eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 13:00 Uhr
05.06.2018
Großer Bahnhof in der Bahnhofstraße

Die „Mutter“ kam nach Niedergebra

Die nnz hatte in der vergangenen Woche bereits über die Veränderungen bei der mtm plastic GmbH berichtet. Nun wurde in der Bahnhofstraße in Niedergebra ein offizieller Akt vollzogen. Mit hochkarätigen Gästen aus Österreich...

Auf dem Weg zur Betriebsbegehung (Foto: nnz) Auf dem Weg zur Betriebsbegehung (Foto: nnz) Die Gäste und die Chefs auf dem Weg zur Besichtigung

Um die Summe gleich zu nennen: 15 Millionen Euro hat der österreichische Konzern in seinen Standort in Niedergebra investiert, angekündigt hatten es die Österreicher bereits mit der Übernahme des Unternehmens im Jahr 2016. Vorrangig floss das Geld in neue Hallen, Maschinen und Anlagen, mit denen die Kapazität des Unternehmens deutlich erweitert werden konnte. Hintergrund ist unter anderem die Änderung der Verpackungsordnung in Deutschland, die mehr Ausgangsstoffe für das Unternehmen in Niedergebra mit sich bringt. Zur „Feier des Tages“ waren neben Alfred Stern, dem designierten Vorstandsvorsitzenden der Borealis AG, weitere Vertreter des Konzerns in den Landkreis Nordhausen gekommen.

Anzeige symplr
Stern erläuterte zunächst die Zahlen des Konzerns im vergangenen Jahr. Bei einem Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro habe Borealis einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro erzielt. Neben der klassischen Produktion von Kunststoffen sieht Stern ein Wachstumsmoment im Recycling von Kunststoffen und kam somit aus der globalen Wirtschaftswelt zurück nach Niedergebra.

Die strategische Ausrichtung ist genau das, was in Niedergebra seit fast 20 Jahren realisiert wird. Und damit vor zwei Jahren für den österreichischen Konzern so interessant wurde. In Niedergebra wurde nicht nur die Kapazität erhöht, sondern die Produkte können weiter spezialisiert werden, was die Marktchancen nicht unbedingt verschlechtern muss. Erhöht hatte sich auch die Mitarbeiterzahl. Aktuell sind in Niedergebra 104 Frauen und Männer in Lohn und Brot, gestiegen ist auch die Zahl der Azubis von vier auf sieben. Mit der Investition können nun 110.000 Tonnen Ausgangsmaterial statt 90.000 Tonnen verarbeitet werden.

Prof. Jörg Wagner zeigte sich als Präsident der Nordhäuser Hochschule sehr interessiert an dem, was in Niedergebra „abging“ und warb im Blick auf das Wertstoffzentrum am Weinberg für eine künftige Zusammenarbeit. NUV-Chef Niels Neu dankte dem Wiener Konzern für dessen Engagement in der Region. Für die, vor allem aber für die Gemeinde ist das Unternehmen ein Glücksfall, wie es auch Bürgermeisterin Burgunde Krumm zum Ausdruck brachte.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr