Anfang des Monats stellte sich Dominique Richter dem "Getting tough", dem härtesten Hindernislauf Deutschlands. Damit sich die Strapazen am Ende auch lohtnen, rief Richter eine kleine Spendenaktion ins Leben, die einem Verein zukommen wird, der an Mukoviszidose Erkrankten hilft...

Insgesamt 24 Kilometer lang ist der Weg durch die Hölle: 150 Hindernisse, Kletterwände, Gräben voller Wasser die bei vier Grad Wassertemperatur durchwatet und durchtaucht werden müssen, ein stundenlanges Abrackern in Schlamm und Kälte.

Dominique Richter hat sich all dem freiwillig gestellt. Am 2. Dezember nahm er am "Getting tough", dem härtesten Hindernislauf des Landes teil, nach rund vier Stunden war er im Ziel. Die Strapazen sollten nicht umsonst sein, dachte sich der Sportler und suchte einige Spender bei denen er Geld für den Mukoviszidose Verein Halle einsammeln konnte.

Der unterstützt viele der an Mukoviszidose erkrankten Menschen im Osten des Landes, erläuterte Physiotherapeutin Britta Schmidt heute. Ihre Praxis betreut Betroffene im Nordhäuser Landkreis, darunter auch Anna-Maria Kanngießer. Seit ihrem 4. Lebensmonat war klar das sie mit der Krankheit würde leben müssen. "Mukoviszidose ist eine Stoffwechselkrankheit die auf Grund eines Gendefekts auftritt. Das ist die häufigste Erbkrankheit in Deutschland. Meistens ist die Lunge betroffen, seltener auch andere Organe", sagte die junge Frau. Der Schleim den gesunde Körper einfach abtransportieren verfestigt sich bei Erkrankten, die Lungenfasskraft leidet.


Ein wenig Abhilfe kann man mit leichtem Sport und physiotherapeutischer Behandlung schaffen, die schwache Lunge muss in Form gehalten werden. Mancher findet sich auch bei Jens Nahrstedt wieder, im Fitnessstudio Injoy oder im Salzdom der Theaterapotheke von Kathi Mucke wieder. Bei der Praxis, der Apotheke und dem Fitnessstudio stieß die Idee Dominique Richters denn auch auf offene Ohren. Insgesamt kamen so 1250 Euro zusammen, die dem Mukoviszidose Verein Halle zu Gute kommen werden.
Angelo Glashagel