfügung gestellten Budget in Höhe von 315.000 Euro.