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Di, 17:37 Uhr
20.02.2018
Rund eine Million Euro bewilligt

Paukenschlag im Ausschuss

Die Stadt Nordhausen befindet sich in der vorläufigen Haushaltsführung und so müssen alle Ausgaben jenseits der 10.000 Euro durch den Finanzausschuss bestätigt werden. Doch nach diesem eher langweiligen Prozedere kam es dann zu einem Paukenschlag...


Doch erst einmal zu den zu beschließenden Ausgaben. Es waren rund 930.000 Euro, die durch den Ausschuss bewilligt werden mussten, alles Ausgaben, die unabdingbar seien, so die Begründung der Verwaltung.

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Der dickste Brocken sind die 720.000 Euro für das Nordhäuser Theater. Damit soll die Erneuerung der Technik im Haus fortgeführt werden. Hierzu gibt es eine Fördermittelzusage des Landes über 100 Prozent.

Weitere 21.000 Euro stehen nun für Planungsleistungen in Vorbereitung der Sanierung des Sportplatzes "Am Salzagraben" zur Verfügung, ebenso können Spielgeräte für den Hort in der Förstemann-Schule in Höhe von 30.000 Euro angeschafft werden.

Für die Grünpflege am Ortseingang Krimderode stehen ebenfalls 30.000 Euro zur Verfügung und die Horte der Stadt können sich generell über mehr als 42.000 Euro Euro freuen, mit dem Beschäftigungsmaterial gekauft werden kann. Mehr als 16.000 wurden zudem für Lehr- und Unterrichtsmittel der Schulen in städtischer Trägerschaft "locker" gemacht.

Nun der Punkt „Sonstiges“. Hans-Georg Müller (SPD) will einen überarbeiteten Haushaltsplan von der Verwaltung vorgelegt bekommen. Hintergrund ist auch ein Bericht in der nnz, in dem der stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses den „Arbeitshaushalt“ kritisierte. Damit sei der Haushalt der Stadt – vor allem durch die Höhe der Kreisumlage – bereits ad absurdum geführt. Kritisch bewertete Müller auch die Höhe des Kassenkredites, der müsste kleiner und dem Haushaltsvolumen angepasst werden.

Rainer Bachmann (Linke) verwies darauf, dass sich seine Fraktion der Beschlussfassung zum Haushalt enthalten habe. Im Übrigen stimmte er Müller zu. Oberbürgermeister Kai Buchmann verstand den Schritt des Landkreises in punkto Anhörung zur Kreisumlage nicht. Dieses Anhörungsprozedere gab es allerdings schon im vergangenen Jahr und ist die Folge eines Urteils des Oberverwaltungsgerichts.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

Kommentare
Zukunft
20.02.2018, 19.43 Uhr
Investition in die Zukunft
Das sind wichtige Investitionen in die Zukunft, Theater ist die Zukunft!!

Das Geld sollte das Land lieber in die Schulen fließen lassen, insbesondere für Lehrerstellen aber auch für mehr Polizeistellen einsetzten. Mit dem Theater werden Bedürfnisse einer Minderheit bedient. Wenn das einige Politiker auch jetzt nicht wahr haben wollen, die Zeit wird es zeigen. Brücken, Straßen, Gebäude sind dem Verfall ausgesetzt, aber in ein Theater investieren.
Kritiker86
20.02.2018, 22.55 Uhr
Da haben...
sie vollkommen Recht Zukunft. Das Theater welches wie gesagt nur eine Minderheit bedient gehört entweder geschlossen oder auch verkleinert. Für so ein Prunk in unserer Stadt ist heutzutage kein Platz mehr. Andere Baustellen in NDH sind wichtiger und das Geld was das Theater ständig verschlingt könnte man viel sinnvoller investieren. Aber wie es nun mal so ist, hat diese Minderheit viel zu sagen. Oder denkt ihr ein normale Bürger geht in das Theater? Das sind sicher keine armen Schlucker die dort ihr Geld lassen. Gut natürlich für die Kinder und für die Jugendweihe,aber könnte man das nicht in kleineren Räumen erledigen?. Den Prunksaal neben den Rathaus den Nordhausen auch nicht brauchte aber trotzdem errichtet wurde, ging auch auf eine Minderheit zurück. Aber so ist es wer an der Quelle sitzt deckt immer zuerst seine Bedürfnisse ab. Aufregen bringt nix Mitbestimmung der Bürger in NDH ist nicht erwünscht und wird nicht geduldet. Trotz neuen OB hat sich noch garnix verändert. Alles was gesagt wurde vom OB davon wurde bisher nix umgesetzt. Sehr enttäuschend.
Stachel
20.02.2018, 23.16 Uhr
Könnte man nicht solidarisch sein...
...und vom Theateretat die Hälfte für linke Demos beisteuern?

