Mit einem Bündel an Information verschafften Karsten Froböse (Vorstandsvorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur) und Heiko Röder (Geschäftsführer Jobcenter) den Anwesenden bei der Fraktionssitzung Mitte April einen Überblick über die Situation im Landkreis...


Der Fraktionsvorsitzende Holger Richter gab im Anschluss Informationen zum aktuellen Stand der Großprojekte Feuerwehr, Albert-Kuntz-Sportpark, Theater und Radwege.

Die Fördersituation bei Radwegen bezeichnete er als besser denn je. Wenn man einen Blick auf die in Publikationen und Karten beworbenen Strecken wirft, sieht das Radwegenetz Nordthüringens noch dünn aus. Für die drei Radwege nach Hesserode, Herreden und Leimbach geht es momentan vorwärts und die Anbindung der Ortsteile ist richtig und wichtig.

Es darf aber auch nicht aus dem Fokus geraten, Radwege mit einem ganzheitlichen Blick auf die Zukunft der Mobilität und den Tourismus zu entwickeln, stellten Holger Richter und Gisela Hartmann fest. Obwohl unweit bedeutsame, gut beworbene Radwege und Radfernwege erreichbar sind, fehlt es an einer vernünftigen Anbindung, beispielsweise an den Harzrundweg, den Unstrut- oder den Leine-Radweg.

Hier gilt es anzusetzen. Die Region würde in jeder Hinsicht davon profitieren. Dabei ließen sich Sehenswürdigkeiten wie Lager Dora, städtische Museen, das Heringer Schloss, das Europadorf Auleben und vieles mehr einbeziehen.

Zur Feuerwehr ist sich die Fraktion einig: Es muss nun einen zügigen Baustart an der Zorgestraße geben. Nach der Entscheidung des Oberbürgermeisters, die fachtechnische Stellungnahme des Landkreises anzuerkennen, kann es auch hier vorwärts gehen. Die freiwilligen Feuerwehren müssen jetzt in die Planänderungen genau so einbezogen werden, wie in die ursprüngliche Planung. Was die Schaffung des Landeslagers am Standort Zorgestraße angeht, regt die Fraktion an, über einen alternativen Ort nachzudenken.

Einsatztaktisch wäre ein Standort in Richtung Darrweg günstiger für alle Nachbarlandkreise zu erreichen. Zudem könnten durch einen Flächenverkauf an der Zorgestraße auch Erweiterungsflächen für die Feuerwehr verloren gehen, die vielleicht in einigen Jahren gut gebraucht werden.

Das angedachte zur Verfügung-Stellen der Thüringer Ehrenamtscard für die an vielen Stellen und in unzähligen Bereichen ehrenamtlich Tätigen bildete einen letzten Tagesordnungspunkt des Abends. Die Thüringer Ehrenamtscard ermöglicht vielfältige Vergünstigungen und soll das gezeigte Engagement belohnen. Die Fraktion wird beantragen, dass die Stadt für eigene Ehrenamtliche eine Ehrenamtscard beantragt.