Do, 16:00 Uhr
26.04.2018
Stolpersteine gesetzt
Verfolgt, verschleppt, ermordet
Auf dem Sand und in der Neustadtstraße lebten einst die Familien Goldschmidt und Birnbach. Die letzten Verwandten der einstigen Nordhäuser leben heute in den USA und haben sich aufgemacht, ihre Familiengeschichte zu ergründen. Hilfe fanden sie bei Dr. Manfred Schröter und den Schülerinnen und Schülern des Herdergymnasiums. Seit heute erinnern insgesamt fünf neue Stolpersteine an ihr Schicksal...
Dass die beiden Familien miteinander verwandt sind, das fällt den Schülerinnen und Schülern des Herdergymnasiums erst im Laufe ihrer Recherche auf. Auch Inge Ruth Kaplan wusste nicht, das ihr Vater noch eine Schwester mit Namen Elise hatte.
Ihr Vater hatte Theresienstadt überlebt und war danach in die USA ausgewandert. Er habe viel von Nordhausen erzählt, berichtet die alte Dame, die extra aus den USA angereist ist um der Verlegung der Stolpersteine beizuwohnen, die an ihre Verwandten erinnern sollen. "Ich glaube er hat die Stadt geliebt. Mein Vater hat viel über seine Kindheit in Nordhausen gesprochen, hier wurde er geboren, hier lebte seine Familie. Er hatte viele glückliche Jahre in Nordhausen. Wegen dem Krieg und seiner Zeit im KZ war es ihm nicht mehr möglich hier zu leben. Er ist noch einmal zurückgekommen, 1956 war das, vor allem weil meine Mutter die alte Heimat wiedersehen wollte. Als sie danach wieder zu Hause waren hat mein Vater gesagt das er nicht das Gefühl habe das man in Deutschland ein jüdisches Kind großziehen könne."
Jahre später ist die Tochter bemüht, die Familiengeschichte für die eigenen Kinder zu bewahren. Über Dr. Manfred Schröter konnte sie schließlich auch wieder den Kontakt mit Nordhausen herstellen. Vor Ort wird der verfolgten, vertriebenen und ermordeten Mitbürger immer noch gedacht. Eine Aufgabe, die zunehmend von einer jüngeren Generation übernommen wird.
Schülerinnen und Schüler des Herdergymnasiums haben sich ausführlich mit dem Schicksal der von den Nazis verfolgten Nordhäuser befasst, ihre Biographien zusammengetragen und sogar zusammengelegt um selber einen Stolperstein sponsern zu können. Bessere Schulnoten gibt es dafür nicht, ihr Engagement findet freiwillig und außerhalb des Lehrplanes statt, erklärt Lehrerin Heike Roeder.
Was sie zutage förderten war auch für die Hinterbliebene aus den USA zum Teil neu, auf den Namen Birnbach war sie nie gestoßen. Das Schicksal der Familie verschwimmt frühzeitig, bereits 1938 werden die Eltern und ihre beiden Kinder in der sogenannten "Polenaktion" deportiert, von der Rund 17.000 Personen in ganz Deutschland betroffen waren. Danach verliert sich ihre Spur. Fast drei Millionen polnische Juden wurden während des Krieges ermordet, fast die gesamte jüdische Bevölkerung des Landes, das auch die Birnbachs darunter waren ist nicht unwahrscheinlich.
Die Geschichte der Nordhäuser Opfer ist inzwischen gut erforscht, dank engagierten Lokalhistorikern wie Dr. Schröter. Welche Geschichten sich hinter den Namen verbergen soll man bald auch digital erkunden können, die Schülerinnen und Schüler des Herdergymnasiums haben zwei Jahre Arbeit in die Erstellung einer "Stolperstein-App" gesteckt und viele Informationen zusammengetragen. Am 8. Mai soll das kleine Programm vorgestellt werden und die Erinnerungskultur vor Ort ins 21. Jahrhundert tragen.
"Ich glaube nicht das man jemals aufhören sollte sich zu erinnern", sagt Inge Ruth Kaplan, "jede Tragödie sollte erinnert werden. In jedem Fall möchte ich das sich meine Kinder und Enkelkinder ihrer Familiengeschichte erinnern." Vor den Stolpersteinen ihrer Verwandten spricht Frau Kaplan ein altes Gebet, "the mourners kaddish", das "kaddish" des Trauernden, eines der wichtigsten Gebete im Judentum, das bis heute bei Begräbnissen und Trauerfeiern angestimmt wird. Es ist 2000 Jahre alt.
