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Mi, 06:45 Uhr
14.02.2018
Willensbekundung beim 29. Südharz-Hunderter

Für ein besseres Wanderwegesystem...

...im Landkreis Nordhausen setzen sich die Teilnehmer des 29. Südharz-Hunderters von Görsbach nach Halle ein, nachdem einigen unter ihnen schon mehrfach die großen Defizite im Vergleich mit anderen landschaftlich reizvollen Regionen aufgefallen waren. Die Unterschriftenliste hat natürlich lediglich Symbolcharakter...


Fest jedoch dürfte stehen, dass der beklagenswerte und im Thüringenmaßstab einmalig starke Rückgang der Touristenzahlen im Landkreis Nordhausen unter anderem mit der Infrastruktur des Wanderwegesystems zusammenhängt. Zudem sind einige Hunderterteilnehmer Wanderprofis, die regelmäßig in vielen Regionen Deutschlands und auch darüber hinaus zu Fuß unterwegs sind. Sie können gut Vergleiche ziehen.

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Unverständnis zeigten die Teilnehmer auch bezüglich der plötzlichen Wegsperrung im Alten Stolberg durch Kreiswegewart Andreas Heise drei Wochen nach dem letzten Orkan namens Friederike. Vor allem wurde in Zweifel gezogen, dass er als ehrenamtlicher Wegewart solche Entscheidungen verkünden bzw. mit seinem Namen untersetzen kann. Da keine Behörde die Sperrung verkündet habe, sei sie womöglich null und nichtig.

Die kleine Unterschriftenliste wird in den nächsten Tagen der Stadt Nordhausen und dem Landratsamt zugeschickt. Die neun Wanderer unterschrieben folgenden Text:

"Hiermit fordern wir Stadt und Landkreis Nordhausen auf, für eine bessere Ausschilderung und vor allem Markierung der Feld- und Waldwege zu sorgen.

Der Thüringer Südharz gilt bezüglich der Tourismusentwicklung als Schlusslicht in Thüringen, obwohl wir hier über eine der reizvollsten und ökologisch bedeutsamsten Landschaften verfügen. Die derzeitige Infrastruktur für die Entwicklung eines sanften Wandertourismus steht in krassem Widerspruch zu letzterem Fakt.

Zudem fordern wir eine Verbesserung der Situation auf dem als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichneten Karstwanderweg auf Thüringer Gebiet. Dieser muss ganzjährig begehbar bleiben. Stadt und Landkreis sollten zudem mehr in die Erhaltung der den Weg auszeichnenden Informationstafeln investrieren.

Wir fordern die Region zudem auf, sich für die Schaffung des angedachten Biosphärenreservates mit Nachdruck einzusetzen, da dieses die wirtschaftliche Entwicklung unter anderem im Bereich des Tourismus ankurbeln könnte."
Autor: red

Kommentare
Kritiker86
14.02.2018, 23.08 Uhr
Gehen wir alle
Wandern, während Deutschland am Abgrund steht. Vielleicht bekommt der eine oder andere ein klaren Kopf dabei.
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