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Mi, 06:46 Uhr
07.03.2018
In der KSK-Galerie:

Figullas „Farbe und Form“

In wenigen Tagen, am 11. März, wird er (schon) 65. Und er wird nicht müde zu experimentieren. „Mit Farbe und Form“ - einen passenderen Titel hätte er für seine Ausstellung in der Galerie der Kreissparkasse nicht finden können: Die Rede ist vom Wolkramshäuser Lutz-Martin Figulla. Die nnz beobachtete den Künstler nicht nur bei der Vorbereitung der Schau, sondern war auch am Dienstagabend bei der Vernissage dabei…

Auch eine Ausstellung will vorbereitet sein... (Foto: Hans-Georg Backhaus) Auch eine Ausstellung will vorbereitet sein... (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Nach der gewohnt herzlichen Begrüßung durch den Stellvertretenden Sparkassenchef Sebastian Gräser stimmte Susanne Hinsching, Leiterin der Städtischen Museen in Nordhausen, das Loblied über den 1953 in Nordhausen geborenen Künstler und seine Werke an und machte die riesige Anzahl der anwesenden Gäste eingangs mit der Vita des Künstlers bekannt.

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Nach dem Abitur 1972 studierte Lutz-Martin Figulla zunächst Theologie. In den Jahren zwischen 1979 und 1987 arbeitete er als Kunstschmied, bildete sich weiter zum Schlosser- und Schmiedemeister und nahm schließlich noch ein Fernstudium für Kunsthandwerk bei Prof. W. Funkat (Halle) auf Burg Giebichenstein auf. Und wie das bei Künstlern in der DDR-Zeit in der Regel so war: Es ging ihnen gut. Es gab genügend Aufträge. Bei Lutz-Martin Figulla war das nicht anders.

Im Schloss „Hue de Grais“ von Wolkramshausen fand Figulla „1987 ein passendes Atelier mit angeschlossener Werkstatt. Ausschlaggebend dafür war seine zuvor erfolgreich absolvierte Ausbildung zum Schlosser- und Schmiedemeister. Mehrfach hagelte es in den Jahren der DDR und nach der Wende Preise für seine Kunst, war u.a. Preisträger im DDR-offenen Schmuckwettbewerb. 1991 trug er den Preis für Richtungsweisende Metallgestaltung beim 2. Weltschmiedekongress in Aachen davon.

Wer ihn näher kennt weiß, dass er an seinem Wirkungsort die Ruhe schätzt, um seinen Ideen nachzuhängen und schließlich Kunst – seine Kunst – entstehen zu lassen. Sein Handwerkszeug sind zumeist schwergewichtige Geräte: Lufthammer, Kran, Schmiedehammer, Bohrmaschinen, Brennschneider. Was er schafft ist zeitlos schön.

Neben Skulpturen aus Eisen, die Figulla häufig unbehandelt lässt und deren Schweißnähte er mitunter als künstlerisches Mittel sieht, sind in der neuen Ausstellung hauptsächlich Werke der Emaille-Technik zu bewundern. Da sind in erster Linie seine „Feuerwerksarbeiten“ hervorzuheben, wo der Künstler quasi die „Farbe verlaufen“ lässt. Doch nicht nur das. „Vieles besticht durch klare geometrische Figuren“, macht Susanne Hinsching eine weitere Seite des künstlerischen Schaffens Figullas deutlich. Um schließlich zur Erkenntnis zu gelangen: „Es sind Werke, die man eigentlich nicht erklären sollte.“
Der an diesem Abend geehrte Künstler dankte schließlich in alle Richtungen und machte der Nordhäuser Sparkasse ein verdientes Kompliment mit den Worten: „Hier macht es Spaß, auszustellen!“

Die musikalische Einstimmung auf die neue Schau übernahm Falk Zenker aus Kapellendorf bei Weimar und riss mit seinen Klangwelten, die er seiner Gitarre entlockte, die Anwesenden zu Beifallsstürmen hin. Unglaublich hörenswert, was dieser außergewöhnlich kreative Musiker zu bieten hatte. - Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 20. April 2018, jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, in der KSK-Galerie, Kornmarkt 9, in Nordhausen.
Hans-Georg Backhaus
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Figullas „Farbe und Form“ (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Autor: red

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