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So, 22:09 Uhr
11.02.2018
Jusos Nordhausen

Enttäuschung und Wut beieinander

Ein humanerer Familiennachzug, die Einführung der Bürgerversicherung und das Ende der sachgrundlosen Befristung waren die wichtigsten Aufträge des SPD-Parteitages an die Verhändler der großen Koalition...


Nach dem Ende der Verhandlungen sehe man aber, dass mit der CDU und insbesondere mit den Vertretern der CSU kein neuer Aufbruch in Deutschland stattfinden kann. Die 177 Seiten des Koalitionsvertrages besitzen nur einen Hauch der Sozialdemokratie. Doch all das, wofür man schon seit Jahren kämpfe, finde nicht mal Erwähnung in diesem Vertrag.

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„Wollen wir wieder nur die CDU unterstützen und stärken? Nein, unsere Aufgaben sollten es sein, Politik für die Bürgerinnen und Bürger zu machen und für unsere sozialdemokratischen Ziele zu kämpfen. Dass dies nicht mit der Union möglich ist, sah man in der letzten Legislaturperiode deutlich“, meint die Juso-Kreisvorsitzende Sophie Meinecke.

„Es hieß, dass sich die SPD erneuern wolle", doch nach Meinung des SPD Nachwuchs kann dies nur in einer deutlichen Abgrenzung zur CDU/CSU sattfinden, um wieder zur glaubwürdigen, sozialen und starken Partei zu werden. "Nur so könne man wieder Wählerinnen und Wähler gewinnen. Mit dem aktuellen Verhalten des Parteivorstandes gehe man nicht konform. Er verspiele lediglich das Vertrauen der Bevölkerung. Es ginge mal wieder nur einigen Genossinnen und Genossen darum einen sicheren Posten für die nächsten vier Jahre zu erhalten. Dabei sind es zudem immer dieselben Personen, die sich die Positionen hin- und her schieben.“

„Wir müssen nun den Mitgliederentscheid abwarten und unsere SPD-Mitglieder davon überzeugen, dass diese sich gegen die Groko entscheiden, um das Versprechen vom 24.09.2017 in die Opposition zu gehen, einzuhalten und die SPD vor dem Ruin zu bewahren“, meinen die Jusos Nordhausen abschließend.
Autor: red

Kommentare
Andreas Dittmar
12.02.2018, 00.01 Uhr
Da sollte man mehr tun, als auf etwas warten
So ist das Leben Frau Meinecke. Wenn man eine wichtige Entscheidung für sich und die Partei getroffen hat, sollte man diese auch in letzter Konsequenz vor dem Bundespräsidenten verantworten können. Sollten einem trotzdem Zweifel aufkommen, ist das zwar nicht professionell aber durchaus menschlich. Es spricht auch aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn man sich im Rahmen einer unverbindlichen Sondierung gemeinsam die Situation anschaut. Wenn man dort mit einem "positiven Bauchgefühl"und einer ganzen Latte offener Fragen wieder rauskommt, die man gern trotz Gegenwind nachverhandeln möchte und zusätzlich vor einem "Zwergenaufstand" in den eigenen Reihen gewarnt wird, sollte man nicht noch den Parteitag dazu nutzen die eigenen Leute mit großen Reden zu blenden. Der Zug ist am 21.01.2018 endgültig abgefahren und wo der hinfährt weiß die FDP. Bedankt euch herzlich bei den Leuten, die ausschließlich aus Pflichtbewusstsein für die GroKo gestimmt haben.
N. Baxter
12.02.2018, 06.42 Uhr
schon vergessen?
Ihr seid eine < 20% Partei... also mal schön auf dem Boden bleiben!
tannhäuser
12.02.2018, 07.09 Uhr
Guten Morgen! Auch schon aufgewacht?
Der Niedergang begann unter Rot-Grün mit dem Schreckensduett Schröder/ Fischer!

Eine treibende Kraft der Zerstörung Ihrer Partei, deren so genannte soziale Ausrichtung für den Normalbürger nur noch eine Fata Morgana ist und die wohl am Dienstag in den Chefsessel gehievt wird, heisst Andrea Nahles.

Schon vergessen? Die war mal Juso-Vorsitzende, rauschte mit grossem Getöse in die Bundespolitik, es der (Alt)Herrenriege in der Partei mal richtig zu zeigen, und ist jetzt eine der schlimmsten opportunistischen Gestalten der Gegenwart.

