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Sa, 10:45 Uhr
11.08.2018
Fahrradtour am kommenden Wochenende

Helme, Zorge und Thyra besser schützen

Die rund 74 km lange Helme gehörte einst zu den arten- und strukturreichsten Fließgewässern der Region. Insbesondere zusammen mit den Nebenflüssen Zorge und Thyra sorgt die Helme für die Entwässerung des Südharzes in Richtung Unstrut...


Ferner sieht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) (AHA) hier einen sehr wichtigen Schutz- und Entwicklungsraum in Form von Biotop- und Grünverbünden zwischen Harz und Kyffhäuser sowie innerhalb der Goldenen Aue.

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Dazu ist aber eine naturnahere Entwicklung dieser Fließgewässer dringend geboten, wozu der Rückbau von Ufer- und Sohlbefestigungen aller Art, umfassende Deichrückverlegungen, die Zulassung von Mäandrierungen sowie die Sicherung von Gewässerschonstreifen in einer Mindestbreite von beidseitig 10 m gewährleistet.

Nur so lassen sich naturnahere bzw. naturnahe Entwicklungen von Fließgewässern sowie ein nachhaltiger Umgang mit Hochwasser realisieren. Auf Grund der vielfältigen, sehr bedeutsamen Aufgaben zum Schutz, Erhalt und Entwicklung der Helme, ihrer Aue, ihres Einzugsgebietes, Nebengewässer –wie Zorge und
Thyra- und angrenzenden Gebiete beabsichtigt der AHA eine länderübergreifende Arbeitsgruppe Helme sowie einer Regionalgruppe Nordhausen-Sangerhausen zu bilden, welche ehrenamtlich Interessierten die Möglichkeit eröffnet, sich im Interesse des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes einbringen zu können.

Diese Themen sind Inhalt einer rund vierstündigen Fahrradexkursion Samstag, den 18. August entlang bzw. durch die Auen der Zorge ab der Stadt Nordhausen entlang der Helme bis Bahnhof Berga-Kelbra mit Aufenthalt am Mündungsbereich der Thyra.

Die Fahrradexkursion beginnt 10:00 Uhr am Bahnhof Nordhausen, Ausgang Bahnhofsplatz und endet am Bahnhof Berga-Kelbra. Wer noch Fragen zur Fahrradexkursion bzw. Interesse an die AHA-Arbeit hat, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de
Autor: nnz

Kommentare
Bodo Schwarzberg
11.08.2018, 22.17 Uhr
Zorgewasser fließt auch in der Saale...
...und deswegen ist es zu begrüßen, dass der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder auch bei uns regionale Arbeitsgruppen gründen möchte. Meiner Meinung nach wäre es aber gut, wenn sich diese Aktiven in bereits bestehende Umweltverbände wie Nabu oder BUND einbringen, schon aus Gründen der besseren Wirksamkeit.

Wie dem auch sei: die Fließgewässer künden in einzigartiger Weise von der Grenzenlosigkeit unserer Umwelt. Sie fließen inmitten einer vielfach ausgeräumten Agrarlandschaft und haben als "Inseln" und "Straßen" der Artenvielfalt eine wichtige verbindende und eine Reliktfunktion. Gerade angesichts der zunehmenden extremen Wetterereignisse steigt die Bedeutung intakter naturnaher Fließgewässersysteme in Mitteleuropa weiter. Nach katastrophalen Hochwasserereignissen wurden an Elbe und Saale Deiche rückverlegt und längst verschwundene Auenwälder neu angelegt.

Auch an Zorge und Helme sollte über eine naturnähere Entwicklung nachgedacht werden. Ökonomisch ist dies sinnvoller, als hernach Millionen in die Beseitigung von Hochwasserschäden in Städten und Dörfern zu investrieren.
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