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Fr, 17:28 Uhr
16.03.2018
SPD-Fraktion mit Forderung:

Die Stadt braucht dringend einen Haushalt

Es war auffallend still im Stadtrat als die Informationen zum Stand der Haushaltsgenehmigung vorgetragen wurden. Die nnz hatte zuvor über die Beanstandung des Zahlenwerkes durch die Kommunalaufsicht berichtet...


Allerdings hatten die Stadträte ein ganzes Bündel von schriftlichen Informationen bekommen, deren Durchsicht Zeit und Rücksprache erforderte.

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"Inzwischen ist genug Zeit vergangen, um eine Bewertung der Vorgänge zwischen Stadt und Kommunalaufsicht vorzunehmen, die immer wieder dazu dienen, die Verzögerungen im Rahmen der Haushaltsaufstellung zu begründen. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf", teilt Fraktionsvorsitzender Andreas Wieninger der nnz mit.

Ein klärendes Gespräch von Stadtspitze und Rechtsaufsicht sollte sofort geführt werden, denn wenn die Rechtsaufsichtsbehörde einen Verstoß gegen die allgemeinen gesetzlichen Planungsgrundsätze von Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit sieht, dürfe das nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Die bereits im Finanzausschuß geäußerten Bedenken einiger Stadträte seien letztlich von der Aufsicht bestätigt worden. Anstatt zu reagieren, ging so viel Zeit verloren.

Mit großer Sorge sieht die SPD, dass die Terminkette bis zu einer erneuten Vorlage des Haushaltes im Stadtrat derzeit wenig ambitioniert ist, obwohl die Zeit drängt. Es könne nicht sein, dass wieder Wochen vergehen bis ein den rechtlichen Vorgaben entsprechender Haushaltsentwurf auf dem Tisch der Stadträte liege.

"Darüberhinaus halte ich eine schnellstmöglichst einzuberufende Finanzausschußsitzung unbedingt für erforderlich. Ich werde auf der Grundlage unserer Geschäftsordnung auf eine zeitnahe Stadtratssitzung drängen, um so schnell wie möglich einen beanstandungsfreien Haushalt zu beschließen. Ich gehe als SPD Fraktionsvorsitzender davon aus, dass das im Sinne aller Stadtratsfraktionen ist und die notwendige Unterstützung eines solchen Antrages erhält. Die Bürgerinnen und Bürger können von uns erwarten, dass wir, wenn nötig, das Tempo erhöhen, um die großen und kleinen Investitionsvorhaben nicht weiter zu verzögern", sagt Wieninger abschließend.
Autor: red

Kommentare
Jürgen Wiethoff
17.03.2018, 09.40 Uhr
Woran liegt es?
„Es könne nicht sein, dass wieder Wochen vergehen bis ein den rechtlichen Vorgaben entsprechender Haushaltsentwurf auf dem Tisch der Stadträte liege.“ Diese Feststellung ist selbstverständlich richtig. Aber das Problem gibt es ja nun seit Jahren und der halbwegs normale Bürger darf sicher mal ein paar Fragen stellen:

Sind die Vorgaben so kompliziert oder unverständlich, dass den Verantwortlichen das Verstehen und Berücksichtigen derselben nicht möglich ist? Reicht die Ausbildung der Verantwortlichen nicht aus? Gibt es seitens der Kommunalaufsicht Anleitung und/oder Hilfen?
Eckenblitz
17.03.2018, 10.49 Uhr
OBEN oder UNTEN
Große Töne von sich geben, dass können die Genossen/Innen auf allen Ebenen. Ob auf Bundesebene oder nur in einen kleinen Stadtrat. Die Genossen glauben, sie haben die Weisheit bei der Geburt mitbekommen und haben es nicht nötig sich weiter zu bilden. Sie möchten ihr Tun und Handeln gern zum Gesetz erheben. Das machen aber die anderen Parteien genauso und deshalb geht es den Großteil der Bürger immer schlechter. Heißt es im Amtseid nicht: „ Zum Wohl des deutschen Volks.“ Man muss nur wissen, wer zum Volk gehört?
Kilian Baltres
17.03.2018, 10.57 Uhr
Nordhausen steckt fest
Wie lange soll dieses Theater noch so weiter gehen? Es läuft so gefühlte 10 Jahre schon immer zu Streit, Konflikte usw. Derweil geht in der Stadt nichts mehr voran, NDH verlottert, der Verfall schreitet voran. Ich denke es gibt nur Erlösung mit einem völligen personellen Neustart bei allen Politikern. Da muss sich nur endlich jemand trauen, das macht aber niemand. K. Baltres
Mister X
17.03.2018, 12.10 Uhr
Neuer OB
ich kann mich noch daran erinnern, wie es hieß, nun haben wir einen NEUEN OB jetzt geht es voran in NDH. Wie man sehen kann geht es voran es fragt sich nur in welche Richtung?
Um es kurz zu machen, es hat sich nichts geändert. Es geht immer weiter den gewohnten Trampelpfad entlang.
Als Bürger muss man sich wirklich fragen, warum werden immer wieder Wahlen abgehalten. Sie kosten viel Geld, welches die Stadt nicht hat und ändern tut sich nichts. Da kommen mal ein zwei Neue Gesichter, aber der Trott bleibt der selbe.
Also stimmt es doch durch Wahlen kann man nichts ändern, sondern nur noch mehr Steuergelder verschwenden. Das beherrschen die politischen Eliten und ihre Handlanger perfekt, oder?
Liane Enzinger
17.03.2018, 20.07 Uhr
In der Nordhäuser Politik fehlt ökonomische Kompetenz
Das Hickhack um den Haushalt wird weitergehen. Denn es gibt und gab in der Politik von Nordhausen keine ökonomische Kompetenz. Deshalb schielt man nach Zuschüssen und Zuweisungen und Fördermittel, sieht darin das Allheilmittel wie Medizin für eine Krankheit, die die Ursachen aber nicht beseitigt. Zugleich werden Gelder für Megaprojekte rausgehauen, die in keinen Verhältnis zur wirtschaftlichen Basis von Nordhausen stehen. Gleichzeitig lässt man die Infrastruktur immer weiter verfallen.

