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Di, 06:30 Uhr
23.01.2018
nnz-Forum

Versagen bei Flüchtlingen, auch in Nordhausen?

Kürzlich gab es eine Bundespressekonferenz, der man viele positiv anmutende Fakten des geschäftsführenden Bundesinnenministers in Sachen Flüchtlinge entnehmen konnte. Alles gut soweit, freilich muss man noch besser werden. So der Tenor, den auch ein Leser der nnz vernahm...


Die Zahlen sind zurückgegangen, richtig. Möglicherweise ist aber vieles überhaupt nicht gut in Deutschland. Da ist der Fakt der Kriminalität, untergetauchte Flüchtlinge (Antragsteller), fallen sogenannte minderjährige Flüchtlinge mit schwersten Straftaten auf, die die Behörden nicht oder nicht richtig aufklären und via Gericht ahnden können. Die Bild-Zeitung titelte ganz offen: Behördenversagen, ein Flüchtling soll eine 4-Jährige missbraucht haben...

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Zum Hintergrund, aber nur ein Beispiel: Seit März 2016 (also seit fast 2 Jahren dann) nimmt eine Ber­li­ner Fa­mi­lie den min­der­jäh­ri­gen Af­gha­nen Mahdi A. (?) bei sich zu Hause auf. Mahdi (da­mals an­geb­lich 13) soll die vier­jäh­ri­ge Toch­ter der Familie se­xu­ell miss­braucht haben. Ein schwerwiegender Tatvorwurf, der sicherlich seinesgleichen sucht. Durch Ver­sa­gen ist der Fall bis heute nicht auf­ge­klärt, so die Bild. Mahdi A. sei untergetaucht.

Eine Altersfeststellung sei abgelehnt worden. Es besteht auch hier ein begründeter Verdacht, dass insbesondere das Alter des Flüchtlings nicht stimmen kann. Möglicherweise ist Mahdi A. nicht Mahdi A., ist eine ganz andere Person. Bis zu einer Verurteilung und Aufklärung einer Straftat gelten auch hier die Rechte oder auch Pflichten für die Adressaten im Ermittlungs- oder der folgenden Strafverfahren. Einem Flüchtling mag das nicht einmal bekannt sein. Ein Flüchtling ist nach der Genfer Flüchtlingskonvention (Artikel 1) als Person definiert, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann…

In Deutschland ist eine diesbezügliche Person definiert: als „natürliche Person“ versteht man den Menschen also selbst als Rechtssubjekt, das heißt als Träger von Rechten und Pflichten.

Die deutschen Behörden können teils also seit mehreren Jahren nicht feststellen, wie rechtlich sauber sich eine Flüchtlingsperson einordnen lässt. Zu vielen betroffenen Personen weiß man mindestens gar nicht, wie alt diese wirklich sind, offenbar werden oder können Angaben von Flüchtlingen seit Jahren noch immer nicht zielführend genug überprüft werden. Es ist also in diesen Fällen keineswegs klar, welche Person ein solcher Flüchtling ist.

Da nach der Genfer Konvention die Regierungen der Staaten selbst geeignete Verfahren zur Feststellung der Flüchtlingseigenschaft schaffen müssen, um den rechtlichen Status und die Rechte einer Person innerhalb ihrer innerstaatlichen Rechtsordnung festzulegen, stellt sich also die Frage, warum in Deutschland dies offenbar nur suboptimal geschaffen worden ist.

Denn andererseits werden diese Personen ja wie im Fall des Beispiels der betroffenen Familie mit dem Kleinkind, in Familien zur Betreuung abgegeben. Also sozusagen mit dem Segen des Staates, eine Familie kann ja hier nichts ausrichten. An sich genießen unsere Behörden besonders im Ausland ein hohes Vertrauen, wird hier deutlich, dass tatsächlich Grenzen erreicht sind?
Tim Schäfer
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Bodo Bagger
23.01.2018, 06.44 Uhr
man sollte sich mal verabschieden
von der sozialromantischen Vorstellung eine Pflegenahme eines MuFL´s würde aus sozialen Gesichtspunkten etc. erfolgen.