Angelo Glashagel
Autor: redDass die beiden Familien miteinander verwandt sind, das fällt den Schülerinnen und Schülern des Herdergymnasiums erst im Laufe ihrer Recherche auf. Auch Inge Ruth Kaplan wusste nicht, das ihr Vater noch eine Schwester mit Namen Elise hatte.
Ihr Vater hatte Theresienstadt überlebt und war danach in die USA ausgewandert. Er habe viel von Nordhausen erzählt, berichtet die alte Dame, die extra aus den USA angereist ist um der Verlegung der Stolpersteine beizuwohnen, die an ihre Verwandten erinnern sollen. "Ich glaube er hat die Stadt geliebt. Mein Vater hat viel über seine Kindheit in Nordhausen gesprochen, hier wurde er geboren, hier lebte seine Familie. Er hatte viele glückliche Jahre in Nordhausen. Wegen dem Krieg und seiner Zeit im KZ war es ihm nicht mehr möglich hier zu leben. Er ist noch einmal zurückgekommen, 1956 war das, vor allem weil meine Mutter die alte Heimat wiedersehen wollte. Als sie danach wieder zu Hause waren hat mein Vater gesagt das er nicht das Gefühl habe das man in Deutschland ein jüdisches Kind großziehen könne."
Jahre später ist die Tochter bemüht, die Familiengeschichte für die eigenen Kinder zu bewahren. Über Dr. Manfred Schröter konnte sie schließlich auch wieder den Kontakt mit Nordhausen herstellen. Vor Ort wird der verfolgten, vertriebenen und ermordeten Mitbürger immer noch gedacht. Eine Aufgabe, die zunehmend von einer jüngeren Generation übernommen wird.
Schülerinnen und Schüler des Herdergymnasiums haben sich ausführlich mit dem Schicksal der von den Nazis verfolgten Nordhäuser befasst, ihre Biographien zusammengetragen und sogar zusammengelegt um selber einen Stolperstein sponsern zu können. Bessere Schulnoten gibt es dafür nicht, ihr Engagement findet freiwillig und außerhalb des Lehrplanes statt, erklärt Lehrerin Heike Roeder.
Was sie zutage förderten war auch für die Hinterbliebene aus den USA zum Teil neu, auf den Namen Birnbach war sie nie gestoßen. Das Schicksal der Familie verschwimmt frühzeitig, bereits 1938 werden die Eltern und ihre beiden Kinder in der sogenannten "Polenaktion" deportiert, von der Rund 17.000 Personen in ganz Deutschland betroffen waren. Danach verliert sich ihre Spur. Fast drei Millionen polnische Juden wurden während des Krieges ermordet, fast die gesamte jüdische Bevölkerung des Landes, das auch die Birnbachs darunter waren ist nicht unwahrscheinlich.
Die Geschichte der Nordhäuser Opfer ist inzwischen gut erforscht, dank engagierten Lokalhistorikern wie Dr. Schröter. Welche Geschichten sich hinter den Namen verbergen soll man bald auch digital erkunden können, die Schülerinnen und Schüler des Herdergymnasiums haben zwei Jahre Arbeit in die Erstellung einer "Stolperstein-App" gesteckt und viele Informationen zusammengetragen. Am 8. Mai soll das kleine Programm vorgestellt werden und die Erinnerungskultur vor Ort ins 21. Jahrhundert tragen.
"Ich glaube nicht das man jemals aufhören sollte sich zu erinnern", sagt Inge Ruth Kaplan, "jede Tragödie sollte erinnert werden. In jedem Fall möchte ich das sich meine Kinder und Enkelkinder ihrer Familiengeschichte erinnern." Vor den Stolpersteinen ihrer Verwandten spricht Frau Kaplan ein altes Gebet, "the mourners kaddish", das "kaddish" des Trauernden, eines der wichtigsten Gebete im Judentum, das bis heute bei Begräbnissen und Trauerfeiern angestimmt wird. Es ist 2000 Jahre alt.
Angelo Glashagel
Kommentare
Kritiker86
26.04.2018, 17.10 Uhr
Leider...
ist es momentan so, das jüdische Mitbürger sich nicht frei bewegen können in Deutschland...s. Aktuell Berlin. Das geht garnicht, ein unhaltbarer Zustand ist das. Die Politik und die Polizei müssen hier mit allen Mitteln darauf reagieren. Das was den Juden angetan wurde, darf sich nicht wiederholen. Vorallem im 21.Jahrhundert nicht mehr. Seit wachsam gegenüber Antisemitismus, egal in welcher Form.
