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Sa, 08:00 Uhr
18.08.2018
Kinder- und Jugendstadtrat

Wenig Interesse an Fortsetzung?

Die Linke sehe es gern, wenn in Nordhausen künftig ein Kinder- und Jugendstadtrat arbeitet und setzt alles daran, sich diesen Wunsch auch zu erfüllen. Nur: die Kinder und Jugendlichen scheinen nicht so richtig mitmachen zu wollen...

Hier sollte beraten werden (Foto: nnz) Hier sollte beraten werden (Foto: nnz)
Im Juli gab es die ersten vorbereitenden Veranstaltungen auf das Nachwuchs-Parlament. Nach Angaben der Stadt sollen daran 43 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben.

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Gestern Nachmittag wurden im Ratssaal der Stadtbibliothek die Themen Demokratie und Beteiligung für alle interessierten Kinder und Jugendlichen wieder aufgegriffen. „Wie kann ich meine Ideen äußern, was heißt es, miteinander zu diskutieren? Wie vertrete ich meine eigene Meinung, und wie denke ich dabei an das Wohl möglichst vieler? All diesen Fragen werden wir spielerisch nachgehen und gemeinsam ausprobieren, ob es einfach oder schwer ist, gemeinsam zu Entscheidungen zu finden“, wurde von der Stadt Nordhausen angekündigt.

Nur, als die nnz kurz vor 17 Uhr im Bürgerhaus mal zufällig vorbeischaute, da war von einem Ratssaal mit Kindern und Jugendlichen keine Rede mehr. Die nicht einmal zehn Kinder passten in den Vorraum. Vermutlich lockte das Wetter eher an die Kiesseen oder in das Salzaquellbad als zur Projektarbeit.

Update: Herr Richter hat Recht in seinem Kommentar, dass der Beschluss von allen Fraktionen getragen wurde. Der "Anschub" dazu kam nnz-Informationen zufolge bereits im vergangenen Jahr von den Linken.
Autor: red

Kommentare
Nörgler
18.08.2018, 08.18 Uhr
Hier
Hier wird wieder Geld verschwendet. Lasst die Kinder Kinder sen. Mit Problemen vielfältigster Art müssen sie sch noch früh genug auseinander setzen.
Thüringen-Mann
18.08.2018, 10.11 Uhr
Wenig Interesse
WhatsApp , McDonalds , BurgerKing u.s.w. ist doch viel viel wichter bei der Jugend heute,noch nicht bemerkt ???
Rainer H.
18.08.2018, 10.46 Uhr
Kinder an die Macht?!
Das gab es doch alles schon mal. Es funktionierte nicht. Aber die Linken versuchen vermutlich, über solch ein Konstrukt ihren Nachwuchs heranzuziehen.
Wenn man nur ein Jahr zurück blickt, welche "verbale Dresche" die Oberbürgermeister-Kandidatin der CDU bekam, weil Sie 17-jährige "Kinder" als Erstwähler anschrieb. Und hier will man 7, 8 oder 12-jährigen Kinder das Leben versauen. Am Ende schleifen die Parteimitglieder ihre eigenen Kinder dort hin.
Lasst Die Kinder Kinder sein!!!
heyDu!
18.08.2018, 12.40 Uhr
Solche Angebote...
sind nicht verkehrt! Schließlich will man politikmüde Jugendliche für mehr Interesse gewinnen. Wenn nichts gemacht wird, gibt’s aus anderen Ecken auch wieder Kritik. Die Jugendlichen haben einen ganz anderen Blick, für Dinge, die angepackt werden sollten. Das Angebot richtet sich eher an jene, die mindestens 12 oder älter sind. Da ergreifen welche die Initiative, investieren Zeit und Mühe und es wird nur bedingt angenommen. Schade, dass es so wenig Resonanz gegeben hat.
Kalimero
18.08.2018, 12.48 Uhr
Leider
fand das erste Treffen in den Ferien statt, viele waren verreist usw. Grundsätzlich finden wir das eine gute Sache. Von Geldverschwendung kann hier wohl kaum die Rede sein. Wir finden es wichtig, wenn Kinder von Anfang an lernen, ihre Meinung zu äußern, mitzureden, zu diskutieren und mit ihrer Stimme etwas zu bewegen. Was bei uns zu Hause selbstverständlich ist, kann doch nach außen auch gehen. Das Leben ist kein Ponyhof und das sollten Kinder frühzeitig lernen. Wenn unsere soweit sind, sind wir auch dabei und dann hoffen wir, dass neben der Schule dafür Zeit bleibt.
Bodo Bagger
18.08.2018, 13.02 Uhr
In der DDR nannte sich die Veranstaltung...
Pionierrepublik, dort konnte dann schon abstrahiert werden, wie weitere politische Diskussion im Leben zu erfolgen hatte. Und wie im richtigen Leben die Partei, hatte dort am Ende der Pionierleiter immer Recht.