Grund ist vielmehr die üppige Alimentierung der Pflegefamilien mit bis zu 2800€ monatlich für die Pflegeeltern mit Steuergeldern. Ebendies ist auch der Grund, warum sich da so vehement gegen eine Altersfeststellung argumentiert wird. Hier gehts schlicht um Einnahmensicherung bei zu vernachlässigenden Arbeitsaufwand.
Sonntagsradler 2
23.01.2018, 06.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Sonntagsradler 2
23.01.2018, 08.01 Uhr
Versagen auch in Nordhausen?
Nein! Alles Personen bezogene Politische Einzelfälle die wenigsten für Arbeit sorgen.
flüchtlingsindustrie will auch leben.
Vor allen Dingen haben die Politiker im Ministerium für innere Sicherheit bei solchen „Einzelfällen“ mal wieder genügen Gesprächsstoff um sich über längeren Zeitraum gegenseitig Schuldzuweisungen über Behördenfehler vorzuwerfen. Siehe Amri usw. Ja Eine richtige Bereicherung für den Arbeitsalltag manch einer Behörde.
Versagen bei flüchtlingen auch in nordhausen?
Nein!!!
Die kriegen doch was sie wollen und leben doch gut und gerne in Deutschland!
Wir schaffen das
N. Baxter
23.01.2018, 09.03 Uhr
Ablenkungsmanöver
Was ist eigentlich aus "dem nationalen Kraftakt der Rückführung" geworden????

Nichts - nur weil zuletzt weniger kamen als in der Zeit davor, heißt das noch lange nichts GUTES!

Manchmal frage ich mich, was Deutschland mit dem Haushaltsüberschuss angestellt hätte, wenn die Flüchtlingskrise niiiiie eingetreten wäre?
Paulinchen
23.01.2018, 09.40 Uhr
@ N. Baxter...
...hier die Antwort auf Ihre Frage: Die Überschüsse wären schon längst in Brüssel, denn dort fehlen mehr als 350 Millionen Euro in der Pensionskasse, für die Abgeordneten. Der Grund ist dafür, die Unkenntnis oder auch das Unvermögen des Herrn Martin Schulz, der die Hinweise der dafür zuständigen Sachbearbeiter, in seiner Amtszeit, in den Wind geschlagen hat. Jetzt sind wir Steuerzahler gefordert, dieses Manko auszugleichen, damit es den EU-Pensionären ja nicht schlecht ergeht.
Herr Taft
23.01.2018, 10.59 Uhr
Eine Überlegung...
... Beinahe jeder Euro der vom Staat für Flüchtlinge ausgegeben wird, kommt wieder in der deutschen Wirtschaft an, schafft und sichert somit Arbeitsplätze. Ein Teil davon fließt dem entsprechend wieder als Steuer an den Staat zurück bzw. Sorgt für Überschüsse bei kranken- und rentenkasse. Der Rest des Geldes, den die Flüchtlinge nach Hause schicken, dient letzten Endes dem dortigen Wiederaufbau, weil es die dortige Wirtschaft anschiebt. Somit trägt das Geld, das die Flüchtlinge nach Hause schicken zur Bekämpfung der Fluchtursachen gerade bei vermuteten Wirtschaftsflüchtlingen bei.

Die Welt ist komplexer, als es uns einige weismachen wollen und Wirtschaft sowieso.
N. Baxter
23.01.2018, 11.34 Uhr
Gegenfrage
BWL und VWL waren "zum Glück" nur Nebenfächer meines Studiums aber dann soll mir mal einer erklären, warum sich der Staat dann bei Ausgaben zur Sicherheit, Justiz und Bildung seit Jahren kaputt spart?