Das wär' doch was! Oder lieber doch nicht?

Lasst das mal im Theater... passt scho!
qwertz
20.02.2018, 23.24 Uhr
Ein Witz oder???
Nur Ca 42000€ Für die 6 Horte der Stadt???
Das sind dann ca 7000€ pro Hort.... Lächerlich...
Spielplatz hin oder her...
Welchen Stellenwert hat die Bildung/Kinderbetreuung???
Das kann doch nicht sein...
Leser X
21.02.2018, 07.16 Uhr
Das Geld könnte überall hin fließen...
... es ist ja ohne Ende da in einem der reichsten Länder der Welt. Da wäre eine solche Theatersanierung eigentlich Peanuts.

Aber leider werden wir von schwarzen Nullen regiert, und die sorgen dafür, dass Reichtum, der durch sozialen Zwangsverzicht im Überfluss vorhanden ist, lieber die fetten noch fetter werden lässt und unten die Infrastruktur verrotten lässt.

Aus Sicht der obersten schwarzen Null nennt man das dann zum Spott "das Land in dem wir gut und gerne leben"...
Zwerg78
21.02.2018, 07.56 Uhr
Wer ist gegen Volksverdummung?
Ich kann die meisten Kommentatoren hier einfach nicht verstehen. Sie schimpfen über das Theater, dass es durch niemanden genutzt wird und nur für eine kleine Oberschicht wäre.
Ich als Normalbürger, Einkommenstechnisch gerade so in der Mittelschicht (eher an der unteren Grenze) gehe gerne ein oder zwei mal im Jahr ins Theater. Ich freue mich auch, meinen Kindern so etwas bieten zu können.
Was ist denn die Alternative?? Sie zu Hause Fernsehen gucken zu lassen? Sie ins Kino zu schicken? Wird das meinem Bildungsauftrag gerecht?

In meinen Augen ist das Theater ein Bollwerk gegen die zunehmende Verdummung unserer Bevölkerung. Hier wird Kultur noch wirklich gelebt, die Geschichte geehrt, hochwertige Kunst gezeigt und ja, auch die ein oder andere Adaption auf moderne Zeiten ausprobiert.

Hier trifft sich die intellektuelle Elite der Region, das stimmt. Und ist es so schlimm, sich mal unter diese zu mischen?

Vielleicht sollten die bildungsferneren oder einkommensschwachen Schichten mal zumindest ihre Kinder in das Theater schicken, um sie etwas aus diesem Teufelskreis der Verdummung zwischen RTL, Social Media und der miesen Schulbildung heraus zu bekommen. Aber dafür müsste man wahrscheinlich auf das jährliche neue Smartphone oder 5" Bildschirmdiagonale beim Fernseher verzichten, und wer will das schon?


Fazit: ich bin froh, dass es das Theater gibt, ich gehe gerne hin, wenn ich mir öfters leisten könnte auch gerne mehr und bin strikt gegen eine Verkleinerung, denn diese bringt lang anhaltende qualitative Verschlechterung, welche niemals wieder rückgängig gemacht wird!
Liane Enzinger
21.02.2018, 08.44 Uhr
Nordhausen weiterhin in der bleiernen Zeit
Volle Zustimmung @kritiker 68. Nordhausen steckt nach wie vor fest. Es hat sich nichts geändert, wie in einer bleiernen Zeit. Dieselben Rituale von den immergleichen Leute, welche schon Jahrzehnte lang Nordhausen in ihrer Hand haben, auch mit dem Wechsel im Rathaus hat sich leider nichts getan, keine Impulse, nichts.

