Zum wiederholten Male konnte man am Berufsschulzentrum heute die Kreisverkehrswacht und ihre Partner begrüßen. Bei der "Aktion junge Fahrer" sollen vor allem jugendliche Fahranfänger für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert werden...

"Wer in diesem Sommer seinen Führerschein gemacht hat, der hat noch nicht einmal richtigen Regen erlebt, geschweige denn Herbstlaub auf den Straßen oder vereiste Fahrbahnen", sagt Olaf Salomon, Chef der Nordhäuser Kreisverkehrswacht. Insgesamt habe man bundesweit im ersten Halbjahr eine positive Unfallbilanz auf den Straßen verzeichnet, erklärte Salomon weiter, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kamen mit 1474 Verkehrstoten bisher 51 Personen weniger ums Leben.


Ein Problem das bleibt ist die Anzahl der Unfälle an denen junge Fahrer beteiligt sind. Gemeint seien nicht nur Jugendliche, sondern jene, die ihren Führerschein noch nicht sehr lange haben und denen es noch an Erfahrung, Routine und Übersicht fehle.

Dennoch sind Jugendliche und junge Erwachsene eine Zielgruppe die man besonders im Blick haben müsse, bei Unfällen an denen jugendliche Fahrer beteiligt sind, seien in 3/4 der Fälle die jungen Fahrer auch die Verursacher der Unfälle. "Da kommen Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung zusammen. Der Mix macht es aus, deswegen müssen wir hier besonders sensbilisieren", sagt Salomon.

Am Berufsschulzentrum bot man deswegen heute wieder diverse Fahrsimulatoren und andere Erfahrungswerte an, wie etwa die Alkoholbrille. Wieder mit dabei war auch die Berufsfeuerwehr. Die Schülerinnen und Schüler konnte sich selber am Feuerlöscher versuchen. Mit dem neuen "Rauchhaus" konnte Enrico Gothe außerdem demonstrieren wie sich Rauch in einem Wohnhaus ausbreitet, was man im Fall der Fälle tun kann, was man in jedem Fall lassen sollte und wie die Feuerwehr vorgeht um den Rauch wieder aus dem Haus herauszubekommen.
Angelo Glashagel