Schiebt das etwa nicht die heimische Wirtschaft gemäß Ihrer Logik an??
Paulinchen
23.01.2018, 11.39 Uhr
Von heute
...15 jähriger "Deutsch Russe" ersticht 14jährigen Mitschüler gleicher Nationalität, in Lünen auf dem Schulhof.

Heinrich Heine: DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT......

Nach der Wahl am 24.09.2017: "Ich wüsste nicht, was ich jetzt ändern soll....", sprach es und ging davon....
Herr Taft
23.01.2018, 11.52 Uhr
@n.baxter...
... Kann Ihnen leider nicht ganz folgen. Im total transparenten Bundeshaushalt 2017 (https://offenerhaushalt.de/haushalt/bund/#/funktionen - bitte Darstellung nach Einwohner wählen) können Sie nachlesen, dass nahezu 52% der Ausgaben für soziale Sicherung, Familie, Jugend und arbeitsmarktpolitik ausgegeben wurden. Bildungswesen landet mit gut 7% auf Platz 3 und Sicherheit (in allgemeine Dienste enthalten... Verteidigung/justiz/Polizei....) auf Platz zwei der Ausgaben.

Woher nehmen sie ihre Informationen?
Günther Hetzer
23.01.2018, 11.54 Uhr
Spätzlevernichter.....
Was zur Hölle schreiben Sie da, Spätzlevernichter? Ich muss Ihnen jetzt wohl ohne jeden Zweifel unterstellen, dass Sie zum einen keine Ahnung über die Form der Ausgaben der Flüchtlingspolitik haben und zum anderen keine Ahnung von Wirtschaft. Was Sie schreiben ist vom Anfang bis zum Ende absoluter Bullshit....

"...Sorgt für Überschüsse bei Kranken- und Rentenkassen...." WtF?

Wen Sie doch erkannt haben das die Welt so komplex ist, weshalb stellen Sie dann so einfache Milchmädchenrechnungen auf? Das ist ja an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.... :-D
Herr Taft
23.01.2018, 11.59 Uhr
@rasierklinge.... Dann helfen Sie mir mal auf die Sprünge....
... Ich hab es es bewusst einfach formuliert.... Um hier niemanden zu überfordern. Bitte schonen Sie mich nicht, erklären Sie mir, wie Sie zu Ihrer Meinung kommen.
Paulinchen
23.01.2018, 12.09 Uhr
@ Spätzlevernichter...
...Ihr Zitat: "Somit trägt das Geld, das die Flüchtlinge nach Hause schicken zur Bekämpfung der Fluchtursachen gerade bei vermuteten Wirtschaftsflüchtlingen bei." Das sehe ich aber anders, denn glauben Sie im Ernst, dass der spendable Flüchtling seiner Familie schreibt, dass er hier schon eine eigene Firma hat? Das Gegenteil ist der Fall! Der schreibt, dass er hier gar nicht arbeiten braucht und bekommt dafür ne Menge Geld. Die Bekämpfung der Fluchtursache wäre in diesem Fall eher die Kürzung seiner Bezüge. Damit sinkt die Bereitschaft seiner Familienmitgleider und Bekannten, auch hier her zukommen. Es wird nun aber mal höchste Zeit, dass die Parteien mal die Wahlergebnisse vom Spt. 2017 begreifen und aufhören nur zu quasseln - handeln ist jetzt angesagt!
Herr Taft
23.01.2018, 12.35 Uhr
Ergänzung...
.... Für alle, die sich über die Kosten der flüchtlingshilfe aufregen:

Graben Sie auf der oben genannten Seite etwas tiefer, dann finden Sie die Leistungen nach SGB 12 und Asylbewerberleistungsgesetz.

Danach wurden pro Einwohner im Jahr 86 Euro aufgewendet.... darin sind aber neben den Asylbewerbern auch Sozialhilfe, Altersgrundsicherung und Erwerbsminderung enthalten.

Ich denke... diese ganze Debatte ist absurd.
Mueller13
23.01.2018, 12.51 Uhr
@ Spätzlevernichter - Taschenrechner defekt?
Mein alter Freund ;-)
Sie wissen doch, dass es hier Leute gibt, die mit dem Taschenrechner umgehen können...