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Leser X
26.04.2018, 18.12 Uhr
Ach wenn nur alles so einfach wäre
Mich beschäftigt das Thema ebenfalls, nur sind meine Gedanken dazu vielleicht etwas weniger geordnet wie bei Kritiker86. Zumindest stelle ich mir die Frage, ob solche Vorkommnisse wie jüngst in Berlin rein antisemitisch einzuordnen sind.
Könnte es nicht vielleicht auch Zusammenhänge geben zur Politik Israels? Tun sie dem Palästinensischen Volk nicht auch Dinge an, unter denen ihr eigenes Volk einst gelitten hat? Stichwort Ghettoisierung im Gazastreifen. Dicht gedrängt und unter immer schlimmeren Bedingungen fristen dort Menschen ein Dasein unter Ausschluss der Menschenwürde einschließlich einer Jugend ohne Zukunft. Israelische Siedlungen auf geraubtem Land beanspruchen dagegen immer mehr Raum.
Leider wird dieser Aspekt hierzulande total tabuisiert. Stattdessen geben unsere Staatsmedien sofort und reflexartig die gewünschte Einordnung. Die verordnete Staatsraison wirkt wie ein Befehl, der nicht hinterfragt werden darf. Also mich befriedigt das nicht...
Könnte es nicht vielleicht auch Zusammenhänge geben zur Politik Israels? Tun sie dem Palästinensischen Volk nicht auch Dinge an, unter denen ihr eigenes Volk einst gelitten hat? Stichwort Ghettoisierung im Gazastreifen. Dicht gedrängt und unter immer schlimmeren Bedingungen fristen dort Menschen ein Dasein unter Ausschluss der Menschenwürde einschließlich einer Jugend ohne Zukunft. Israelische Siedlungen auf geraubtem Land beanspruchen dagegen immer mehr Raum.
Leider wird dieser Aspekt hierzulande total tabuisiert. Stattdessen geben unsere Staatsmedien sofort und reflexartig die gewünschte Einordnung. Die verordnete Staatsraison wirkt wie ein Befehl, der nicht hinterfragt werden darf. Also mich befriedigt das nicht...
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tannhäuser
26.04.2018, 19.34 Uhr
Leser X!
Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass Kritik an Israel von der Politik, vielen Medien und auch vom Zentralrat der Juden (Vor allem in persona der Vorsitzenden Bubis, Spiegel und Knobloch) sofort als Antisemetismus ausgelegt wurde.
Und das ganze deutsche Volk wurde sofort wieder in die Schandecke verbannt, wenn Einzelmeinungen bewusst Provozierender oder Ewiggestriger skandalisiert wurden.
Gewalt ist immer zu verurteilen, egal ob politisch oder religiös motiviert.
Und nun stehen gleich mehrere Seiten vor den Trümmern einer wohl gut gemeinten, aber schlecht gemachten Politik, die falsche Prioritäten gesetzt oder einen Popanz geschaffen hat , der lange hiess: "Wer Israel kritisiert, ist Antisemit."
Und das ganze deutsche Volk wurde sofort wieder in die Schandecke verbannt, wenn Einzelmeinungen bewusst Provozierender oder Ewiggestriger skandalisiert wurden.
Gewalt ist immer zu verurteilen, egal ob politisch oder religiös motiviert.
Und nun stehen gleich mehrere Seiten vor den Trümmern einer wohl gut gemeinten, aber schlecht gemachten Politik, die falsche Prioritäten gesetzt oder einen Popanz geschaffen hat , der lange hiess: "Wer Israel kritisiert, ist Antisemit."
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RWE
26.04.2018, 20.50 Uhr
Das ist wie der der linke Beißreflex
Die Siedlungpolitik von Israel heiße ich auch nicht gut. Die esakliert. Ich mag auch nicht die orthodoxen Fanatiker. Aber das ist im nahen Osten...
Selber schuld wenn man sich in Berlin (!!!) als Jude zu erkennen gibt. Die Verbrechen Israels rechtfertigen das.
Die friedliebenden Palästinenser, die zulassen daß ihre kleinen Kinder Steine auf Polizisten werfen. Wo Kindermörder gefeiert werden. Wo Demonstrationen und wütende Beerdigungen geübt werden.
Welches arabische Land hat denn das Existenzrecht von Israel anerkannt? Israel muß sich wehren.
Ich halte die Tagesschau schon lange nicht mehr für objektiv. Immer wenn in Israel es zu Zusammenstößen kommt, kommt das groß im TV. Tendenziös mit antiisraelische Unterton.