Also, wie N. Baxter schreibt, schön auf dem Boden bleiben. Und einen Teppich drunter legen, damit bequem Richtung Bedeutungslosigkeit weiter geträumt werden kann.
Paulinchen
12.02.2018, 10.46 Uhr
Nun Frau Meinecke, ...
...da sollten Sie aber mächtig aufpassen, denn wenn das Mitglied Ihrer Partei, dessen Mitgliedschaft gegenwärtig ruhen MUSS, sich an Recht und Gesetz hält, dann kommt vor der von Ihnen gewünschten Neuwahl vielleicht noch der Auftrag vom Fank Walter an Fr. Merkel, eine Minderheitsregierung zu bilden. Was macht Sie, in der gegenwärtigen Situation Ihrer Partei denn so sicher, dass Sie bei Neuwahlen über die 4% kommen? Wenns ganz dumm läuft, muss sich unsere Angi mit der AfD an einen Tisch setzen, oder bekommt nach Ihrer Auffassung das Stimmvolk jetzt pro Haushalt eine Wahlurne geleast, um so lange zu wählen, bis es einer Partei so richtig in den Kram passt?
Psychoanalytiker
12.02.2018, 11.28 Uhr
Die SPD wird in einer GroKo noch mehr verlieren
Die SPD ist dabei, sich abzuschaffen. Sie hat gegenüber der AfD noch wenige Prozentpunkte mehr und würde diese Partei mit einem JA zur GroKo zum Oppositionsführer machen. Die scheinbaren Gewinne bei den Koalitionsverhandlungen gaukeln vor, dass mit attraktiven Ministerien sozialdemokratische Werte und Forderungen umgesetzt werden können. Die Befürworter der GroKo feiern dies als kolossalen Sieg und merken nicht, dass dies das endgültige Aus für die SPD sein wird. Ich schrieb es bereits in dieser Zeitung, der Koalitionsfrieden wird alles kaputt machen.

Hat die SPD mal eine soziale Komponente ins Auge gefasst und will sie dieses in ein Gesetz bringen, wird der Koalitionsfrieden dies stoppen, wenn es einem der Partner oder der Kanzlerin nicht gefällt.
Was nutzt es, wenn die Private Krankenversicherung abgeschafft werden könnte, wenn die CSU dies nicht will und dieser Koalitionsfrieden heraufbeschworen wird.

Nur Show, so eine GroKo, verbunden mit Machterhalt, Lug und Trug und Verarsche nicht nur der eigenen Parteimitglieder. Bei der Abstimmung der rund 650 SPD-Mitglieder zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen, wer war da anwesend? Ich sah im Fernsehen Schulz, Pipi Nahles-Langstrumpf, Müntefering, Scharping, Beck und weitere Ehemalige der SPD, die den Abstieg der SPD einläuteten. Dass da der Start der Verhandlungen beschlossen wurde, mag demokratisch legitim sein, die Garde der Stimmberechtigten war aber so gewählt, dass es nur so ausgehen konnte.

Parteibasis überlegt genau, was ihr macht. Wenn die CDU und die CDU euch scheinbar zum Gewinner machen und auf Ministerien verzichten, dann hat das einen raffinierten Hintergrund. Frau Merkel weiss genau was sie macht, wie sie euch verarschen kann, und wie sie euch über den Tisch ziehen kann. Und wenn Seehofer mit den Verhandlungen so zufrieden ist, wie er es ist, sollten alle Alarmglocken klingeln.

Ihr seid nicht die Gewinner der Verhandlungen, ihr seid die zukünftigen Verlierer, weil euch auch noch die letzten Wähler davon laufen werden, wenn ihr in eine GroKo geht. Und ratet mal, wem diese Wähler dann ihre Stimme geben ...