Gehen wir einfach mal von den mehrfach angesprochenen 50Mrd pro Jahr aus und setzen die ins Verhältnis zu der Bevölkerung.
50.000.000.000/80.000.000=625Euro.
Nun wissen wir ja, dass sich nur die Hälfte der Bevölkerung eines Erwerbsdasein erfreut. D.h., es entfallen auf jeden Arbeiter/Angestellten/Beamten 1250 Euro pro Jahr oder eben auch 100Euro im Monat mehr auf dem Lohnzettel. Eine fürwahr zu vernachlässigende Grösse /Sarkasmus off.
Günther Hetzer
23.01.2018, 12.52 Uhr
Kurzfassung @Spätzletyp
Ich will mich möglichst kurz halten:

Betrachten wir die Ausgaben des Bundes 2016, so erkennen wir das gut ein Drittel der Ausgaben direkt oder indirekt ins Ausland geflossen sind. (rund 7 Mrd. Euro) Als sogenannte „Fluchtursachenbekämpfung“. Weiterhin sind staatliche Ausgaben für Asyl- und Flüchtlingshilfe meist konsumtive Ausgaben, die keine Werte und Gewinne erzeugen. Wäre dies anders, dann würden Staaten mit hoher Asylquote zugleich über brummende Konjunkturen verfügen - quasi das "Perpetuum Mobile" staatlicher Einnahmen- und Ausgabenpolitik. Investive Ausgaben, welche auch als solche bezeichnet werden können, sucht man zumeist vergebens. Ein weiterer großer Ausgabenbereich ist die Entlastung der Kommunen, welche vor allem durch die Kosten der Unterbringung, Bewirtschaftung und Inobhutnahme auch zum Großteil nur konsumtive Ausgaben aufweisen. Weniger als ein Fünftel der Ausgaben für „Flüchtlinge“ gingen für Sozialleistungen drauf. Sollte Ihnen noch immer kein Licht aufgehen, können wir auch tiefer ins Detail gehen.

Wenn das so funktionieren würde, warum hat Schäuble dann nicht bereits vor dem "Konjunkturprogramm Asyl" wie ein Getriebener ein Konjunkturprogramm nach dem anderen aufgelegt, wenn das praktisch "wie von selbst" funktioniert - Ausgaben und Einnahmen?
Sonntagsradler 2
23.01.2018, 12.53 Uhr
ein hab ich noch @ Paulinchen
Ja @Paulinchen
Da ist er wieder der „EINZELFALL“ Gesprächsstoff für die Behörden der Inneren Sicherheit.
Welche Behörde hat wiedermal geschlampt? Aber ich kann sie beruhigen es wird bestimmt noch mehr Zündstoff für Gesprächsstoff geben :-)
@Spätzlevernichter
warum finden sie die ganze Debatte als absurd
Arbeiten sie so gerne für die Flüchteten im besten Mannes alter die hier nur ihren Spaß haben wollen.
wehrend Ihre Länder wieder aufgebaut werden müssten. Ich freue mich riesg und arbeit gerne für die Goldjungens
Herr Taft
23.01.2018, 12.59 Uhr
Na los, ihr lieben...
... Treiben wir die Klicks bei der nnz ein wenig nach oben:

@paulinchen: 1. Lesen Sie die Briefe, oder woher wissen Sie was da drin steht? Geringere Bezüge Der Flüchtlinge würden meiner bescheidenen Meinung nach zu mehr Kriminalität führen. Vielleicht wären Sachleistungen eine Variante, was aber wieder die Integration behindern würde. Im Übrigen.... würden Sie von 143 Euro (soviel bekommt ein Flüchtling im Monat) Leben wollen?