Aber wenn dort ein friedlicher Ladenbesitzer erstochen oder ein Mesnch von so einen Freiheitskämpfer mit Säure übergossen wird erfährt man nur schwer etwas.
Unsere Poliker machen nur den Fehler, daß mit dem Holocaust in einen Topf zu werfen.
Übrigens werden in Berlins Problembezirken nicht nur Juden angegriffen. Auch erkennbare Christen oder Schwule. Wie rechtfertigen sie das, lieber Leser X?
Selber schuld wenn man sich in Berlin (!!!) als Jude zu erkennen gibt. Die Verbrechen Israels rechtfertigen das.
Die friedliebenden Palästinenser, die zulassen daß ihre kleinen Kinder Steine auf Polizisten werfen. Wo Kindermörder gefeiert werden. Wo Demonstrationen und wütende Beerdigungen geübt werden.
Welches arabische Land hat denn das Existenzrecht von Israel anerkannt? Israel muß sich wehren.
Ich halte die Tagesschau schon lange nicht mehr für objektiv. Immer wenn in Israel es zu Zusammenstößen kommt, kommt das groß im TV. Tendenziös mit antiisraelische Unterton.
Aber wenn dort ein friedlicher Ladenbesitzer erstochen oder ein Mesnch von so einen Freiheitskämpfer mit Säure übergossen wird erfährt man nur schwer etwas.
Unsere Poliker machen nur den Fehler, daß mit dem Holocaust in einen Topf zu werfen.
Übrigens werden in Berlins Problembezirken nicht nur Juden angegriffen. Auch erkennbare Christen oder Schwule. Wie rechtfertigen sie das, lieber Leser X?
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Andreas Dittmar
26.04.2018, 21.44 Uhr
Die Stolpersteine sind richtig....
@Leser X hier gebe ich ihnen teilweise Recht. Sowas darf kein Tabu-Thema sein. Kritik an der Politik Israels muß möglich sein, darf jedoch niemals das Existenzrecht des Staates Israel selbst infrage stellen auch nicht in Bezug auf die Palästina-Frage. Die Deutschen haben eine besondere Verantwortung , resultierend aus ihrer eigenen Geschichte. Antisemitismus hat hier keinen Platz zu haben, weil es diesen hier in seiner schlimmsten Form gegeben hat. Angriffe auf jüdische Mitbürger und das Verbrennen und Verunglipfen der staatlichen Symbole Israels sind auf deutschem Boden ein NoGo. Verantwortung heißt aber nicht kollektive Schuld oder Staatsraison. Das wäre besonders fatal, weil man dann die durch Gruppen und Einzeltäter geplanten, befohlenen und ausgeübten Verbrechen vergesellschaftet und eventuellen Nachahmern die Möglichkeit gibt, sich darauf zu berufen.
Auch die Kippa-Aktion macht auf mich folgenden Eindruck : Wir tragen jetzt mal alle einen Tag die Kippa und dann ist alles wieder gut. Ich glaub zum ersten sollte sich der Träger der Bedeutung des Tragens einer Kippa bewusst sein und zum zweiten : Das reicht einfach nicht. Man muß zeigen, das man seiner Verantwortung gerecht wird und das dauert seine Zeit.
Auch die Kippa-Aktion macht auf mich folgenden Eindruck : Wir tragen jetzt mal alle einen Tag die Kippa und dann ist alles wieder gut. Ich glaub zum ersten sollte sich der Träger der Bedeutung des Tragens einer Kippa bewusst sein und zum zweiten : Das reicht einfach nicht. Man muß zeigen, das man seiner Verantwortung gerecht wird und das dauert seine Zeit.
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Leser X
27.04.2018, 07.20 Uhr
Andreas Dittmar
Apropos Kippa. Meine Meinung dazu: Ich will weder Kippa noch Schleier noch Kreuze um mich rum. Als Atheist - und da gehöre ich der Mehrheit an - möchte ich mit solchen Relikten aus dem Mittelalter einfach nur in Ruhe gelassen werden.
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Herr Taft
27.04.2018, 08.25 Uhr
@leserX.... Mit den Mehrheiten ist das so eine Sache...
Laut Wikipedia sind 59% der deutschen Bevölkerung irgendwie christlich. 5,5% sind Muslime, 0,3% Buddhisten und etwa 0,25% Juden.... Hinzu kommen diverse Sekten, Transhumanisten und Anhänger irgendwelcher abstrusen Theorien. Ich würde auf Basis der Zahlen sagen, die Mehrheit in Deutschland glaubt an irgendwas oder ist wenigstens irgendwo religiös organisiert.
