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Mi, 10:33 Uhr
13.12.2017
Neues vom Nordhäuser Weinberg

Nordhäuser Institut geht hoch hinaus

Am Wochenende gab es für Nordhäuser Studierende des Studiengangs Automatisierung und Elektronikentwicklung (AEE) am Institut für Informatik, Automatisierung und Elektronik (IAE) eine sehr erfreuliche Nachricht...

Die Arbeitsgruppe (Foto: Hochschule Nordhausen) Die Arbeitsgruppe (Foto: Hochschule Nordhausen)
Ihr Experiment BEXUS-IMUFUSION wurde nach dem erfolgreichen Absolvieren mehrerer Vorauswahlstufen angenommen und wird mit einem Wetterballon in Nordschweden etwa 35 km in die Höhe steigen. Damit spielen sie in der 1. Liga der Studierendenteams mit.

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Bei BEXUS handelt es sich um einen Europäischen Studentenwettbewerb, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), von der Schwedischen Raumfahrtbehörde (SNSB) sowie von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) veranstaltet wird. Das Nordhäuser Team besteht aus drei Studierenden des 5. Semesters des Studiengangs AEE und aus Mikael Steurer, Masterabsolvent der Hochschule und derzeitiger Doktorand. Unterstützt wird es von Prof. Viehmann und Prof. Neitzke als „Senior Scientists“. Für das Experiment IMUFUSION ist eine hochzuverlässige Elektronikbaugruppe zu entwickeln, die neben anderen Experimentieranordnungen von Europäischen Teams in der Gondel des Ballons untergebracht ist und während des Aufstiegs bis zum Platzen des Ballons sowie der Rückkehr am Fallschirm Wetter- und Navigationsdaten aufzeichnet.

Eine besondere Herausforderung sind dabei die Druck- und Temperaturverhältnisse (bis etwa -50°C). Prof. Viehmann verkündet: „Ich bin stolz auf die Studierenden und gönne ihnen diese praktische Erfahrung sowie das Erlebnis eines Raumfahrtprojekts sehr.“ Dieser Meinung kann sich Prof. Neitzke nur anschließen und ergänzt: „Als ehemaliger Testingenieur bei Airbus weiß ich, welche Herausforderung eine solche technische Entwicklung bedeutet und welchen Spaß dabei die Teamarbeit macht.“

Für Mikael Steurer und seine Promotion zum Thema Zuverlässigkeit von Fluggeräten sind die Ergebnisse des Projekts sehr wertvoll, er leitet das Team. Die Studenten sind sich einig: „Es steht viel Arbeit bevor, welche aber genau das beinhaltet, was wir derzeit studieren. Es geht um das Sammeln von praktischen Erfahrungen im Systementwurf. Wir sind gespannt auf die Trainingswoche im Februar in Nordschweden und auf den Ballonflug im Herbst 2018.“

Es ist der erste internationale Erfolg dieser Art für eine Nordhäuser Studierendengruppe. Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie abwechslungsreich und interessant ein Studium und eine Berufstätigkeit auf dem Gebiet der Elektronik und Automatisierung sein können. Als Sponsor für das Hochschulteam tritt der regionale Interessenkreis Elektronik auf, welcher 2017 gegründet wurde und welchem neben der Hochschule die Firmen IMG GmbH, SEN GmbH und Digades GmbH angehören.
Autor: red

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