2. Was hat Ihr Beitrag "von heute" in diesem Kontext für eine Bedeutung? Zunächst habe ich bei kurzer Recherche herausgefunden, dass der Täter in Deutschland geboren wurde, Deutscher ist und daneben einen kasachischen Pass besitzt. Er ist kein Flüchtling. Könnte es schlicht sein, dass Sie auf alles anspringen was auch nur Ansatzweise "undeutsch" ist? Ich muss Ihnen nicht sagen, wie man solches Gedankengut nennt.
Herr Taft
23.01.2018, 13.24 Uhr
@liebster Müller13.... Scharfes Rasierwasser
... Schon traurig, dass Sie dafür einen Taschenrechner bemühen müssen ;-)

Wir haben eine verschiedene Herangehensweise. Sie bemühen Bruttosummen. Sie vergessen dabei, dass ein Großteil der 50 Mrd. Nicht an die Flüchtlinge fließt, sondern an Dienstleister, Unternehmen, Vermieter, Kommunen, etc.

@Einwegrasierer:
Jaaaaa....Sie haben es! KONSUM! Wem genau kommen die Konsumausgaben der Flüchtlinge zu Gute? Dem Einzelhändler vor Ort! Dieser zahlt aus den Einnahmen seine Angestellten, Steuern und Sozialabgaben.
Günther Hetzer
23.01.2018, 15.03 Uhr
....Wunschdenken...
Sie haben keine Ahnung was konsumtive Ausgaben eines Staats sind, oder?
(Ausgaben, konsumtive: Unter konsumtiven Ausgaben versteht man im Kontext öffentlicher Haushalte all diejenigen Ausgaben, die einen Nutzen im jeweils laufenden Haushalts- bzw. Rechnungsjahr stiften. Konsumtive Ausgaben fallen z.B. für die Verwaltung oder die Gebäudebewirtschaftung an.)
Was dies hiermit "...Jaaaaa....Sie haben es! KONSUM! Wem genau kommen die Konsumausgaben der Flüchtlinge zu Gute? Dem Einzelhändler vor Ort!..:" zu tun hat, ist Ihr Geheimnis. :-D
Der Einzelhändler ist wohl das ärmste Würstchen am Trog der Nutznießer dieser Katastrophe. Bevor der auch nur einen Euro mehr durch die Abzuschiebenden hat, muss sich viel ändern. Denn für jede Flasche Wein die er an einen Abzuschiebenden verkauft, fehlen 2 im Regal. :-)

Die meisten Dienstleistungen und Kostenfaktoren werden über Kommunen geleistet/gedeckt. Unterbringung, Versorgung und auch die Betreuung leisten zumeist kommunale Betriebe /Einrichtungen. Weitere Aufgaben werden durch Freiwillige geleistet. Der "Einzelhändler vor Ort" hat bis dahin noch keinen Cent gesehen. Nun kauft sich der durchschnittliche Flüchtling schließlich sein Alkohol bei EDEKA um die Ecke, okay...auch seine weißen Turnschuhe kauft er bei Deichmann, okay....doch inwiefern jemand mit 140,-€ Taschengeld Wirtschaftsmotor spielen soll, erschließt sich mir nicht ganz.

Der Staat/die Kommunen finanzieren ihre gestiegenen Ausgaben: Verwaltung, Betreuung, Unterkünfte, Aufwendungen für Sicherheit und unzählige weitere Punkte, von denen "der Einzelhändler um die Ecke" nicht einen Cent sieht.....
Herr Taft
23.01.2018, 15.28 Uhr
Oh mann.... Razors edge...
.... Bitte! Sie wollen es nicht verstehen, oder? Das Geld, was vom Bund an Länder fließt und am Ende bei den Kommunen ankommt wird von denen ausgegeben.... Absolut richtig!

Die Frage ist jedoch nicht, wofur es ausgegeben wird, sondern wer letztendlich die Rechnung schreibt.

Neben den sozialversicherungspflichtigen Angestellten im öffentlichen Dienst (Steuerzahler, sozialkassezahler) die auf der kommunalen payroll stehen sind das Handwerker, Wachschutz, Vermieter, Gebäudereiniger.... usw., die von der Kohle eben wieder ihre Angestellten(Steuerzahler, sozialkassezahler) bezahlen....