Lasst Frau Merkel scheitern, lasst sie eine Minderheitstsregierung machen müssen. Dann muss sie sich Mehrheiten suchen, dann kommt ihr wahrer Charakter zum Vorschein.
Real Human
12.02.2018, 13.55 Uhr
Inhalte, Inhalte, Inhalte …
… erst ganz weit hinten sollte das eigene Ego stehen. Sophie Meinecke hat bis jetzt nicht bestritten, die Urheberin des Leitartikels zu sein. Wenn Sie aber in dreißig Jahren noch Mitglied einer „Volkspartei“ namens SPD sein wollen, dann müssen Sie sich um „Die Welt in 30 Jahren“ Gedanken machen. Die wohl dümmste Bemerkung von Helmut Schmidt war neben dem Vergleich der Sowjetunion mit Obervolta:

"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen."
(über Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf, 1980)

Wieder an der Regierung, begann unter dem Eindruck des „Sieges über den Kommunismus“ die Herrschaft des „Schreckensduetts Schröder/Fischer“. (N. Baxter) Die völlige Verblendung im Habitus von Nadelstreifen und Zigarre – Ein Sozialdemokrat im Outfit einer Karikatur auf den Frühkapitalismus – das muss erst mal einer nachmachen!

Das, Frau Meinecke, sollten Sie sich ab und zu mal vergegenwärtigen und vielleicht prüfen, ob Sie sich selbst mit Ihrer weiteren Mitgliedschaft in der zur Schlampe des Kapitals verkommenen Partei noch einen Gefallen tun? Mindestlohn und (die nicht mal durchgesetzte) Bürgerversicherung sind da eher Kosmetik, die bisher nur der CDU genützt hat, ähnlich einem Spiel a la „Good cop, bad cop“. (Man google mal nach der Zeit der Einführung des Mindestlohns und seiner Höhe in Europa, z.B. um festzustellen, dass die SPD sich als eine Partei der Zuspätgekommenen erwiesen hat!)

Orthodoxes oder neoliberales Denken passen etwa so ins 21. Jahrhundert wie ein Faustkeil in eine heutige Werkzeugkiste. Das Motto „Wann wir schreiten Seit' an Seit' und die ALTEN Lieder singen...“ taugt heute eher als AfD-Kampflied. „Mit euch zieht die ALTE Zeit“ lautet der Refrain heute für Eure Partei passender. (Googeln!)

Lesen Sie mal heimlich(!) Yuval Noah Harari oder Max Tegmark! Einen Vorgeschmack findet man z.B. auf „2017&#8208;04&#8208;30 &#8208; ttt &#8208; Werden wir die Götter oder die Affen von Morgen sein“

Alles nur futuristischer Quatsch? Das besagte alte Lied der Arbeiterbewegung wurde 1914 von Hermann Claudius gedichtet und 1915 von dem Juristen Michael Englert vertont. (Wikipedia) Was hätten Menschen aus dieser Zeit wohl gedacht, wenn Sie ihnen etwas von Menschen in 100 Jahren erzählt hätten, die sich auf kleinen „Taschenspiegeln“ gegenseitig Katzenvideos zusckicken würden? Schau'n Sie mal in das Buch „Die Welt in 100 Jahren“ von Arthur Brehmer (von 1910)! Manches wurde gut vorausgeahnt. Insbesondere bei der weiteren Geschichte Deutschlands lagen die Autoren völlig daneben.

Naja, vielleicht ist die SPD schon in 10 Jahren eine alte Erzählung über arrogante Bonzen, die sich dann nur noch zu Traditionstreffen versammeln – etwa so wie heute einige DDR-Nostalgiker?
Mueller13
12.02.2018, 18.42 Uhr
Weltfremde Genossen + Jörg B.
Das wichtigste für die Genossen ist:
- ein humanerer Familiennachzug,
- die Einführung der Bürgerversicherung und
- das Ende der sachgrundlosen Befristung

Da haben die Genossen ihr Programm echt auf Zukunft getrimmt!

Ein humanerer Familiennachzug? Welchen SPD-Wähler wollt Ihr eigentlich mit dieser Parole begeistern? Was ist humanerer Familiennachzug? Und wie kann ein Familiennachzug humanerer werden? Einfach den Schuss nicht gehört. Familienzusammenführung in Syrien/Irak/Afghanistan ist das Gebot der Stunde.