Ich wünsche meiner Heimatstadt den 3. Weg, eine neue Initiative oder Bürgerbewegung, welche auch personell im Stadtrat, im Kreistag und den inoffiziellen Klüngelrunden den Rahmen aufsprengt. Es sollte “normale“ Leute aus Nordhausen sein, die unverbraucht sind, das Leben kennen, ob als kleine Unternehmer, Familienväter und mütter, Erwerbslose, Alleinerziehende, Handwerker u.ä. Sonst geht Nordhausen den Bach runter.

Liane Enzinger, M.A.
Zukunft
21.02.2018, 09.00 Uhr
An den Zwerg
Das ist toll, dass Sie zweimal oder dreimal im Jahr ins Theater gehen. Diejenigen, die darüber bestimmen, dass jedes Jahr 10 Mille ausgegeben werden müssen, die bekommen Freikarten zu jeder Premiere.

Zehn Millionen Euro und jetzt 22 Millionen für Anbau und Sanierung? Die Konzerte des Orchesters werden schon jetzt unterirdisch besucht. Und wenn die Busladungen aus Osterode erst einmal ausgestorben sind?

Das Gebäude erhalten? Ja. Modernisieren? Ja. Aber nicht für 22 Millionen Euro. Ein Bespieltheater mit klassischen und modernen Angeboten, vor allem mit mehr Schauspiel - das wäre doch war. Andere Städte machen das vor. Das bringt Abwechslung. Ich jedenfalls will nicht 25 Jahre lang Opernsänger beim Altern zusehen. Das wird langweilig. Und die Sondershäuser sollen sich doch allein um ihr Orchester kümmern. wollten schließlich mal Kreisstadt werden.

Manfred Kammer, Landkreis Nordhausen
Jäger53
21.02.2018, 09.48 Uhr
Deutschland/Nordhausen
Deutschland wird bestimmten Personen auf einem Silbertablett präsentiert. Weshalb reden man dann noch über Nordhausen.
Leser1
21.02.2018, 09.57 Uhr
Geld falsch verteilt
So viel Steuergeld fürs Theather was wenige nutzen und so wenig für die anderen Menschen? Das schlechte Benehmen von manchen Theathermitarbeitern im Internet. Ich würde dem Theather keine Träne nachweinen.
Rene Strube
21.02.2018, 09.59 Uhr
Und das im besten Deutschland, das es je gab ?
Ich muss gestehen, dass ich bisher im Durchschnitt weniger als ein mal pro Jahr in unserem Theater war. Es stimmt mich aber zumindest nachdenklich, dass in ach so schlechten früheren Zeiten - II. Reich, III. Reich, real existierender Sozialismus - Theater, Schwimm und Sportstätten errichtet und betrieben wurden. Und nun soll es allen so gut gehen, wie nie zuvor. Vor Wahlen werden täglich neue Rekorde für Konjunktur und Steuereinnahmen verkündet. Danach kommen wieder Geldnot von Kommunen und andere Missstände zur Sprache.
Und oben erwähnte Errungenschaften werden teilweise in Frage gestellt ?
ScampiTom
21.02.2018, 10.36 Uhr
Bildungsfern Zwerg78?
Als Mühlhäuser komm ich mir nun diskriminiert vor, Kein Theater zur Sinnvollen Freizeitgestaltung in Mhl...
Warum trägt sich das Theater nicht selbst? Warum werden hier Tickets subventioniert?
Trost, das die Millionen zu 100% gefördert werden ist es nicht wirklich, es wird halt nur aus der andern Hosentasche des Steuerzahlers gezogen...

Herr Buchmann als OB hat leider auch nur eine Stimme, so lange der gleiche Filz im Stadtrat sitzt und mauert kann er ja nicht viel ausrichten, somit wird die Stadtratswahl entsceident für Veränderung, falls es genug neue Kandidaten gibt und der Wähler das auch versteht.
Leser1
21.02.2018, 12.13 Uhr
Vielen dank @ ScampiTom
Vielen dank @ ScampiTom das sie als Mühlhäuser über ihre Steuerzahlungen unser Theather finanzieren. Einfach mal nachfragen ob Mühlhausen auch ein Theather bekommt aus Steuergeld. Für Flüchtlinge und Unterhaltung ist immer Steuergeld da. Im alten Room hat man die Bevölkerung auch mit Theatherspielen bei Laune gehalten wenn sonst schon nix lief. Nur da wurden Tiere und Menschen aufeinander losgelassen.
Wie Bitte
21.02.2018, 15.47 Uhr
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