Die 143 Euro, von denen vielleicht 20 nach Hause geschickt werden.... Das ist das, was beim Flüchtling ankommt. Der Rest wandert an deutsche Unternehmer und gehaltsempfänger und landet darüber zu einem guten Teil wieder im staatssäckel.

Haben Sie es jetzt????
tannhäuser
23.01.2018, 15.35 Uhr
Spätzlevernichter ist ein Genie!
Er hat endlich die eierlegende Wollmilchsau gefunden und möchte alle ihrer Verwandten importieren.

Nur dumm, dass er durch seine Scheuklappen nicht erkennen konnte, dass seine Willkommenskultur eher notgeile Brunfteber mit teils übertriebenen Paarungserwartungen und mittelalterlich anmutenden Gewohnheiten und Ansprüche ihre "Ehre" betreffend angelockt hat.
Mueller13
23.01.2018, 15.40 Uhr
Lieber Spätzle,
natürlich kalkuliere ich als ordentlicher Kaufmann mit Vollkosten. Die Kostenteile, die der Staat als Löhne (z.B. für Lehrer oder Verwalter) in dieser Angelegenheit rauswirft, zirkulieren zwar zum Großteil weiter im System rum, sind aber trotzdem nicht mehr für andere sinnvolle Investitionen verwendbar.

Auch die Mär, dass auf die Weise das Wirtschaftswachstum stimuliert wird, kann man unter Münchhausen verbuchen (an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen). Natürlich wird nominal die Wirtschaft wachsen, aber ich muss Ihnen sicherlich nicht erklären, dass das reine Luftbuchungen sind. Den gleichen Effekt würde der Staat erzeugen, wenn er jemanden anstellt, der die Gänseblümchen auf einer Wiese zählt.
Das Sinnvollste wäre es, denjenigen über sein Geld entscheiden zu lassen, der es auch erwirtschaftet - der Arbeiter. Dann wird damit am wenigsten Schindluder betrieben und 2Mio Kulturfremde würden uns dann auch nicht erfreuen.
Herr Taft
23.01.2018, 15.46 Uhr
@tannhäuser... Die falsche...
... Diskussionsebene... Ich versuche mich mal so tief zu bücken und darauf zu reagieren :

Ja, es sind nicht alles wohlerzogene, brave Burschen die da zu uns gekommen sind. Dafür haben wir Gesetze, die eben auch für diese Leute gelten. Diese wieder werden durch die entsprechenden Behörden durchgesetzt bzw Verstöße geahndet. Vielleicht nicht immer so, wie Sie sich das vorstellen aber auf Basis der gleichen Gesetze, die für Sie und mich gelten.
ndh65
23.01.2018, 15.59 Uhr
@ Spätzlevernichter
wenn ich Sie richtig verstanden habe, sehen Sie die Flüchtlingskrise als eine Art Subvention von deutschen Unternehmen.
Wenn das so ist, hätte man das einfacher haben können, in dem man jeder Familie mit Kindern das Kindergeld ordentlich erhöht hätte und für jedes neu geborene Kind einen Willkommensbonus zahlt. Diese Gelder kämen auch den deutschen Unternehmen zu Gute und wir müssten um unsere innere Sicherheit keine Angst haben.
Herr Taft
23.01.2018, 16.18 Uhr
@ndh65.... Jawoll,
.... Da haben Sie absolut Recht.

Die Wirkung wäre sicher ähnlich.....jedenfalls beim aktuellen Zinsniveau. Bei höheren Zinsen, würde eine weitere staatliche Subventionen wahrscheinlich nicht vollständig in der Wirtschaft ankommen, sondern wenigstens teilweise die Sparquote erhöhen.

