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Sa, 16:43 Uhr
09.12.2017
10 Jahre Verein für das IFA-Museum

Die erste Dekade ist geschafft

Es ist kurz vor Weihnachten, das sei die Zeit für Geschenke. Auch der Verein des IFA-Museums hatte heute ein Geschenk für die Bürger der Stadt zu bieten – das Museum in der Montaniastraße. Und das seit nunmehr schon zehn Jahren. Doch heute wurde nicht gearbeitet, sondern gefeiert…

Spende übergeben (Foto: nnz) Spende übergeben (Foto: nnz)
Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Hans-Georg Franke erinnerte Ehrenvorsitzender Helmut Peter an die Anfänge des Vereins. Es war Ende Oktober des Jahres 2007, Helmut Peter bekam vom „Lieblingsbäcker“ aus Leinefelde eine Brockenhexe geschenkt, das erste Exponat, mit dem alles begann.

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Helmut Peter blieb jedoch nicht in der Vergangenheit stehen, sondern appellierte im Heute an die Verantwortlichen der Stadt, das Museum unter kommunale Fittiche „zu nehmen“. Dieser Appell richtete sich konkret an Oberbürgermeister Kai Buchmann, der neben Infrastruktur-Ministerin Birgit Keller und Landrat Matthias Jendricke zu den Ehrengästen der heutigen Mitgliederversammlung gehörte.

Peter sagte auch, das zu seinem 60. Geburtstag Ende Oktober 28.615 Euro an Spenden gesammelt wurden. Doch allein die private Initiative könne ein solches Museum nicht über die Zeit bringen, auch seien es bis zum 70. Geburtstag des Ehrenvorsitzenden auch wieder zehn Jahre.

In ihrem Grußwort sagte Birgit Keller unter anderem, dass das, was hier entstanden sei, für die Zukunft erhalten werden kann. Schließlich stehe das Museum an seinem historischen Standort nicht nur für die Motorenproduktion, sondern für die Wirtschafts- und Technikgeschichte der gesamten Stadt.

Blick in den Versammlungsraum (Foto: nnz) Blick in den Versammlungsraum (Foto: nnz)
Kurt Bierwisch ließ anschließend die zehnjährige Geschichte des Vereins Revue passieren. Über das eine oder andere projizierte Bild mussten die „Mitglieder der ersten Stunde“ oftmals lächeln. Datiert ist die Gründung des Vereins durch 31 Personen am 6. Dezember des Jahres 2007.

Grußworte gab es natürlich auch von der „kommunalpolitischen Abteilung“. Matthias Jendricke, der selbst Mitglied im Förderverein Park Hohenrode von Beginn an ist, machte neben dem Engagement auf die Notwendigkeit privater Finanzierungen von Vereinen aufmerksam. Aber auch der Landkreis überreichte 500 Euro für das Museum.

Oberbürgermeister Buchmann hatte wie Jendricke eine Familiengeschichte in Verbindung mit der IFA. seine Eltern arbeiteten im Betrieb, er ging in den IFA-Kindergarten. Als Jugendlicher erlebte er den Niedergang des einstigen Vorzeigebetriebes und freute sich heute als Nordhäuser Oberbürgermeister, dass auf dem Gelände wieder rund 600 Frauen und Männer in Lohn und Brot stehen. Allerdings machte er auch keine Zusage, dass die Stadt das Museum unter kommunale Fittiche nehmen könne. Derzeit jedenfalls nicht. Weitere Grußworte von befreundeten Vereinen folgten.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Gitarrenensemble unter Leitung von Daniela Heise (Foto: nnz) Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Gitarrenensemble unter Leitung von Daniela Heise (Foto: nnz)
Hans-Joachim Port brachte nach den Grußworten eine Idee in die Diskussion: die eines Industriemuseums in Nordhausen, an dem und in das sich Firmen wie Nobas, Schachtbau oder Maximator beteiligen und einbringen könnten. Die Stadt könnte eine solche Idee als Moderator begleiten. Doch das war dann schon wieder Zukunftsmusik. Arbeit für die nächste Dekade.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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