Die Einführung der Bürgerversicherung ist auch großes Kino. Total undurchdacht. Als erstes sollten mal die hundert gesetzlichen "staatlichen" Krankenkassen zusammengeführt werden, ehe man sich über das System hermacht, das augenscheinlich funktioniert. Dann sollten die Genossen erkennen, dass die privaten Kassen das Gesundheitssystem durch höhere Zahlungen mit am Leben halten. Und ganz wichtig liebe Genossen: die jetzigen Privatversicherten werden nicht nur in das System einzahlen, sondern werden es dann auch beanspruchen. Speziell für Personen, die sich gerade selbständig machen, ist die gesetzliche Versicherung unbezahlbar. Wir brauchen aber nicht mehr Hemmnisse auf den Weg zur Selbständigkeit, sondern eher Leute, die es sich trauen. (PS: ich kann mich mit einer Krankenkasse für alle durchaus anfreunden, nur müssen wir das Gesundheitssystem vorher kräftig reformieren, was eine unangenehme Kiste werden dürfte).

Das Ende der sachgrundlosen Beschäftigung!? Als ob das das Superproblem unserer Zeit ist. Sachgrundlos verlängern darf der Arbeitnehmer nur 2 Jahre, danach ist der Arbeitnehmer automatisch fest angestellt. Das ist letztendlich eine verlängerte Probezeit, die aus Arbeitgebersicht durchaus Sinn machen kann, speziell, wenn man einen Arbeitnehmer nie wieder losbekommt (Sozialkriterien bei bestimmter Betriebsgröße). Wisst Ihr im übrigen, wer am häufigsten befristet einstellt? Richtig, der Staat. Ändert doch erstmal Eure eigenen Regeln, immerhin war die SPD von den letzten 20 Jahren 16 Jahre an der Macht. Scheint also nicht wirklich ein dringendes Problem ;-).

Aber gut, dass Ihr Euch als Jusos um die Probleme der Zukunft kümmert. Digitalisierung, Wirtschaft der Zukunft, intelligente Zuwanderung, Rente, Gesundheitssystem, Sozialsystem, Energiekosten, Ernährung, Mietpreisexplosion... alles egal, Hauptsache die Goldstücke dürfen weiter in unser brüchiges Sozialsystem einwandern. So weltfremd, so zukunftsverneinend.

@ Jörg B:
Zitat: "„Wann wir schreiten Seit' an Seit' und die ALTEN Lieder singen...“ taugt heute eher als AfD-Kampflied. „Mit euch zieht die ALTE Zeit“ lautet der Refrain heute für Eure Partei passender."
-> Ihre geliebte SPD erkennt nicht mal die aktuellen Probleme, wie will Sie da Pläne für Zukunft entwerfen? Plädieren Sie für die Selbstauflösung der Partei. Fusionieren Sie mit den Linken und der CDU, die Unterscheidungslinien sind nur marginal. Noch vor 10 Jahren war der normale SPD-Wähler konservativer als die heutige CDU.
Lösungen für unsere Probleme und Pläne werden von konservativer (rechter) Seite kommen. Das erkennt der normale Bürger auch zunehmend.
Die SPD wird bei der Wahl in Thüringen im nächsten Jahr nur noch eine Randnotiz sein. Zerrieben zwischen Linken und CDU, wird man bestenfalls zweistellig und damit nur viertstärkste Kraft. Und auch Sie wissen, dass es so kommen wird ;-). 150 Jahre hat offensichtlich gedauert, jetzt bittet die Partei um begleitetes Sterben. Im übrigen wurden in der AfD damals einige Flaschen entkorkt, als Ihr Martin mit 100% zum Parteivorsitzenden gemacht habt. Hättet Ihr mal Leute gefragt, die sich offensichtlich besser auskennen mit Personal ;-).
So ein Trauerspiel dieser ehemaligen Volksparteien und alles was Ihnen einfällt, ist es die AfD in die Nähe der "ALTEN Zeit" zu rücken. "Hellau, Wipperau" - Ihre Büttenrede ist peinlich.
Real Human
13.02.2018, 14.37 Uhr
Überzeugungen:
„Eigentlich“ müsste der Kommentar von „Mueller13“ zu „Weltfremde Genossen + Jörg B.“ nicht weiter kommentiert werden. Aber vielleicht wurmt es den Anonymus, wenn er nicht weiter beachtet wird. Da muss man überhaupt keine „Narzisstische Persönlichkeitsstörung“ haben. Etwas narzisstisch veranlagt sind wir doch alle?–) Das wusste schon „Hitlers Lieblingsphilosoph“ als er „Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister“ schrieb.

Also will ich „dem Menschen mal etwas Zucker“ stichpunktartig zurückgeben:

• „Familienzusammenführung in Syrien/Irak/Afghanistan ist das Gebot der Stunde“
Irre ich mich, wenn das auch vom leibhaftigen Antichristen stammen könnte? Doch Vorsicht, auch der leibhaftige Christ hatte mal ähnliche Absichten als er es zuerst ablehnte, die Tochter einer Frau aus Kanaan „vom Teufel zu befreien“. „Gottes Sohn“ war eben auch nur allzumenschlich. (Für diese öffentlich vertretene Meinung wurde Giordano Bruno am 17. Februar 1600 in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt.) Seine Jünger konnten sein Herz aber erweichen. Haben AfD-Anhänger ein Herz für Menschen in Not? „Mueller13“ hat diese Frage auf seine Weise beantwortet.

Ich gebe den AfDisten aber insofern Recht, als man seine Hilfsbereitschaft nicht so weit überbeanspruchen sollte, bis man selbst wie ein Rettungsschwimmer vom Ertrinkenden in den Abgrund gezogen wird. Deutschland wäre völlig überfordert, wenn es die Probleme der Welt allein lösen wollte. Manche „Allzu-Gutmenschen“ müssen wohl auch vor sich selbst geschützt werden.

• „Speziell für Personen, die sich gerade selbständig machen, ist die gesetzliche Versicherung unbezahlbar.“
Aber später wollen diese Leute doch nur allzugern wieder aus der privaten in die gesetzliche Versicherung wechseln – wenn es ihnen nämlich nicht gelungen ist, sich bis ins Schlaraffenland der Millionäre durchzubeißen. Das ganze System der bürokratisch organisierten Zweiklassenmedizin erweist sich sowieso als überflüssig wie ein Kropf, denn ein Multimillionär könnte eine teure Behandlung ohnehin auch privat bezahlen.

• Für ein Ende der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen bin ich auch nicht. Ich bin im Gegenteil für die „atmende Fabrik“, die sich auch mit Entlassungen auf die konjunkturelle Lage einstellen können sollte.

ABER

NUR bei gleichzeitiger Einführung eines Grundeinkommens, das eine soziokulturelle Teilnahme am Leben ermöglicht und von einem Mindest-Stundenlohn flankiert und auch mit einer weltweiten Maschinensteuer finanziert werden sollte. (Bei Nichteinigung: Schutzzölle) Mein bevorzugtes Modell ist die Negative Einkommenssteuer, die ich mal als positiven „Pauschbetrag“ durch das Finanzamt bezeichnen würde. Näheres auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer.

Das Chaos der fünf Steuerklassen ist ein alter Zopf, der gleich mit abgeschafft werden sollte. Ein „Weltgrundeinkommen“ muss und sollte an Bedingungen geknüpft werden, die ich hier lieber nicht benenne, denn wegen mangelndem Weltrealismus ist dies manchen Utopisten unter den BGE-lern praktisch nicht vermittelbar.

Wer mit seiner Meinung zwischen allen Stühlen sitzt, ist entweder „unterbelichtet“ (auch weil er sich weigert, mit jedem Köter –pardon Wolf! – mit zu jaulen) oder er hockt genau richtig. Ähnlich hat sich mal George Orwell geäußert. Und „Hitlers Lieblingsphilosoph“ schrieb:

„Wer viel denkt, eignet sich nicht zum Parteimann:
er denkt sich zu bald durch die Partei hindurch.“

Der „Führer“ und seine Gefolgschaft haben offensichtlich etwas zu wenig gedacht. Aber Überzeugte werden aus Schaden wohl niemals klug. (Damit meine ich selbstverständlich keine AfD-Anhänger!–))

Programmhinweis:
ARD („Märchensender“), Mittwoch, 20.15 Uhr:
„Aufbruch ins Ungewisse“, Fernsehfilm, Deutschland 2018
(Themenabend: „Flucht aus Europa“)

Jörg Birkefeld
Mueller13
13.02.2018, 17.46 Uhr
@ Joerg B.: Bestätigt ;-)
Was mich amüsiert: Ich werfe Ihrer Partei weltfremde Ansichten vor und sie kommen mir mit: Antichristen, leibhaftige Christ, Hitlers Lieblingsphilosoph, Weltgrundeinkommen...