Die, die dabei oft das vermeintlich Richtige sagten, durften dann in die FDJ und sind heute ein Bundespranzlerein.

Aber was solls, heutzutage reisen ja auch grüne Staatsektretärinnen durch die Schulen und können den Nachwuchs gleich mal unter ihre Fittiche nehmen und diesen demokratische Grundregeln beibringen.
Liane Enzinger
18.08.2018, 13.55 Uhr
Nordhäuser Kinder tuen das einzig richtige ...
... und verweigern sich bürokratischer bzw. Staatlicher Fürsorgepädagogik. Hat schon zu DDR Zeiten mit Studienjahren und Pioniernachmittagen nicht geklappt, warum jetzt? Wir sind lieber Hagebutten sammeln gegangen oder zu interessanten AG.

Gesünder ist es für die Kinder allemal, wenn sie lieber spielen, baden, knutschen, Rad oder Mopedfahren, als von den übereifrigen Agitatoren und Nerds des “Nordhäuser Systems“ in Sachen Demokratie beschult und unterwiesen zu werden.

Im konkreten Falle stellt sich noch die Kostenfrage und jene nach der Notwendigkeit, dass das ganze Projekt “Kinderstadtrat“ über eine beauftragte Agentur abgewickelt wurde. Warum das?

Liane Enzinger, M.A.
HolRic
18.08.2018, 15.14 Uhr
Jede Idee eines Kindes zählt
Die ersten Termine fanden in den Jugendzentren statt und wurden, dafür, dass Sie in den Ferien lagen, ganz gut besucht. Viel wichtiger ist aber, dass es dort schon eine ganze Reihe an Ideen von Kindern und Jugendlichen gab.

Okay, gestern kamen also weniger als 10 Kids.
Ist aber nicht dramatisch. Ich finde, jede Idee eines Kindes ist es wert gehört zu werden. Die Kinder haben in der Stadtpolitik zu wenig Lobby.

Deshalb ist es gut, dran zu bleiben und diese Ideen mit den Kindern gemeinsam in die Stadtratsarbeit einfließen zu lassen.

Wer übrigens meint, ein Kinder- und Jugendstadtrat sei Geldverschwendung, dem möchte ich widersprechen. Jugendarbeit, ob nun im Bürgerhaus, in Jugendclubs oder wie und wo auch immer ist Investition in die Zukunft und unsere Demokratie.

Übrigens, liebe nnz-online, irgendwie verstehe ich den Anreißtext nicht. Was hat der Kinder- und Jugendstadtrat (nur) mit den Linken zu tun. Den Antrag darauf haben Stadträte aller Fraktionen gestellt und er wurde parteiübergreifend beschlossen.

Die Arbeit des Kinder- und Jugendstadtrat ist keine Nachwuchs-Parteiarbeit. Leider entsteht (offenbar ja auch bei Kommentatoren) für h Ihren aufmachst aber dieser Eindruck.

Beste Grüße
Holger Richter
Pe_rle
18.08.2018, 15.25 Uhr
HolRic
die Kinder haben schon genug Ideen ????
wer bitte schön von den Politikern hört auf Kinder ,wenn schon nicht auf den normalen Bürger gehört wird.
Der wollte schon so vieles hier in der Stadt anders,wurde auf ihn gehört und es umgesetzt ???
NEIN
tannhäuser
18.08.2018, 15.49 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
tannhäuser
18.08.2018, 16.30 Uhr
Klingt jetzt merkwürdig.
Aber danke für die Deaktivierung. Ich habe überzogen.

Normalerweise werden Kinder von Elternhaus, Familie und Umfeld geprägt.

Da sollte es egal sein, aus welcher Richtung in Schule und Freizeit agitiert wird.

Egal, ob es um Politik oder gendermässige Einflüsse zur Frühsexualisierung geht.
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