Auch Sozialleistungen wirken so.
Herr Taft
23.01.2018, 16.26 Uhr
@Müller13....über Sinn und Unsinn...
.... Haben wir hier auch nicht diskutiert. Als Kaufmann kalkulieren Sie genau richtig. Betrachten Sie doch den Geld Transfer in der Volkswirtschaft im Grunde wie eine interne Leistungsverrechnung in Ihrem Unternehmen.... Natürlich kosten die Flüchtlinge auch volkswirtschaftlich Geld... Und zwar die 20 Euro pro Monat die Sie nach Hause schicken.

Der Rest bleibt hier und wandert über Umwege wieder in die steuerkasse.....und steht dann natürlich wieder für Ihre sinnvollen Investitionen zur Verfügung.
ndh65
23.01.2018, 16.30 Uhr
@ Spätzlevernichter
die Subventionen würden nach meinem Vorschlag nicht bei Kircheneinrichtungen und staatlichen Unternehmen landen, sondern bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen. Denn schauen Sie mal richtig hin, wer daran Verdient.
Günther Hetzer
23.01.2018, 17.09 Uhr
...unglaublich...
Leute, Leute...hört....der Kerl hat das wirtschafts-Perpetuum-Mobile entdeckt....

"...Der Rest bleibt hier und wandert über Umwege wieder in die Steuerkasse.....und steht dann natürlich wieder für Ihre sinnvollen Investitionen zur Verfügung...."

Nein, Geld wandert auch über die normale Warenwirtschaft ins Ausland. Sprich über ausländische Produkte, dessen Konsum staatlich subventioniert wird. Geld aus illegalen Geschäften (Drogenhandel, Prostitution, ...) landet eher selten im Staatssäckl. Geld "verschwindet" auch in Spareinlagen usw..
Laut Ihrer Losung landet jeder staatlich ausgegebene Euro irgendwann wieder beim Staat, wenn dem so wäre, hätten wir keine Probleme. Weshalb ersaufen wir dann eigentlich nicht im Geld? Warum haben wir dann Neuverschuldung?

Der Staat stellt zwar Tausende neue Leute bei Polizei, Migrationsamt, Schulen und Sozialdiensten ein. Wenn die öffentliche Hand aber an anderer Stelle Ausgaben kürzt, ist der konjunkturelle Effekt gering. Allerdings werden die sozialen Effekte und Spannungen sowie die Haushaltsnöte vieler Kommunen zunehmen. Auch der Staat kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Was der Import von Millionen gering qualifizierter und kulturfremder Menschen langfristig an konjunkturellen Aufschwung bringen soll, verstehe ich nicht.

Die Frage welche Sie mir noch nicht beantwortet haben:
Wenn das so funktionieren würde, warum hat Schäuble dann nicht bereits vor dem "Konjunkturprogramm Asyl" wie ein Getriebener ein Konjunkturprogramm nach dem anderen aufgelegt, wenn das praktisch "wie von selbst" funktioniert - Ausgaben und Einnahmen? <---- bitte um Antwort!
Mueller13
23.01.2018, 19.16 Uhr
@ Spätzlevernichter - Unsinn
Zitat SV: "Natürlich kosten die Flüchtlinge auch volkswirtschaftlich Geld... Und zwar die 20 Euro pro Monat die Sie nach Hause schicken. "

-> Ich bitte Sie, das ist Unsinn und das wissen Sie genau. Der Staat hat nur den Betrag X zur Verfügung und genau diesen Betrag X kann er ausgeben. Natürlich kann er damit rechnen, dass über MwSt oder LSt ein gewisser Teil wieder zurückfließt, dass lässt sich sogar relativ genau quantifizieren, aber grundsätzlich geht Ihre Rechnung natürlich nicht auf.

In solchen Fällen erstelle ich immer Extrembeispiele. Mal angenommen der Staat stellt jetzt 10 Mio Kindergärtnerinnen und 20 Mio Pflegekräfte ein, die alle verpflichtet sind, ihr Geld in Deutschland auszugeben. Wie lange würde es dauern, bis der Staat Pleite ist? Nach Ihrer werten Meinung wäre das ja kein Problem, das Geld fließt ja wieder zurück.