-> Da machen sie mir die Beweisführung wirklich leicht ;-). Ich brauch de facto nichts zu sagen.
Goldene Aue
13.02.2018, 21.00 Uhr
Herr Birkefeld,
sagen sie mir mal in welchen Phären sie leben?
Einer der es wagt sich selbstständig zu machen um Millionär zu werden, der schafft es mit ehrlicher Arbeit in diesem Staat garantiert nicht.
Kleines Bsp. gefällig:
IHK - braucht man nicht, hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid
Handwerkskammer - braucht man nicht, hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid
Berufsgenossenschaft - braucht man nicht, hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid
GEZ - braucht man nicht, hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid
Gewerbesteuer wird jedes Jahr mehr (Hebesatz), hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid
freiwillig gesetzlich versichert (Krankenkasse) hat man nichts, ach doch, jedes Jahr Gebührenbescheid ... und so geht es immer weiter.
Aber dem selbstständigen geht es ja gut. Magengeschwüre, Herzprobleme usw., aber so hat er was eigenes :-)
Ihre Trollargumentation ist schwach, wie sie selbst.
Sie haben sich mal geoutet, Sie kommen vom Bodensee. Gehen Sie mal baden zum abkühlen.
tannhäuser
13.02.2018, 21.40 Uhr
Ergänzung
Schreckensduett Schröder/Fischer kam von mir, Herr B.

Nur der Vollständigkeit halber. Nicht dass der falsche Kommentator im Malstrom Ihrer Gedankengänge fälschlicherweise in Erklärungszwang gerät.
Psychoanalytiker
19.02.2018, 19.39 Uhr
Jetzt ist es geschehen ...
... habe ich es noch in der vergangenen Woche befürchtet, so ist es jetzt geschehen. Eine von der "Welt" in Auftrag gegebene Meinungsumfrage ergab am heutigen Tag 16 Prozent für die AfD und nur noch 15,5 Prozent für die SPD. Die AfD überholte also die sozialdemokratische Volkspartei SPD!

Gestern ließen noch einige GroKo-befürwortende Bürgermeister verlautbaren, dass der Abwärtstrend gestoppt sei. Die GroKo-Befürworter seien im Aufwind, und Andrea Nahles wäre DIE Lichtgestalt am SPD-Himmel.

Andrea-Bätschi-Nahles die zukünftige Vorsitzende der SPD ... - ... ich (kein SPD-Mitglied, aber Wähler) lache mich kaputt. Diese Frau singt vor laufenden Kameras Pipi-Langstrumpf-Lieder, schreit am Rednerpult herum und will anderen die Fresse polieren. OK., Herbert Wehner war ähnlich gestrickt und hatte damit Erfolg, Andrea Nahles macht dabei aber eine lächerliche Figur und wird die SPD noch tiefer in die weiche Masse, die man in Klärgruben findet, reiten.

Und hoffentlich merken die SPD-Mitglieder endlich, dass eine GroKo vom Wähler nicht gewollt ist. Kommt sie doch, werde auch ich diese Partei nie wieder wählen. Ich sehe nur, dass alle Koalitionspartner von CDU/CSU nur verloren. Die FDP verschwand damals sogar im Niemandsland, die SPD ist dabei, ihr zu folgen.

Lasst Angela Merkel eine Minderheitsregierung bilden müssen! Nur das rettet die SPD vor dem endgültigen Zerfall. Dann muss Frau Merkel ihren wahren Charakter und ihr wahres Können zeigen und das wird die Christlichen Parteien zerlegen, Frau Merkel ist auch schon im Sinkflug. Denkt mal tiefsinnig darüber nach ....
tannhäuser
20.02.2018, 08.56 Uhr
Vielleicht muss Frau Nahles irgendwas rauchen?
Nein, nicht das Zeug vom Balkon des Anti-Erdogan-Helden Özdemir, der am Wochenende von türkischen Sicherheitsbeamten als Terrorist bezeichnet wurde.

Wehner hatte Pfeife, Schmidt Zigaretten, Schröder Zigarre, Brandt...Keine Ahnung, vielleicht Kautabak...Aber die wurden respektiert.. .

Vielleicht sollte Frau Nahles irgendwas mit Shisha oder E-Zigaretten bei der nächsten Rede oder PK liefern, anstatt herumzupöbeln, wenn es bei Verhandlungen keinen Alkohol gab...

Die AfD wird von den Staatsmedien schon wieder runtergerechnet werden, nicht, dass die stärkste Oppositionspartei noch zu attraktiv für gefrustete Wechselwähler wird.
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