Es scheint im Moment gerade In zu sein, seine Sicht der Dinge als Volkes Meinung hinzustellen...
Es scheint im Moment gerade In zu sein, seine Sicht der Dinge als Volkes Meinung hinzustellen...
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Leser X
27.04.2018, 08.41 Uhr
Spätzlevernichter
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Aber wenn Sie die verschiedenen Glaubensrichtungen wichten, bleibt die Nichtglaubensrichtung immer noch die zahlenmäßig stärkste "Fraktion".
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tannhäuser
27.04.2018, 09.54 Uhr
Es gibt aber auch Unentschlossene...
Religiös erzogen, aktuell zwar nicht mehr Gottesdienste besuchend, nicht aus der Kirche ausgetreten, aber noch die Kirchensteuer bezahlend und später eventuell mit dem Wunsch auf ein christliches Begräbnis.
Diese Agnostiker könnten irgendwann mal wieder zum Glauben zurückfinden. Also halte ich eine einfache Einteilung in Christ oder Atheist für unpassend, weil denen religiöse Symbole aktuell entweder egal sind oder sie diese derzeit komplett ablehnen.
Ob so eine Unentschlossenheit bei anderen Religionen möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Diese Agnostiker könnten irgendwann mal wieder zum Glauben zurückfinden. Also halte ich eine einfache Einteilung in Christ oder Atheist für unpassend, weil denen religiöse Symbole aktuell entweder egal sind oder sie diese derzeit komplett ablehnen.
Ob so eine Unentschlossenheit bei anderen Religionen möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
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altmeister
27.04.2018, 11.50 Uhr
Mehrheiten verkannt
Sehr geehrter Leser X, wenn es richtig ist, was der Spätzlevernichter an Zahlen aufgeführt hat, so sehe ich eine absolute Mehrheit bei den Christen.
Prozentrechnung ist nicht so Ihr Ding?
Prozentrechnung ist nicht so Ihr Ding?
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sarkaso
27.04.2018, 13.07 Uhr
@Leser X
Laut wikipedia sind lediglich 36% der Deutschen konfessionslos.
Um Ihre Meinung zu behaupten, machen Sie diese 36% dennoch mit kühnem Schwung unter Hinwegsetzung aller mathematisch geltenden Regeln zur "zahlenmäßig stärksten Fraktion".
Woher kommt nur dieser unbedingte Drang, allein die eigene Meinung als die einzig Richtige darzustellen? Und damit meine ich nicht nur Sie speziell.
Um Ihre Meinung zu behaupten, machen Sie diese 36% dennoch mit kühnem Schwung unter Hinwegsetzung aller mathematisch geltenden Regeln zur "zahlenmäßig stärksten Fraktion".
Woher kommt nur dieser unbedingte Drang, allein die eigene Meinung als die einzig Richtige darzustellen? Und damit meine ich nicht nur Sie speziell.
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Bleistift und Lineal
27.04.2018, 16.09 Uhr
Da die Diskussion schon längst aus dem Ruder gelaufen ist...
...möchte ich meinen Senf auch noch hinzugeben.
Lieber Leser X: wer sich wie Sie hinstellt und sämtliche Religionen sowie deren Anhänger als mittelalterlich, rückständig und überholt hinstellt, und von all diesem Relikten gefälligst in Ruhe gelassen werden will - ich finde, der sollte auch an sämtlichen hohen kirchlichen Feiertagen wie Weihnacht, Ostern, Christi Himmelfahrt (was Sie wahrscheinlich als "Vatertag" kennen), Pfingsten und dergleichen mehr auf seine freien Tage verzichten.
Man kann nicht die Stolle geradezu militaristisch ablehnen, die Rosinen aber dennoch herauspuhlen.
Lieber Leser X: wer sich wie Sie hinstellt und sämtliche Religionen sowie deren Anhänger als mittelalterlich, rückständig und überholt hinstellt, und von all diesem Relikten gefälligst in Ruhe gelassen werden will - ich finde, der sollte auch an sämtlichen hohen kirchlichen Feiertagen wie Weihnacht, Ostern, Christi Himmelfahrt (was Sie wahrscheinlich als "Vatertag" kennen), Pfingsten und dergleichen mehr auf seine freien Tage verzichten.
Man kann nicht die Stolle geradezu militaristisch ablehnen, die Rosinen aber dennoch herauspuhlen.
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