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Sa, 09:00 Uhr
24.03.2018
ADAC rät zu angepasster Fahrweise

Tiere kennen keine Zeitumstellung

Durch die Zeitumstellung in der Nacht auf den 25. März fällt der morgendliche Berufsverkehr wieder in die Dämmerung – eine Zeit, in der besonders viele Wildtiere unterwegs sind. Damit steigt auch das Risiko für Wildunfälle...

Besonders kritisch sind Landstraßen durch Wälder und Gebiete mit dichtem Randbewuchs – auch dann, wenn keine Schilder auf den Wildwechsel hinweisen. Der ADAC empfiehlt deshalb immer mit reduzierter Geschwindigkeit und vorausschauender Fahrweise unterwegs zu sein. „Tiere kennen weder Zeitumstellung noch Verkehrsregeln“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Wer an kritischen Stellen statt mit 80 km/h nur 60 km/h unterwegs ist, hat deutlich bessere Chancen, sein Fahrzeug noch rechtzeitig anzuhalten.“

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Neben einer vorsichtigen Fahrweise und angepasster Geschwindigkeit rät der ADAC, immer ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Taucht Wild am Straßenrand auf, sofort das Tempo reduzieren. Befinden sich Tiere bereits auf der Straße, sollte versucht werden, es durch lautes Hupen von der Straße zu vertreiben. Mit den Scheinwerfern aufzublenden bewirkt eher das Gegenteil: Das grelle Licht verwirrt die Tiere und nimmt ihnen jede Orientierungsmöglichkeit, so dass sie verunsichert häufig einfach nur verharren und nicht weiterlaufen. Wichtig: Unter keinen Umständen unkontrolliert ausweichen, um eine Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen oder Bäumen zu vermeiden.

Kann der Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden, muss das Lenkrad gut festgehalten und kräftig gebremst werden. „Danach sollte die Unfallstelle gesichert und die Polizei oder der Jagdpächter informiert werden“, erklärt Wolfgang Herda. Wichtig für die Schadenregulierung mit der Versicherung ist die Wildunfallbescheinigung, die von der Polizei oder dem Jagdpächter am Unfallort ausgestellt wird. Zudem dürfen verletzte oder tote Tiere nicht einfach mitgenommen werden – wer dies trotzdem tut, riskiert eine Anzeige wegen Wilderei.

Über das Jahr verteilt werden den deutschen Versicherern mehr als 260.000 Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und anderen Wildtieren gemeldet. Rein rechnerisch kommt es damit alle zwei Minuten zu einer Kollision mit Keiler und Co. Nach Berechnungen des ADAC steigt die Anzahl der Wildunfälle in den ersten Wochen nach der Umstellung auf die Sommerzeit um mehr als zwanzig Prozent an. Der Automobilclub empfiehlt daher, die entsprechenden Warnschilder ernst zu nehmen.
Autor: red

Kommentare
----4
24.03.2018, 11.01 Uhr
Die meisten Wildtiere.....
......kennen nicht mal eine Uhr.
Das in der Dämmerung die meisten von ihnen unterwegs sind, habe ich schon in der Fahrschule gelernt.
Sonntagsradler 2
24.03.2018, 13.50 Uhr
Joe 50 dann wird es aber Zeit
den restlichen Wildtieren die Uhrzeit schleunigst beizubringen
Das kriegen wir doch in Griff! Oder? ;-))
tannhäuser
24.03.2018, 16.42 Uhr
Affen z. B. können wohl die Uhr lesen...
Aber die gibts bei uns nur, wenn sie mal wieder vom Straussberg für einen Ausflug zur Strasse entfleuchen...

So lächerlich ist das ganze Thema für Bauern und Nutztiere wie Kühe, die gemolken werden müssen, aber nicht.

Und ob der brünftige Hirsch, der die Strasse überquert, eine Funkuhr dabei oder sich in der Zeit geirrt hat, hilft ihm auch nicht weiter, wenn er am Ostersonntag beim Förster als Festtagstagsbraten landet.
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