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So, 13:00 Uhr
17.06.2018
3. Nordhäuser Mukolauf

Eine Stunde schwitzen, eine Stunde spenden

Mukoviszidose ist die häufigste angeborene und unheilbare Stoffwechselerkrankung in Mitteleuropa. Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahren gestiegen, auch weil die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit und die Betroffenen mehr Unterstützung gefunden haben, auch in Nordhausen. Auf dem Hohekreuz-Sportplatz lud man heute nun schon zum 3. "Mukolauf"...

3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel) 3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)

Der Husten endet nie, schon Säuglinge sind betroffen. Der zähe Schleim im Brustkorb schädigt die Lunge, auch Darm und Bauchspeicheldrüse werden angegriffen. Wer an Mukoviszidose erkrankt, und das sind in Deutschland immerhin rund 8000 Personen, der muss sein Leben lang Medikamente nehmen, Enzyme gibt es zu jeder Mahlzeit, zwei Stunden am Tag verbringt man am Inhalator und dazwischen viel Zeit beim Physiotherapeuten.

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Die genetischen Anlagen, die eine Erkrankunge auslösen können, trägt jeder 29. in sich, treffen zwei Anlageträger aufeinander erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das etwaiger Nachwuchs ein Leben lang mit Mukoviszidose zu kämpfen hat, erklären Dr. Ulrike Issa und Bettina Wollschläger vom Uniklinikum Halle. Vor zehn Jahren haben sie einen Förderverein ins Leben gerufen, der Betroffene unterstützen soll.

"Als ich noch im Studium war, erreichten Menschen die an Mukoviszidose erkrankten nicht das Erwachsenenalter. Heute schaffen das immerhin 50%", sagt Frau Wollschläger am Vormittag auf dem Hohekreuz-Sportplatz. Rund 50 Erkrankte über 18 Jahre betreut sie in Halle, Frau Dr. Issa kümmert sich aktuell um knapp 40 Fälle, die jünger als 18 Jahre sind.

Dank der Therapiemöglichkeiten die man heute hat könnten Betroffene inzwischen zu einem gewissen Maß am Alltagsleben teilnehmen und zur Schule gehen, erzählt Pyhsiotherapeutin Britta Schmidt, fünf Betroffene betreut man in ihrer Praxis, einige davon seit ihrem ersten Lebensjahr.

3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel) 3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)

Jede Hilfe ist gern willkommen. In Nordhausen hat man dafür den sportlichen Weg gewählt. Das "Carpe Diem", der Südharzer Laufshop, Physiotherapiepraxis Britta Schmidt, die "Academy of Life" und viele weitere Unterstützer organisierten heute zum dritten Mal den "Nordhäuser Mukolauf". Wenn Betroffene selber kaum noch Sport treiben können, sollen es andere für sie tun. Bei einem Halbstundenlauf und einem Stundenlauf gingen rund 128 Läufer auf dem Hohekreuz-Sportplatz an den Start, gefolgt von einer Runde für die Bambinis.

Für die nötige Motivation sorgt beim Laufen der "Hase", die Anzahl der Runden der einzlenen Läufer wird daran festgemacht wie oft man den rosa-Plüschläufer überwinden kann. Dem Schirmherren der Veranstaltung, Oberbürgermeister Kai Buchmann gelang das über die Halbstunden-Distanz immerhin vier mal, der Rekord des Stundenlaufs liegt bei 17.140 Metern.

Allein über die Startgebühren kamen am Vormittag rund 500 Euro zusammen, hinzu kommen private Spenden und der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen. Alle Einnahmen kommen dem Hallenser Förderverein zu Gute. Die Verbindungen nach Sachsen-Anhalt sind historisch gewachsen, schon zu DDR-Zeiten gab es hier ein medizinisches Zentrum das sich mit der Behandlung von Mukoviszidose befasste, auch heute lassen sich die meisten Nordhäuser "Mukos" hier behandeln.

Mit der Unterstützung der Nordhäuser kann der Förderverein auch im kommenden Jahr rechnen, das es auch einen 4. Mukolauf geben wird, ist so gut wie sicher.
Angelo Glashagel
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
3. Nordhäuser Mukolauf (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

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