Was Sie durchführen ist ein typische linke Milchmädchenrechnung. Ich verweise diesbezüglich gerne auf Griechenland, dort war jeder vierte Angestellte ein Staatsdiener. Das war ein total erfolgreiches Wirtschaftsmodell, wir sollten es unbedingt kopieren. /S off.
Andreas Dittmar
23.01.2018, 20.40 Uhr
Auf Details achten....
Ihre Ansichten, wie man mit den Geldern von Steurzahlern verfahren und diese vermehren kann sind einfach genial @Spätzlevernichter/Nussbaum . Schauen sie mal hinter ihre Kulissen. Ich gebe ihnen eine kleine Hilfe : Sogar Drogenhandel und Prostitution kurbeln die Wirtschaft an und manches humantitäre Projekt in Lateinamerika wäre ohne solche Machenschaften nicht vorstellbar. Jeder Euro, der für Flüchtlinge ausgegeben wird, fließt in die Asylindustrie und kommt letztendlich auch bei der Schleppermafia an, die weiter Nachschub holt. Sie nennen es Wirtschaft ankurbeln. Ich nenne es organisierte Schlepperei. Wenn man die Chance bekommt und das passiert bestimmt sehr bald, so etwas endlich mal juristisch aufzuarbeiten, sollte man den ganzen Wirtschaftszweig strafrechtlich zur Verantwortung ziehen und zwar vom Teddybärenwerfer bis zu den involvierten Regierungsmitgliedern. Auch neu beschlossene Gesetze kann man nicht rückwirkend anwenden.

Wenn man etwas kaufmännisch passend rechnen kann, begründet sich daraus noch lange keine Legalität. Rechnen Sie die Entschädigung der Opfer und die Kosten für Strafverfolgung, die erschlichenen Sozialleistungen mit rein, geht das sowiso nicht auf.
Herr Taft
24.01.2018, 08.15 Uhr
@Müller13.... Sie sind mir auf die rhetorischen...
Schliche gekommen. Es ging nicht um Nutzen, sondern um den Geldfluss.... Weil immer wieder behauptet wird, die Flüchtlinge würden das Land bald in Pleite treiben... Was absoluter Unsinn ist.

Natürlich wäre der volkswirtschaftliche Nutzen größer gewesen, wenn Her Schäuble die Kohle 2015 in den DAX investiert hätte, der hat sich seitdem um etwa 40% nach oben bewegt. Herr Schäuble hätte auch in Bitcoin investieren können.... Was wäre das für ein Nutzen gewesen.... Und was hätten wir hier für Diskussionen geführt....

Hier wird immer so gerne angeführt, man solle die Grenzen dicht machen, aus der EU austreten, Waffenexporte stoppen, Straßen bauen, Schulessen für alle kostenfrei, Mindestlohn rauf, Hartz4 anheben, Arbeitszeit runter.... Und was weiß ich nicht noch alles.
Der ganze Bullshit wäre viel teurer und würde außer der Bequemlichkeit mancher Zeitgenossen niemandem nutzen. (soviel zu meiner linken Attitüde, Herr Müller )

Im Übrigen passiert ganz vieles davon.... Fahren Sie mal die A7 von München nach Hannover und zählen Sie die Baustellen. Es werden Straßen gebaut, der Mindestlohn wurde gerade erst eingeführt, Waffenexporte waren noch nie so reglementiert wie heute....

Verstehen Sie, was ich sagen will. Die ganze Debatte, die sich auf die Kosten der Flüchtlinge bezieht ist absurd. Man könnte eine Diskussion über den Nutzen der Ausgaben anfangen, keine Frage.... Aber da werden sich bei einigen hier wieder moralische Abgründe auftun (Kinder an der Grenze erschießen, Mittelmeerrettungsaktionen einstellen)... Eine hochemotionale, unsachlich Debatte eben.
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