Ist die ökonomische (und damit Steuer)Basis beschränkt, müssen auch die Projekte angepasst werden. Geld muß vor allem da sein für den Erhalt des vorhanden und für vorsichtige Investionen. Anders geht es nicht. In dieser Stadt begreift das aber niemand. So wird in den nächsten Wochen ein sinnloser Streit um einen Haushalt weitergehen, der, wenn er verabschiedet wird, auch schon wieder hinfällig ist, weil die Preise längst wieder gestiegen sind seit der Planung. So geht der Irrsinn weiter.

Liane Enzinger, M.A.
murmeltier
18.03.2018, 09.46 Uhr
Ökonomische Kompetenz?
Was für eine ökonomische Kompetenz? Die Verwaltung ist kein Unternehmen. Wenn eine Investition eben mehr kostet, dann ist es eben so. Ein Unternehmer oder Privater müsste sich bei Mehrkosten Gedanken machen, aber doch eine Verwaltung nicht.

Studien belegen, dass die Kostenschätzungen für Investitionen im öffentlichen Bereich häufig zu niedrig sind, um diese in den Gremien durchzusetzen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass bei der Bibliothek bei der Kostenschätzung die Inneneinrichtung "vergessen" wurde zu berücksichtigen. Wurde dafür irgendwer zur Verantwortung gezogen? Ich habe nichts gelesen.

In Verwaltungen wird doch kaum noch was selbst gemacht, da oft das Spezialwissen fehlt. Externe sind das Schlagwort.
Kilian Baltres
18.03.2018, 18.04 Uhr
@murmeltier Höhere Steuern für NDH?
Das kann aber doch nicht so bleiben ..... Ganz ehrlich: wo will man über 10 Million Euro herbekommen für die Sanierung des Theaters, sogar, wenn das Land das fördert, schätze ich daß die Stadt selbst rund mal eine Million selbst dazugeben muss. Dann soll der Sportplatz gebaut werden und die Feuerwehr. Allein dort bei der Bauverzögerung sind die Preise bestimmt auch schon wieder gestiegen. WO SOLL DAS GELD HERKOMMEN? Man sollte mal ehrlich sagen, wie teuer alles insgesamt wird, auch mit der Brücke in Bielen und dem Rundweg an der Stadtmauer usw

Will man die Steuern erhöhen? K. Baltres.
Treuhänder
18.03.2018, 20.41 Uhr
@Kilian Baltres
Wo das Geld für die Investitionen herkommen soll? Fragen Sie doch den Oberbürgermeister und die Stadträte. Das sind die Verantwortlichen für den Haushalt.

Das Argument mit den steigenden Preisen muss immer für die höheren Kosten herhalten. Wer hat das eigentlich schon einmal geprüft, ob das stimmt? Vielleicht wurden auch die Planungen während der Bauphasen geändert, und das führte zu höheren Kosten. Wer prüft das eigentlich????
ScampiTom
19.03.2018, 07.29 Uhr
@Junggeselle: Neuer OB
Was kann er allein ausrichten, Die Geschicke der Stadt werden doch immer noch in den Ausschüssen beraten und dann mehrheitlich im Stadtrat beschlossen, Der ist aber immer noch der gleiche wie vor der OB Wahl. Sich Mehrheiten zu organisieren und gegenden Parteiklüngel zu kämpfen ist halt ein schweres Los, aber vielleicht ändern sich die Mehrheiten zur nächsten Stadtratswahl... Hoffnung ist des Kaufmanns Tod.
Nörgler
19.03.2018, 09.25 Uhr
Was heißt allein?
Was heißt allein? Ein Oberbürgermeister ist so gesehen immer allein. Diesen Posten gibt es nun nur einmal in einer Kommune. Für diese Position bedarf es einer starken Persönlichkeit und Durchsetzungskraft. Zeh musste seine Grenzen auch erkennen, trotz starker CDU im Stadtrat. Ein Oberbürgermeister hat nicht nur mit Ausschüssen zu tun, sondern muss eine Verwaltung leiten können.
Luftikus
19.03.2018, 16.02 Uhr
SPD fordert! Aber kann sie auch liefern?
Herr Wieninger SPD fordert einen schnellen Haushalt. Frau Kraut SPD steht hierzu in der Kritik. Von Herrn Jendrike (SPD) als Chef der Genehmigungsbehörde kommt hierzu auch keine Unterstützung. Es liegt also nur an der SPD, wie es mit dem Haushalt weiter geht. Na prima! Da sehe ich keine Zukunft.
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